DragonSoul
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Dies ist das Forum, zu meiner kleinen Story DragonSoul und diverser RPGs
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Sagen, Mythen und berühmte Texte.

Nach unten 
AutorNachricht
Minas

Minas


Anzahl der Beiträge : 597
Anmeldedatum : 04.09.09
Alter : 32
Ort : Kvatch

Sagen, Mythen und berühmte Texte. Empty
BeitragThema: Sagen, Mythen und berühmte Texte.   Sagen, Mythen und berühmte Texte. EmptySo Jul 22, 2012 12:05 am

Wie der Titel wahrscheinlich schon sehr treffend erklärt, dient dieser Thread dazu, alle möglichen lynvarischen Mythen und Märchen zu posten. Selbst in einem weltlichen und wissenschaftlich orientierten Reich wie Lynvaris gibt es ungeklärte Phänomene, um die sich Geschichten und Legenden Ranken, seien es nun unbestätigte Vermutungen, oder einfach nur wilde Fantasien. Oftmals lässt sich das nicht mehr genau unterscheiden. Da einige dieser Mythen allerdings doch recht bekannt und verbreitet sind, möchte ich die wichtigsten hier posten, um euch das nötige Hintergrundwissen für mögliche Gesprächsszenen zu geben.
Neben den Mythen werde ich hier auch belegte historische Quellen mit den nötigen Hintergrundinfos hier posten. Dazu gehören philosophische oder wissenschaftliche Texte von berühmten Lynvarianern, politische Reden oder Statements, Gesetzestexte und so weiter.
Nach oben Nach unten
http://minas-the-inkwolf.deviantart.com
Minas

Minas


Anzahl der Beiträge : 597
Anmeldedatum : 04.09.09
Alter : 32
Ort : Kvatch

Sagen, Mythen und berühmte Texte. Empty
BeitragThema: Der Pfad des Kriegers   Sagen, Mythen und berühmte Texte. EmptySo Jul 22, 2012 12:27 am

Kurz bevor die Cyndan-Weres sich zur Rebellion gegen die menschliche Regierung organisiert haben, und die Widerstandsgruppe Nuvaris (besser bekannt als "Die Cyndan-Revolution") gegründet haben, hat der Cyndan-Were Grenvolune sein Verständniss der Krieger-Ehre zu Papier gebracht. Der text wurde von Regierungsfeindlichen Menschen nach Grenvolunes Diktat aufgeschrieben und vervielfältigt.
Der Text stellt den ersten Versuch dar, den Ehrenkodex der Cyndans in Worte zu fassen, und in einer festen Formulierung festzulegen. Viele Cyndans hatten bis zu diesem Zeitpunkt ihre eigenen Vorstellungen und Interpretationen der Begriffe Ehre und Gerechtigkeit, was zu einer gewissen Subjektivität und wilkür bei der Auslegung dieser Begriffe führte. Grenvolunes bestreben war es daher, den Verhaltenskodex für moralisch richtiges Handeln, sowie den Begrriff des kriegers, einheitlich festzulegen, um der wilkür ein Ende zu bereiten.

Der Pfad des Kriegers

Derjenige, der in Anspruch nimmt, gerecht und wahren Herzens zu sein, muss sein Leben voll und ganz dem Kampf und dem Schlachtfelde geben, und nur derjenige, welcher für die gerechte Überzeugung kämpft, soll sich einen Krieger nennen.
Denn Kraft ohne Rechtschaffenheit ist bloße Zerstörung.
Denn Rechtschaffenheit ohne Kraft ist nur Schall und Rauch.
Nur wer Kraft und Rechtschaffenheit besitzt, ist ein wahrer Krieger, und der Ehre würdig.

Niemals soll ein Krieger vor der Ausrottung des Schlechten und Falschen zurückschrecken, es sei denn, um den Kampf an einem anderen Tage wieder aufzunehmen. Jene die unfähig sind den Kampf der Gerechten zu führen, erlangen Ehre indem sie jene welche das Ungerechte bekämpfen mit all ihrer Hingabe unterstützen. Jene, die unwillig sind zu Kämpfen, machen sich nichts weiter als der Feigheit schuldig, und verdienen keine Ehre und keinen Respekt. Jene, die dem Krieger und seinem rechtschaffenem Herzen entgegenstehen, sollen mit all der Macht des Kriegers von ihrem unheilvollen Tun abgehalten werden.

