RPG: Quest of Kamatari - A Long Journey to Peace

Spoiler:

"Nun", sprach Winz auf die Frage des Stiers hin, "ich kann dir die Katorna empfehlen, die Souce des Hauses passt ganz vorzüglich dazu."
Der Stier gab keine Antwort, denn als der Bär laut in die Runde nach Sehenswürdigkeiten frage und keine gescheite Antwort bekam, trottete er zu dem hinüber um ihn anzusprechen.
Keine Antwort ist auch eine Antwort, Winz interpretierte dies in seiner geschäftmännischen Art als ein stummes "ist gekauft" und gab der Küche die Anweisung eine Katorna vorzubereiten.

Ryu stand immer noch an der Information, als er erneut angesprochen wurde. "Hör mal, bräuchtest du den Wagen jetzt sofort für unseren Weg zu... also, für unseren Weg? Weil dann könnten wir doch jetzt gleich direkt mit Ryu zu seinem Laden zurückgehen, oder?" fragte Nolian, wobei Ryu sich jedoch nicht sicher war, ob er mit ihm sprach oder mit dem Hasen. Deshalb schwieg er ein paar Augenblicke, in denen er darüber nachdachte. Tatsächlich wäre es für ihn wohl das Beste, wenn du Lump seinen Kram möglichst schnell abholte. Besser, als dass die beiden ihn mitten in seinen Aufräumarbeiten überraschen würden. "Das wäre mir auch das liebste." sagte er, mit einem schwer zu deutenden Grinsen. Dann wandte er sich noch einmal an Perk, da es ihm etwas unfreundlich vorkam, ihm die Formulare einfach so auf den Tisch zu klatschen. Auch wenn sich Ryu eigentlich nicht groß um sein Benehmen scherte, in seiner derzeitigen Situation schien es ihm überflüssig und eher kontraproduktiv. "Hier sind die Formulare. Wenn das alles ist, würde ich jetzt gerne gehen, ich habe noch ein paar Termine. Sollten jedoch noch Fragen sein, stehe ich Ihnen natürlich noch zur Verfügung.

Zarbyra...netter Name, würde er sicher oft falsch aussprechen. Egal, der Bär hatte ihm zugestimmt und sein Angebot angenommen. Perfekt. Rev hatte wirklich keine Lust sich alleine zu verirren...zu zweit machte das einfach mehr Spaß!
Mein Name ist Revenon, aber du kannst mich einfach Rev nennen, es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen sagte Rev grinsend und verbeugte sich leicht.
Winz hatte seine wortlose Bestellung wohl aufgenommen.
Sobald mein Essen fertig ist, können wir los

Der Stier stellte sich auch sogleich vor. „Mein Name ist Revenon, aber du kannst mich einfach Rev nennen, es ist mir eine Ehre dich kennen zu lernen!“, sagte er und grinste. Dann verbeugte er sich auch leicht, ließ die Geste allerdings freundschaftlich und nicht provokant anmuten. „Sobald mein Essen fertig ist, können wir los“, fügte er hinzu.
Es dauerte auch gar nicht lange, bis Winz eine Portion Katorna zum Mitnehmen an Rev übergab. Zwar konnte Zarbyrai die Qualität der Küche noch nicht beurteilen, aber schnell war sie.
Die beiden verließen die Gaststätte und blieben zunächst etwas unschlüssig stehen. „Ich schätze, wenn wir eh nicht wissen, wo wir hin wollen, können wir so ziemlich überall lang gehen, oder?“, meinte Zarbyrai schulterzuckend. Er wandte sich aufs Geradewohl nach links und ging die Straße runter.
Nachdem sie eine Zeit lang herumgestreift waren, fanden sie sich vor einer weitläufigen Grünanlage wieder. Der Park machte einen freundlichen Eindruck und entlang eines breiten Hauptweges luden einige Bänke zum Verweilen ein. „Wollen wir mal testen, ob diese Dinger uns beide aushalten?“, schlug Zarbyrai vor und grinste. „Dann kannst du in Ruhe essen und ich zähle solange die Blätter an den Bäumen.“

Als das Essen endlich da war gingen die beiden los.
Zarb ging voran und Rev folgte ihm, sein Essen mampfend. Zarb war der Meinung, dass sie einfach drauflos gehen konnten, und das war Rev recht, einfach drauf losgehen war toll...solange man wusste wie man wieder zurückgehen konnte, darum passte eher neben seinem Essen auf den Weg auf.
Sie erreichten einen Park und Zarb schlug grinsend vor einen Stabilitätstest an der Bank vorzunehmen und Rev grinste zurück
In Ordnung, aber zähle schnell, denn ich bin ein schneller Esser, mal sehen wie weit zu kommst sagte Rev lachend, setzte sich und mampfte fröhlich vor sich hin.

Revenon hatte schon während des Gehens mit Essen angefangen und hatte nicht mehr viel Katorna in seiner Schale als sie sich setzten, aber Zarbyrai ließ es sich nicht nehmen, wirklich mit Blätterzählen anzufangen. Er legte den Kopf in den Nacken und kniff die Augen zusammen. „Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben... ach, jetzt hört doch auf zu wackeln!“ Grinsend fuhr er fort. „Ähm... acht, neun, zehn! Hatte ich das jetzt schon? Elf, zwölf, dreizehn, vierzehn...“
Lachend wandte er sich wieder dem Stier zu, der seine Mahlzeit mittlerweile beendet hatte. „Einigen wir uns auf viele?“, schlug der Bär vor, hörte aber im selben Augenblick auf zu grinsen. Am Ende des Hauptweges entdeckte er eine weitere Patrouille Hirsche, die zu allem Überfluss auch in ihre Richtung kamen. Der Schwarzbär glaubte, die Wache wiederzuerkennen, die ihm den Begleitungsbefehl überreicht hatte. Aber ganz sicher war er sich auf die Entfernung nicht.
Er hätte jetzt einfach aufstehen und weitergehen können, aber diese Wachen waren in der Lage, das als Fluchtversuch zu interpretieren, da war Zarbyrai sich sicher. Außerdem wusste sein Begleiter auch gar nicht, dass er bereits Bekanntschaft mit den örtlichen Behörden geschlossen hatte. Zwar hatte er keine große Lust, sich schon wieder mit irgendwelchen Wachleuten rumzuschlagen, aber andererseits konnten sie ihm auch nichts vorwerfen. Er hatte sich der Befragung unterzogen und eine Aufenthaltsgenehmigung in der Tasche.
„Doch mehr von denen“, meinte er leicht genervt, um Rev auf die Patrouille hinzuweisen. „Haben sie dich auch schon mit ihrer blöden Befragung genervt?“

Der Lump zuckte nur mit den Schultern, auf die Frage woher er wusste dass einer der Briefe an Samsons Schwester war. "Ich wusste das nicht, hätt' ja sein könn'"

Nolian und Ryuko schien es beiden sehr lieb zu sein wenn sie Ryuko direkt begleiten würden um an seinen Karren zu kommen. Und genau dass hatte Ezechiel von Anfang an vorgehabt. Natürlich brauchte er den Wagen für den Weg. Ohne Gepäck zu reisen würd ihm nicht in den Sinn kommen. Er stimmte zu, wartete ab wie Ryuko noch seine Formulare abgab und ging vor in Richtung Tür. Wartete kurz und ging weiter vor zu Ryukos Laden. Immerhin galt es keine Zeit zu verlieren.

Perk durchblätterte derweil die Zettel, prüfte ob überall eine Unterschrift zu sehen war, und blickte dann noch mals zu Ryuko, mit einem Blick, als hätte er vor ihn nie mehr zu vergessen. Er nickte Ryuko zu und legte das Dokument in die Ablage.

Er sah wie der Hase bereits vorging. Er war sich nicht ganz sicher, ob er draußen warten würde, oder ob er gleich zum Laden weiterging. Den Weg kannte er schließlich. Er wollte ihm folgen, doch der Hirsch schien noch nicht ganz mit ihm fertig zu sein. Er überflog die Papiere und schaute Ryu dann mit einem Blick an, der ihm unangenehm war. Es sah jedoch so aus, als wäre das der Abschied gewesen, weshalb Ryuko Park nur zu nickte, ohne zu lächeln. Dann lief er hinter du Lump her. Er holte ihn erst bei seinem Laden an. Bis dahin achtete er nicht darauf, ob Nolian ihm hinterhergelaufen war, oder ob er bereits vor ihm gegangen war.

Scheinbar waren nun alle Formalitäten geklärt, jedenfalls verließ nun auch Ryuko das Wachhaus und machte sich in Richtung des Ladens auf. Nolian sah sich noch kurz verwirrt um, unsicher was nun eigentlich los war, da niemand etwas gesagt hatte, doch dann entschied er sich, sich am Besten direkt an Ryus Fersen zu heften, da er keine Ahnung hatte, wo dessen laden nun eigentlich lag, und ohne ihn würde er nur wahrscheinlich Stunden brauchen, um den Laden zu finden. Kurz vor der Tür hielt er noch einmal inne, bemerkte, dass er vergessen hatte sich zu verabschieden, drehte sich ein wenig peinlich berührt um, und wünschte Perk einen guten Tag, bevor er das Wachhaus verließ.

Draußen folgte er einfach wortlos dem Fuchs zu seinem Laden. Unterwegs musste er sich immer wieder zusammenreißen, um sich von den fremdartigen Reizen der Großstadt nicht ablenken zu lassen, denn Ryu schien ihm nicht gerade darauf zu achten, ob der Waschbär nach wie vor hinter ihm herlief. Dennoch, Nolian war noch nie zuvor in einer so großen Stadt gewesen, und die vielen Leute, das bunte Treiben, die vielen Kaufläden mit den interessantesten Waren, nur zu gerne hätte er diese Dinge näher in Augenschein genommen. Jedoch zwang Nolian sich, diesmal auf das wesentliche zu achten, und blieb so dicht hinter Ryuko, bis dieser schließlich seinen Laden erreichte.

Erst jetzt sah Ryuko, dass Nolian anscheinend dicht hinter ihm geblieben war. Der junge Waschbär schien immernoch angetan von den Eindrücken der Großstadt. Der Fuchs schnaubte nur abfällig. Dir gefällt die Stadt was? Er lief an Nolian und dem Hasen vorbei und schloss den Laden auf. Er trat ein und sah sich im Laden um, bevor er die anderen beiden hereinließ. Der Karren von Du Lump stand immer noch an Ort und Stelle und versperrte den Weg zum Lagerraum. Sein Schreibtisch war mäßig aufgeräumt, doch stapelten sich Papiere darauf. Und wer sich den Inhalt der Regale genauer anschaute, konnte sich denken, dass hier nicht nur Blumen verkauft wurden, wie er es in den Dokumenten im Grünen Haus angegeben hatte. Doch Nolian war vermutlich eh zu vertrauensselig um daran zu denken, und du Lump würde sich kaum daran stören lassen, was er verkaufte. Nach einigen Augenblicken trat er beiseite und machte den beiden anderen Platz. Er selbst begab sich hinter den Schreibtisch, wo er geschäftig ein paar Dokumente hin und her schob, wegschmiss oder wieder in neuen Stäpeln einsortierte.

Lump zappelte während er versuchte sich an Ryuko vorbei zu schieben, bis Ryuko schließlich selber Platz machte. Eilig sprang er zu seinen Karren und blickte prüfend hinein, griff hinein, fühlte den Inhalt und blickte erneut hinein. Er seufzte entspannt. Dann öffnete er eine Seitentasche und zählte dem klang nach Gold und Silbermünzen.
"Wunderbar, alles da", sagte er zufrieden und nickte zu Nolian, "dann können wir gleich sofort los."
Er lächelte und blickte sich im Laden um.
"Ich brauch umbedingt eine Gabel", sagte er grübelnd während er sich im Laden umblickte und schaute dann fragend zu Ryuko, "du wirst hier doch wohl Gabeln verkaufen? Brauchst du auch noch eine Nol? Darf ich dich Nol nennen?"
Neugierig watschelte der Hase zu einem Regal und betrachtete interessiert die Ausstellungsgegenstände.

Dir gefällt die Stadt was? erkundigte sich Ryu bei Nolian. "Ich? ... äh... ich weiß nicht..." stammelte sich Nolian zusammen. Tatsächlich war er sich nicht sicher, ob ihm die Großstadt gefiel oder nicht. Er war definitiv beeindruckt und überwältigt von den vielen Eindrücken, aber ob im positiven oder negativen Sinne, das vermochte er zu diesem Zeitpunkt nicht recht einzuordnen. Ohne es wirklich zu merken, betrat er nach Ryu ebenfalls den Laden.
Nolian wurde erst aus seinen Gedanken gerissen, als er die Stimme von Ezechiel wahrnahm: "Dann können wir gleich sofort los. Ich brauch umbedingt eine Gabel. Du wirst hier doch wohl Gabeln verkaufen? Brauchst du auch noch eine Nol? Darf ich dich Nol nennen?"
"Äh..." antwortete Nolian standardgemäß "Wozu eine Gabel?" fragte er verwirrt, und konnte sich keinen Reim darauf machen, wozu der Lump wohl eine Gabel benötigen würde. Waren Gabeln vielleicht ein nützliches Allzweckwerkzeug, wenn man durchs Gelände zog? Oder hatte das etwas mit dem Auffinden von Pius zu tun? Brauchte man eine Gabel, um von ihm eingelassen zu werden? "Oh, und... ja klar, du kannst mich Nol nennen!" fügte er noch hastig hinzu, als er sich wieder an die andere Frage von Ezechiel erinnerte.

Hm, ja auf viele können wir uns einigen, damit lenkte Rev grinsend auf den Kompromissvorschlag von Zarb ein.
Auch er sah die Wachen, und sein grinsen wurde nur breiter.
Es ist ihre Stadt...sie scheinen sehr auf Sicherheit besonnen zu sein Sagte er und sein grinsen wurde irgendwie leer.
Rev nickte Ja, ich wurde bereits von ihnen Angesprochen... Rev hatte nicht vor zu fliehen, dennoch sondierte er kurz die Lage, man konnte ja nie wissen...


[Ich weiß, is sehr kurz, aber hab grad sehr viel um die Ohren, und kann daher auf die Schnelle nichts besseres raushauen]

Als der Stier und der Bär die Kneipe verlassen hatten, begann lautes Gelächter unter einigen der Gäste. Es war allen anschein die schiere Belustigung darüber dass zwei Fremde allein durch den Stolz von Kendallar eine Sightseeingtour veranstallten wollten, und das nach den letzten Ereignissen wo die Stadt ohnehin reizbarer und empfindlicher war als je zuvor.
«Na die sind sowas nicht von hier!»
Lachten die Leute und mit hier meinten sie einen weiteren Umkreis als die Mauern der Stadt.

Fremde die sich bereitwillig in verdächtige Lage bringen wollten, dabei wurden sie doch bereits von Wachmannen zum Lokal eskortiert.

Sie schweiften ab.
«Karl ist ja keine Attraktion mehr am Schandplatz, schade eigentlich das war ein Spaß den ollen Ochsen zu trietzen» meinte einer. Ein anderer stimmte zu. Und ein dritter knallte seinen Humpen auf den Tisch. Das war Karl.
Danach ging alles ganz schnell. Karl sah Rot und es brach in nu komma nichts eine Kneipenschlägerrei aus.

Winz schmiss die Arme übern Kopf zusammen und eilte hintern Tresen.



Die Gruppe Wachmänner hielt auf den Stier und seinem bärigem Begleiter zu.
«Hallo ihr Zwei» grüßte einer der Soldaten «welche Geschäfte führn euch in die große Stadt?»

Der Stier und der Bär traten hinaus und schlossen hinter sich die Tür.
Um Gunnar brachen alle in tosendes Gelächter aus. «Na die sind sowas nicht von hier!» lachten ein paar Hirsche. Ja... da haben sie allerdings recht. Diese Kerle waren sowas von Peinlich. fand Gunnar in Gedanken. Er allerdings lachte nicht. Obwohl er eigentlich nichts mit diesen Fremden zu tun hatte schämte er sich für sie. Innerlich spürte er einen warmen Schwall, der drückte und nur langsam wieder schwächer wurde.
Plötzlich fingen die Masse über Karl her zu ziehen. Karl war ein Stier so viel Gunnar mitbekommen hatte, in der Zeit als er hier war, über dem man eine Zeit lang auf dem Schandplatz hergezogen war. Zu allem Unglück befand sich dieser Karl direkt neber Gunnar, der vor Wut den Tisch von sich wegstieß und in den nächst besten seinen Kopf direkt in den Bauch rammte.
Gunnar rang nach atem und versuchte sich wieder unter kontrolle zu kriegen. Dann sprang er vor Wut auf stürzte sich auf Karl. Er war extrem gereizt. Damit hatte er nicht gerechnet, das ihn jemand so plötzlich überfällt.
Alles was Gunnar noch wahrnahm, war, dass er sich mit Karl auf dem Boden flezte und um ihn herum alles in einer Schlägerei ausegartet war.

Ryuko stand immer noch hinter seinem Schreibtisch, wo er scheinbar willkürlich Schubladen aufriss und Waren, sowie Dokumente aus den Regalen nahm, als die beiden anderen hinter ihm den Laden betraten. Wie vermutet viel ihnen nicht auf, dass sein Sortiment ungewöhnlich vielfältig war, und auf jeden Fall mehr fasste als nur ein paar Blumensträuße. Oder vielmehr es viel ihnen wohl auf, aber wenn sie es verdächtig fänden, ließen sie es sich nicht anmerken."Ich brauch umbedingt eine Gabel. Du wirst hier doch wohl Gabeln verkaufen? Brauchst du auch noch eine Nol? Darf ich dich Nol nennen?" Ryuko wartete gar nicht auf Nolians Antwort, schon lief er um seinen Schreibtisch entlang. Nach einigen Augenblicken, in denen er die Regale absuchte, zog er einen kleinen Karton heraus. Er öffnete ihn und zog einige Bestecksets heraus. Etwa zur gleichen Zeit fragte Nolian, wofür er denn eine Gabel benötige.
Ryuko schaute warf ihm einen schnellen Blick zu. "Meistens zum Essen... Piksen und Stechen..." Aus seinem Ton konnte man heraushören, dass er etwas im Stress war. Doch augenblicklich kehrte er zu seiner routinemäßigen Geschäftigkeit zurück. Er legte ein paar unterschiedliche Gabeln auf die Theke. "Gabeln gehören eigentlich nicht zu meinem Hauptwarensortiment. Aber ein paar kann ich doch anbieten. Je nach Material und Verarbeitung kosten die Gabeln zwischen 7 und 15 Kupferlingen." Er deutete auf die kleine Ansammlung an Gabeln aus Holz oder Metall in unterschiedlichen Größen. Dann deutete er noch auf ein Multifunktionsgerät mit integrierter Gabel, außerdem noch Messer, Löffel, Zahnstocher, Korkenzieher. "Das hier ist etwas teurer. 82 Kupferlinge. Sucht euch etwas aus."

Noch bevor der Lump Nolians Frage beantwortet hatte, wurde die Antwort von Ryuko übernommen: "Meistens zum Essen... Piksen und Stechen..." Zudem breitete er eine Auswahl verschiedener Gabeln zur Auswahl aus, und nannte deren Preise. Er klng dabei jedoch etwas gestresst, und er behauptete, dass Gabeln eigentlich nicht zu seinem Hauptinventar gehörten, weswegen es Nolian leicht verwunderte, dass er dennoch eine so große Auswahl besaß.
Da er den Fuchs nicht noch weiter stressen wollte, entschied sich Nolian, das Ganze kurz zu halten. Er nahm aufs gratewohl die erstbeste Metallgabel und sagte "Ich nehme die hier. Wie viel kostet die?" Zum Essen war die Gabel also gedacht, soso, da hätte er auch selbst drauf kommen können, doch dtreng genommen hatte er ohnehin nur Brot bei sich, für welches er keine Gabel benötigen würde. Leider viel ihm das erst ein, nachdem er sich dazu bereit erklärt hatte, die Gabel zu kaufen, und es schien ihm unhöflich, sich jetzt noch einmal umzuentscheiden. Dennoch spürte er einen kleinen Stich dabei, sein so knappes Geld für einen gegenstand auszugeben, den er wahrscheinlich garnicht brauchen würde, auch wenn es nicht viel Geld war.

Rev's Reaktion ist mit Sadd abgesprochen.

Rev bestätigte, dass auch er schon mit den Wachen zu tun gehabt hatte. Und es sah ganz so aus, als sollten die beiden in Kürze wieder das Vergnügen haben. Wie sich herausstellte, war Zarbyrai den Soldaten noch nicht begegnet und auch der Stier schien sie nicht zu kennen.
„Hallo ihr zwei“, grüßte einer freundlich. „Welche Geschäfte führen euch in die große Stadt?“
Zarbyrai warf seinem Begleiter einen Seitenblick zu und dieser gewährte dem Bär nickend den Vortritt. „Mein Name ist Zarbyrai“, stellte er sich zuerst einmal vor. „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich habe bereits mit Kollegen von euch zu tun gehabt und alles geregelt.“ Er kramte seine Aufenthaltsgenehmigung hervor und drückte sie dem Wachmann in die Hand. Der Stier schien kein solches Papier zu besitzen – als Zarbyrai ihn anschaute, zuckte er nur mit den Schultern. Allerdings wurde der Bär den Eindruck nicht los, dass sein Begleiter plötzlich nicht mehr so locker drauf war wie noch vor zwei Minuten. Rev hatte zwar nicht den Eindruck gemacht, dass das Eintreffen der Wachen ihn groß beeindrucken würde, doch er schien etwas zu verbergen.

Der Wachmann nahm ohne zu zögern das schreiben in die Hand und betrachtete es kurz, dann gab er den Bären das Schreiben mit einem Nicken zurück.
"Wunderbar", sagte er erleichtert und mussterte den Bären sorgfälltig, dann schwank sein Blick auf den Stier, auch ihn betrachtete er neugierig, "zwei große Burschen seid ihr ja", stellte er fest, "sagt, habt ihr Lust euch ein paar Silberlinge dazu zu verdienen?"


Zum Essen, Pieksen, Stechen, genau; dachte der Lump und bestätigte in Gedanken den Ladenbesitzer der ihm sogleich sein Inventar ausbreitete.
Nolian hatte sogleich interesse an einer Metallgabel gefunden. Lump warf einen Blick drauf und entschied, dass er diese eh nicht haben wollte und inspecktierte die restlichen Gabeln. Er kratzte sich an der Nase und griff Blindlings in zwischen die Metallernen Gabeln und fischte eine heraus, scheinbar gewählt mit absoluter willkür.
"Ok, die solls sein! Das müsste so passen."
Er drückte Ryuko ein Goldstück in die Hand und winkte Nolian, "gut dann wollen wir los?"

Ezechiel tat es Nolian gleich, und suchte sich aufs gratewohl eine der Gabeln aus.
"Ok, die solls sein! Das müsste so passen. Gut dann wollen wir los?" sagte er, während er die beiden Gabeln mit einem Goldstück bezahlte. Nolian war etwas verblüfft darüber, dass der Hase ihm seine Gabel einfach so finanzierte, wo er ihn doch kaum kannte, aber andererseits macht der Lump durchaus einen freundlichen und spontanen Eindruck auf ihn. "Wow, vielen Dank! Ja, von mir aus können wir los." antwortete Nolian dem Hasen, während er sein neuestes Werkzeug in seiner Tasche verstaute. Dann wandte er sich noch einmal an den Fuchs. "Und dir auch vielen Dank, Ryu. Es war mir eine Freude dich kennenzulernen." sagte der Waschbär, während er sich hastig vor ihm verbeugte. Er war sich nicht sicher, ob er noch ein "Leb wohl" anhängen sollte, aber irgendwie schien ihm das zu pathetisch. Immerhin kannte er den Fuchs ja kaum, auch wenn er ihm ziemlich sympatisch war, aber letztendlich war er wohl kaum mehr als ein gewöhnlicher Kunde. Schließlich wandte er sich noch einmal an Ezechiel. "Okay, ich folge dir. Geh du voran."

Der Wachmann gab Zarbyrai den Wisch nickend zurück. Dann musterte er die beiden und der Bär fragte sich schon, was als nächstes kommen sollte, doch der Hirsch bemerkte nur, dass die zwei ziemlich groß waren. Wenn du jetzt so lange gebraucht hast, nur um das mitzubekommen, solltest du dir mal ne Brille anschaffen, dachte Zarbyrai belustigt, hütete sich aber, das laut zu sagen. Dann fügte die Wache hinzu: „Sagt, habt ihr Lust, euch ein paar Silberlinge dazu zu verdienen?“
Der abrupte Themenwechsel wunderte den Bären etwas und ihm schoss spontan der Gedanke durch den Kopf, dass diese Sache vielleicht nicht so ganz legal war. Selbst bei Stadtwachen konnte man da nie so ganz sicher sein. Andererseits war das schon ziemlich unwahrscheinlich und obwohl sein Geldbeutel momentan gut gefüllt war, wusste er aus Erfahrung, dass es nie schaden konnte, diesen Vorrat noch etwas aufzufüllen. Ohne Geld dazustehen machte zwar nichts, solange er in der Natur unterwegs war, doch sobald er in Städte kam, erwiesen sich die Metallstückchen doch als äußerst vorteilhaft.
Er lächelte also und antwortete: „Ja, gerne! Worum geht’s bei der Sache denn?“

„Ja, gerne! Worum geht’s bei der Sache denn?“ antwortete der Bär und der Wachmann der die Frage gestellt hatte warf seinen Kollegen einen zuversichtlichen Blick zu, die daraufhin etwas entspannter wirkten.
"Ein Notruf ging bei uns ein, dass im stolzen Hohn eine Prügellei ausgebrochen sei", begann er nun dem Bären und seinem stummen Freund zu erklären, "und wir wurden losgeschickt das in Ordnung zu rücken", er zögerte eine Sekunde, "nun, ich schätze ihr kennt den Stolzen Hohn, und die Gäste die dort einhergehen... wir bräuchten ein wenig tatkräftige Unterstützung bei diesem Vorfall, und ihr seht in der tat, sehr kräftig aus. Wie siehts aus?"
"Es soll aber schon von schlichtender Natur sein", mischte sich ein nervöserer Kolege ein, der erstere würgte ihn ab.
"Das natürlich, aber man muss sich ja erst mal Gehör verschaffen bissl Auftritt und Mukkis sind da nicht verkehrt", sagte er ernst und nickte zum Bären und Stier hin, "dass sollte den Kollegen hier weitaus leichter fallen als unsereins, da müssen wir realistisch bleiben."

Nolian hatte schnell gefallen an einer Gabel gefunden. Auch wenn es eher so aussah, als hätte er sich einfach irgendeine genommen. Ryuko war gerade dabei sich aus dem Gedächtnis zu kramen, wie viel die Gabel kosten sollte, doch es schien ihm ohnehin so, als habe der Waschbär nicht den blassesten Schimmer wie viel die Gabel tatsächlich wert war. Bevor der Fuchs jedoch seinen Preis nennen konnte, griff sich auch der Hase eine Gabel scheinbar willkürlich, auch wenn er sie vorher alle eingehend inspiziert hatte. "Ok, die solls sein! Das müsste so passen. Gut dann wollen wir los?" sagte er und drückte Ryu ein Goldstück in die Hand. Etwas überrumpelt drehte er das schimmernde Ding in den Händen. Die Gabeln hätten zusammen keine zwanzig Kupferlinge gekostet, das Stück Gold musste um einiges mehr wert sein. "Und dir auch vielen Dank, Ryu. Es war mir eine Freude dich kennenzulernen." hörte er noch den Waschbären rufen. Ryu winkte den beiden kurz zum Abschied zu den Blick nicht von seinem Preis lösend, immer noch belämmert, darüber, dass er die Gabeln sogut losgeworden war. Er drehte das Goldstück in den Händen.
Eigentlich konnte es nicht sein, dass der Hase so viel überschüssige Wertgegenstände hatte, dass er sie geradezu verschenkte. Er traute es dem Langohr durchaus zu, ihn übers Ohr gehauen zu haben. Er seufzte müde. Unter anderen Umständen wäre er den beiden jetzt vielleicht nachgegangen und hätte... Unter anderen Umständen eben. Derzeit wäre es sein kleinstes Problem, wenn er ein paar Gabeln unter Wert verkauft hätte. Er ließ das Goldstück in die Taschen seiner Jacke gleiten. Er würde es später prüfen lassen, wenn er eine Möglichkeit dazu erhielt. Vielleicht war er auch einfach nur umsonst misstrauisch, aber so war er nunmal.

Er lief in seinen kleinen Lagerraum, riss alles aus den Schränken, was nicht nach Pflanzen, Blumenstraußbindematerial oder Düngemitteln aussah und schmiss es auf einen riesigen Haufen. Die etwas wertvolleren Dinge packte er in zwei Kartons. Den Rest schaffte er durch ein halbhohes Fenster in den engen kleinen und mit hohen Mauern umgebenen Innenhof des Mehrstöckigen Hauses. In einem Eck war eine kleine Grillstelle, wo er das Brennbare Zeug anzündete und möglichst Restlos verbrannte. Wieder zurück im Lagerraum schob er die wenigen Regale an die Wände, zauberte ein Bett und ein kleines Tischchen hervor, die er zuvor im letzten Eck gestapelt hatte. Und schaffte wieder Ordnung. Das Zimmer sah jetzt aus, wie ein kleiner Schlafplatz mit etwas Platz für einige der wundersamsten Pflanzen der Umgebung. Die beiden Kisten mit den wertvolleren Gegenständen füllte er innen noch mit Garn- und Stoffrollen aus, und stellte sie an die einzige freie Stelle, gegenüber seines Bettes.

Etwas zweifelnd betrachtete Ryuko das Goldstück, während Nolian sich bedankte und erklärte dass er ihm folgen würde: "Geh du voran."
Ezechiel zuckte mit den Schultern und ließ sich von Nolian quasi mit dem Satz rauskommandieren.
Er zog seinen Karren hinter sich her nach draussen und verstaute erstmal seine neue Gabel darin.
"Du kannst es ja kaum erwarten los zu kommen", sagte Lump und kramte weiterhin in seinen Karren.


(ARI, WER SAGT DENN DASS WIR DEN LADEN VERLASSEN HABEN? VIELLEICHT WOLLTE LUMP NOCH WAS SAGEN... UND DU WEISST ICH STEH NICH AUF NACHEDITIERUNG o.o)

Ryuko winkte den beiden noch zu, und dann verließen sie auch schon mit Ezechiels Karren den Laden. "Du kannst es ja kaum erwarten los zu kommen" stellte der hase fest, während er seinen Karren nach irgend etwas durchsuchte.
Nolian wusste nicht Recht, was er mit dieser Aussage anfangen sollte. Er hatte doch wohl nichts falsches getan... oder? "Entschuldigung..." nuschelte er kleinlaut, nicht ganz sicher, worin der Vorwurf des Hasen eigentlich lag... falls es überhaupt ein Vorwurf gewesen war...
"Äh... ich dachte nur... ich wusste nicht was wir sonst... also hätten wir länger warten sollen? Ich wollte dich nicht hetzen. Wenn du willst können wir auch nochmal zurückgehen..." schlug er vor, kurz bevor ihn die Gewissheit einholte, dass das ein dummer Vorschlag war. Aber jetzt war es nunmal schon ausgesprochen... Warum nur war seine Zunge immer schneller als sein Verstand, wenn er nervös wurde?