Wer sich selbst einen Krieger nennt erlangt Ehre indem er seinen Pflichten der Gerechtigkeit nachkommt.
-Jene, denen keine Schuld zu lasten liegt, stehen unter dem Schutz des Kriegers. Wenn immer es dem Krieger möglich ist, steht er dem Schuldlosen mit all seiner Macht im Kampf zur Seite, auch wenn der Unschuldige selbst kein Krieger ist.
-Kein Verbrechen, sei es bereits geschehen, geschehe es gerade, oder solle es in Zukunft geschenen, von dem der Krieger Kenntniss erlangt, darf vom Krieger ignoriert werden. Wenn der Krieger sich von dem Verbrechen abwendet, dann nur, um es an einem anderen Tage zu bekämpfen.
-Jeder der einem Unschuldigen willentlich Schaden zugefügt hat, muss vom Krieger angemessen bestraft werden, ungeachtet davon, wie lange die Schädigung zurück liegt. Erst wenn sichergestellt ist, dass der Schädiger keinen weiteren Schaden mehr anrichten wird, darf der Krieger von diesem ablassen.
-Der Krieger hilft den Bedürftigen auf jede erdenkliche Weise, denn nicht nur die kämpferische Mächte bedrohen das Leben der Schuldlosen. Auch Hunger, Krankheit und die Mächte der Natur, bedrohen das Leben der Schuldlosen. Doch soll ein Krieger niemals einem Schuldigen Hilfe gewähren, denn dadurch unterstützt er die Verbreitung des Ungerechten.
-Wenn ein Gefährte zu starke Verletzungen erlitten hat, um jemals wieder heilen zu können, so soll der Krieger ihn ohne Reue und Bedauern von seinem Leiden erlösen.
-Auch denjenigen mit Schuld, sollen niemals aus reiner Rachsucht Schmerz und Leid zugefügt werden. Wenn die Folter jedoch dem Zwecke dient, weitere Verbrechen zu verhindern, so darf der Krieger nicht vor ihrer Anwendung zurückschrecken.
-Der Krieger kämpft nicht aus Durste am Blut oder um den Rausch des Kampfes zu spühren. Der Krieger darf den kampf nur zu den wahrhaft Ungerechten tragen, um deren niederträchtiges Tun zu unterbinden.
Doch Wehe demjenigen Krieger, der sein Gesicht vom ungerechten Tun abwendet! Wer es versäumt eine dieser Pflichten zu erfüllen, wenn sein handeln gefordert ist, soll mit Schimpf und Schande belegt sein, denn das Zulassen des Ungerechten ist kein geringeres Verbrechen als das Begehen des Selbigen.


Auch wenn kaum ein Were lesekundig ist, so verbreitete sich die Nachricht des Textes doch sehr schnell durch mündliche Überlieferung. Auch wenn der Text im Großen und Ganzen die Ansichten der meisten Cyndans wiederspiegelt, so gab es nur wenige, die den text in seiner Ganzheit akzeptierten. Einige der Punkte lösten bei einigen Cyndans widerspruch aus, andere empfanden die Ansichten von Grenvolune als zu polarisierend, da sie sich zu sehr auf ein "Schwarz-Weiß"-Denken beschränkten. Wieder andere widersprachen der Idee grundsätzlich, solch elementare Begriffe überhaupt fest zu definieren.

Trotz all dem Widerspruch legte der Text einen Grundstein für die Selbstreflexion der meisten Cyndans, und stellt so etwas wie einen primitiven Gesetzestext dar, der bis heute die grundsätzlichen Verhaltensregeln für die Rebellengruppe Nuvaris festlegt. Zudem spiegelt er, wenn auch von vielen in einzelnen Punkten angefochten, einen recht guten Einblick in das allgemeine Verständniss des Cyndan-Ehrencodexes.
Nach oben Nach unten
http://minas-the-inkwolf.deviantart.com
 
Sagen, Mythen und berühmte Texte.
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
DragonSoul  :: Rollenspiele :: The Silver Mirror-
Gehe zu: