The Silver Mirror - Age of Shatters - Kapitel 1

Herzlich willkommen an alle, die sich entschlossen haben, hier im Silver Mirror RPG mitzuspielen. Mit diesem Post wird das RPG nun offiziell eröffnet.
Nur ein kurzes Vorwort: Ich werde in diesem RPG in den ersten paar Posts einen etwas anderen Schreibstil ausprobieren, von dem ich hoffe, dass er für euch das Spielerlebniss intensiver gestaltet, indem ich im Präsens schreibe, und eure Charaktere jeweils direkt anspreche. Das heißt nicht, dass ihr als Spieler diesen Schreibstil ebenfalls übernehmen müsst, euch ist vollkommen freigestellt, in welcher Zeitform ihr schreiben wollt, wie viel von den Gedanken eurer Charas ihr preisgeben wollt, etc. Falls sich der Präsenz-Stil als unvorteilhaft herausstellen sollte, so werde ich nach ein paar Posts wieder wie gewohnt schreiben. Bitte gebt teilt mir dazu auch eure Meinung mit, nachdem ich ein paar Posts geschrieben habe.

Falls ihr findet, ich habe eine Szene nicht ausreichend beschrieben, könnt ihr mich jederzeit nach weiteren Details fragen. Grundsätzlich gilt, dass euch alle Details einer Szene zustehen, die euer Charakter zu diesem Zeitpunkt selber Wahrrnehmen kann.

Vielen Dank, und viel Spaß beim RPG. Ich freue mich riesig darauf mit euch zu spielen, und bin schon sehr gespannt darauf, wie ihr das Abenteuer meistern werdet!



Über Scherbenrudel sagt man sich, es seien wilde, unkoordinierte Haufen von Weres, ohne jeglichen Zusammenhalt. Tatsächlich habt ihr alle schon häufig von dem schlechten Ruf dieser notdürftigen Form des Zusammenlebens, welche auch unter Weres als das letzte Mittel gilt, gehört, vielleicht hat der ein oder andere in seinem Leben auch schonmal Kontakt zu einem Scherbenrudel gehabt. Egal wie eure bisherigen Erfahrungen mit diesem Leben der Verdammten bisher gewesen sein mögen, das Schicksal hat euch letztendlich alle in eben dieses Leben getrieben, getrennt von eurem alten Leben seid ihr nun ebenfalls eine weitere Scherbe im Haufen, und ihr alle wurdet auf diesem Haufen aus Scherben zusammengetrieben.
Ihr alle seid aus verschiedenen Gründen hier, und niemand würde sein altes Leben freiwillig gegen dieses hier eintauschen. Eine tragische Vergangenheit ist sozusagen eine Aufnahmebedingung, und genau deswegen ist das erste was ein Jeder hier lernt, nicht in eben jener zu rühren.

Seit einigen Tagen nun schon ist euer Scherbenrudel, angeführt von dem erfahrenen Corheim Shanner, durch die Midlands gezogen, und das Rudel hält sich nun irgendwo im Osten des Landes auf. Vor gut einem dutzend Tagen seid ihr Zeuge der Enshi-Numo geworden, weswegen nun der Monat des Sub Moons Enshi ins Land einzieht, und nach den heißen Tagen des Nocsirm nun wieder etwas milderes Wetter Einzug hält. Auch heute herrscht, wie so typisc für diesen Monat, klarer, wolkenloser Himmel, und die 7 Monde von Veresta Lupona nehmen der Nacht mit ihrem starken Licht einen Teil der Finsterniss.
Nachdem ihr heute erneut den ganzen Tag gewandert seid, hat sich das Rudel bei Einbruch der Dämmerung auf einer Waldlichtung niedergelssen. Inzwischen ist die Jagdgruppe zurückgekehrt, und hat es geschafft, eine gute Menge an Beute zu machen. In der Tat ist sogar noch ein wenig Fleisch von dem erlegten Kamora übrig geblieben, nachdem alle gesättigt waren, doch vielleicht lag das auch nur daran, dass niemand das zähe, senige Fleisch der großen Echsen gerne verzehrte. Nichtsdestotrotz ist noch genug für einen kleinen Snack, oder aber ein schnelles Frühstück am nächsten Morgen übrig, sollte einer von euch noch Hunger verspüren.
Die Nacht ist inzwischen hereingebrochen, doch noch ist es nicht so spät, dass ihr euch bereits zur Ruhe legen müsstet. Zudem hat Shanner noch niemanden für die erste Nachtwache eingeteilt.
Wo ihr gerade an den alten Corheim denkt, ihr bemerkt, dass er ein wenig am Rand der Lichtung zusammen mit seiner Gefährtin Fyl, und dem jungen Midland Carbo sitzt, und mit diesen redet. Carbo erscheint euch auf den ersten Blick ein wenig gereizt.
Ein Stück weit von dem Gespräch entfernt bemüht sich Zhina gerade darum, ihre beiden Jungen zur Ruhe zu betten, und wirkt dabei deutlich gestresst und abgespannt. Die beiden Jungen scheinen alles andere als Nachtruhe im Sinn zu haben und toben ausgelassen herum.
Es fehlt lediglich die Vyran Selynn, welche sich, wie so häufig, abseits der kleinen Grüppchen alleine herumdrückt und mit kühlem Blick die Umgebung mustert.

Ihr könnt euch frei im Lager bewegen, doch solltet ihr es zur Zeit nicht verlassen. Ihr könnt euch einer der Gruppen anschließen, um euch an ihren Unterhaltungen zu beteiligen, oder aber ihr fangt selbst ein Gespräch mit einem eurer Reisegefährten an. Wenn ihr hofft auf diese Weise der Wachpflicht zu entgehen könnt ihr euch auch jetzt schon zur Ruhe legen, um eure Reise am nächsten Morgen mit frischer Energie fortzusetzen. Die Entscheidung liegt bei euch.

Serbion lag unter dem einzigen Baum auf der Lichtung und döste vor sich hin. Da er den ganzen Tag schon gedöst und geruht hatte, ver spührte er keine große Lust sich schon schlafen zu legen. Leicht abwesend wirkend ließ er seinen Blick durch die dunkle Umgebung schweifen und beobachtete interessiert Zhinas Versuche ihre Jungen ruhig zu stellen. Es wäre ihm ein leichtes gewesen Sol und Jona zum schlafen zu bringen, denn kuschelten sie sich nachts gerne an ihn und schliefen meist schnell ein. Doch auch wenn ihm diese Idee gut erschien war er momentan zu faul sich zu bewegen und so beobachtete er nur weiterhin das Geschehen.

Vera saß etwas abseits auf der Lichtung und starrte in den Sternenhimmel auf. Sie war mal wieder in einer nachdenklichen Stimmung, aus der man sie kaum herausholen konnte. Nach einer Weile aber wandte sie sich urplötzlich ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Gegenwart. Sie musste leicht lächeln, als sie Zhinas Kleine beobachtete, die trotz der späten Stunde noch übermütig herumsprangen. Wenigstens hatten sie noch eine Familie, trotz der vielen anderen "Scherbenmitglieder", die kürzlich dazu gekommen waren. Allerdings wirkte Zhina ziemlich überfordert, daher beschloss Vera, der jungen Mutter ein wenig zu helfen.
Die dunkelgraue Were mit der blauen Musterung erhob sich und trottete gemächlich auf die drei zu. Die beiden Jungtiere ließen sich in ihrem Spiel nicht stören, als Vera neben ihre Mutter trat. "Hallo Zhina. Kann ich dir was helfen?", fragte sie die andere Were leise.

Später Abend, die Sonne hatte sich längst hinter die hohen Baumwipfel verzogen und war einer Nacht gewichen, die ihm nicht viel dunkler erschien als der Tag, dem sie gefolgt war, denn der helle Schein der Monde tauchte sie in weißes Licht. Weißes Licht vom Monde Enshi, in dessen Monat sie sich befanden.
Der Tag ging wie er gekommen war. Er war nicht enttäuscht - Keines der Rudelmitglieder, und er zählte sich bewusst nicht zu ihnen hinzu, auch wenn er mittlerweile fast einen halben Monat bei ihnen verweilte, wusste, dass dieser 13. Tag des Enshi-Numo sein Geburtstag war. Er hatte es keinem erzählt und es auch nicht vorgehabt.
In einer ebensolchen Nacht, in der der weiße Mond Enshi flankiert von seinen Geschwistern die Dunkelheit mit seinem grellen Licht durchdrang, die Nacht zum Tag machte, vor jetzt 19 Jahren wurde er geboren, doch das wusste hier keiner und es interessierte auch keinen. Sein Geburtstag ging ebenso, wie er gekommen war, begleitet vom hellen Licht der Monde, dem unterschwelligen Brummen, das entstand wenn sich mehrere der Rudelmitglieder gleichzeitig leise unterhielten, dem kindlichen Herumgetolle und -geschreie der Cyndan-Midland-Jungen, Jona und Sol, die nicht den Hauch der gerühmten Cyndan-Disziplin besaßen, wohl eine Folge davon, dass sie ohne ihren Vater aufwuchsen, und einem dumpfen Dröhnen in seinem Kopf, das er gekonnt zu ignorieren suchte. Er mochte diese Nächte nicht wirklich, mochte es nicht, wenn die Nacht taghell und ebenso laut war. Vielleicht mit ein Grund, weshalb er den Enshi-Numo nicht so sehr mochte: es regnete kaum, war meistens warm - wenn auch nicht drückend heiß - und die Nächte raubten ihm den Schlaf.

Es hatte ihn nicht enttäuscht, wie sein Geburtstag verlaufen war, aber es hatte ihn nachdenklich gestimmt. Hatte ihn daran erinnert, was er verloren hatte. Der erste Geburtstag, den er alleine verbrachte, ohne Familie. Nicht, dass er großartig geworden wäre, wenn er mit seinem Vater eine weitere "2-Mann-Party" veranstaltet hätte, aber die waren ihm immer mehr als genug, waren ihm häufig sogar auf die Nerven gegangen. Meistens wollte er seine Ruhe haben, doch jetzt vermisste er sie schmerzlich. Er merkte, dass es allmählich Zeit war, sein faules Leben hier im Shanner-Rudel an den Nagel zu hängen.
Uuah, er gähnte.

Er kaute etwas genervt auf einem Stück Holz herum. Wenn er ohnehin nicht schlafen konnte, solange die beiden Kinder noch lärmten, konnte er sich auch gleich einer professionellen und gründlichen Zahnreinigung widmen. Er hatte eh das Gefühl, dass das alles war, was er die Tage über tat, mittlerweile musste er Zähne so scharf wie Messer und so weiß wie Schnee haben, würde er meinen, wenn er es nicht besser wüsste. Genervt sah er zu den Kindern herüber, die zwar weit von ihm entfernt waren, das Dröhnen in seinem Kopf aber dennoch exponentiell steigerten, doch ihre Mutter kümmerte sich bereits um sie, und auch Vera, eine Norfyn, die auch noch nicht allzu lange im Rudel verweilte, schien ihr helfen zu wollen. Vielleicht war er nicht der einzige, den der Lärm nervte... Mehr als hoffen, dass die beiden Frauen die Kinder gemeinsam beruhigen könnten, konnte er nicht.
Deshalb wanderte sein Blick weiter. Shanner, seine Gefährtin Fyl und ein Dritter, mit dem sie sich wohl unterhielten, den er allerdings nicht erkennen konnte, da ihm ein Baum die Sicht dorthin versperrte, von dem er aber annahm, dass es Carbo war, denn er war der einzige den er nicht sehen konnte, waren am anderen Ende der kleinen Lichtung. Ob sie wohl über die Besetzung der Wachtposten beratschlagten, denn die hatte Shanner noch nicht verkündigt. Sein Blick wanderte rasch weiter, bevor Shanner ihn bemerkte und ihm vielleicht einfiel, dass Sylan sich inzwischen ausgesprochen häufig vor den Aufgaben im Rudel gedrückt hatte. Nicht das Sylan irgendein Problem damit hätte, für das Rudel zu arbeiten, er befürchtete nur, dann "integriert" zu werden und darüber sein eigenes Vorhaben zu vernachlässigen.
Sein Blick huschte zu Selynn, die Abseits saß, wie er, wenn auch ein wenig von ihm entfernt. Sie war eine Vyran und ihm damit ähnlicher als die meisten anderen, doch dennoch fühlte er sich mit ihr nicht recht verbunden.
Er wandte sich wieder seinem Stück Holz zu und kaute weiter darauf herum. Vielleicht sollte er Shanner auch einfach anbieten, die Wache zu stellen, denn einschlafen würde er vermutlich nicht so schnell, auch wenn er nicht lieber wollte.

Vera:
Die junge Mutter Zhina scheint eindeutig übermüdet zu sein, und bemerkt dich erst, als du sie ansprichst. "Was?" fragt sie dich verwirrt und entnervt. Jona hingegen springt freudig wieder auf und kommt freudestrahlend auf dich zu. "'Era!" jauchzt sie vergnügt und blickt dich von unten herauf an. Ihr Bruder steht ein wenig zurückhaltender hinter ihr und guckt ebenfalls interessiert.
"Oh nein, Jona! Leg dich wieder hin!" zischt Zhina entnervt und schiebt sie etwas grob mit ihrer Pfote wieder zurück, was Jona allerdings großen Spaß zu machen scheint, da sie sich nun versucht an ihrer Mutter vorbei wieder zu dir hin zu drängen. "Sieh nur, jetzt sind sie wieder vollkommen aufgekratzt!" meckert Zhina, und wirft dir einen bösen Blick zu.

Serbion bemerkte den ansteigenden Geräuschpegel und blickte zu Zhina, Sol, Jona und Vera herüber. Er seufzte schwer, dann erhob er sich träge und trottete langsam auf die kleine Gruppe zu. Vielleicht konnte er etwas Ruhe in das Chaos bringen. Er würde ganz einfach Sol und Jona mit seinen Tatzen an sich heranziehen und sich zum schlafen neben sie legen.

Als Zhina ihr einen bösen Blick zuwarf legten sich Veras Ohren kurz leicht entmutigt nach hinten. In Momenten wie diesen vermisste sie ihr altes Rudel und ihre Freunde. Eine bissige Bemerkung lag ihr auf der Zunge, aber sie schluckte sie runter, da sie keine Lust hatte, sich mit Zhina zu streiten.
Stattdessen wandte sie sich der kleinen Jona zu, die sie im Gegensatz zu ihrer Mutter mehr zu mögen schien. "Leg dich hin, Jona", sagte Vera sehr bestimmt zu der jungen Were und stupste sie und ihren Bruder sanft zu ihrem Ruheplatz zurück. Dann ließ sie sich mit einem leisen Geräusch neben sie auf den Boden fallen und begann eine Melodie zu summen. Ein altes Schlaflied der Norfyns, das ihre Mutter ihr immer vorgesungen hatte. Sie erinnerte sich nicht mehr genau an den Text, aber die Melodie war ihr noch wohlbekannt.

Sol scheint die Melodie tatsächlich gut zu gefallen. Er wird sichtlich ruhiger, schmiegt sich an Serbion an, und lauscht interessiert Veras Melodie. Jona hingegen scheint von der Idee zuzuhören nicht alzu viel zu halten, und zeigt weder auf Veras Worte, noch auf ihr Summen eine erkennbare Reaktion. Stattdessen fängt sie an vor euch beiden hin und her zu hüpfen und ruft vergnügt "Bion! Era! Piel!" und noch ehe einer von euch sie aufhalten kann ist sie schon ins nächste Gebüsch davongestürzt. Offensichtlich möchte sie mit euch Fangen spielen. Zhina ruft ihr erschrocken und verärgert hinterher: "Jona! Komm sofort zurück, du ungezogene...!" Die junge Mutter seufzt resigniert und fährt dann mit erschöpftem Ton an euch gewandt fort. "Nichts als Ärger mit der Göre, tut mir Leid... wenn das so weitergeht mit ihr..." sie unterbricht sich und schüttelt entnervt den Kopf. Dann setzt sie sich langsam in Bewegung und geht hinter ihrer entflohenen Tochter her.

Andere mögen es feige nennen, diese Ignoranten. Ein kluger Jäger würde sich nie wissend in Gefahr bringen, und jeglicher direkter Kontakt zum Opfer bietet eine potenzielle Gefahrenquelle. Warum also in einen Kampf Kopf und Kragen riskieren wenn man das Ganze weit aus eleganter lösen kann.
Dafür brauch man in der Regel nicht viel, der Fantasie sind dabei natürlich keine Grenzen gesetzt, aber letztendlich entscheiden doch die vorhandenen Resourcen den Stil. In diesem Fall: ein Seil. Der Rest ist recht bescheiden; eine Achse und ein Gegenzug, das nötige KnowHow und fertig ist die Falle, das Ganze noch etwas tarnen macht die Geschichte perfekt.

Dann gibts verschiedene Techniken, damit man auch mitbekommt dass etwas in die Falle getappt ist. Aber meistens macht das Opfer genug Krach das man das auch so wahrnimmt.

Seit ein paar Tagen habe ich nun nichts mehr gescheites Gegessen. Wie es mich herverschlagen hat ist eine lange Geschichte und an vielen Stellen bin ich mir auch gar nicht so sicher, aber das ist nun Nebensache. Der Hunger zwang mich zur Rast und hier bin ich nun, hoffnungsvoll, dass mir etwas in die Falle gerät die ich so penibel ausgelegt habe.
Immerwieder habe ich von der Köstlichkeit der Ludorks gehört und so hoffte ich auch Heute dass sich eines dieser Wesen in meine Falle verirrte. Das Problem, ich weiss nicht wie Ludorks aussehen. Aber bisher ging ich immer von aus, ich würde es erkennen, wenn ich eine Esse - wenn sie doch so köstlich sein sollen.
Müde vom Tag und vom Hunger habe ich mich hingelegt und gewartet, und scheinbar schlief ich dabei ein.

Ich erwähnte bereits, es gibt diverse Techniken um mitzubekommen wenn etwas in die Falle gerät, in der Nähe, gut versteckt, ein Nickerchen zu halten, ist in den meisten Fällen auch nicht schlecht.

Mich weckte das Zischen des Schlingenzugs und ein erschrockenes Jauchzen. Etwas schlafftrunken raffte ich mich auf und schlich auf die Stelle zu wo meine Falle auslag. Und blickte vorsichtig durchs Dickicht um zu erhaschen, was mir das "Jagdglück" bescherrt hatte - ein Ludork?

.. Um ehrlich zu sein, bezweifel ich das grad, dass dies ein Ludork ist.

Sylan war immer noch voll und ganz mit seinem Stück Holz beschäftigt, wobei er den Lärm versuchte weitestgehend zu ignorieren. Vera schien die Kinder und besonders Jona nur schwer beruhigen zu können, und auch Serbion, der hinzugekommen war, schien keinen Schritt weiter zu kommen. Allmählich fand er sich damit ab, den Lärm noch einige Zeit ertragen zu müssen, und mit ihm seine Kopfschmerzen, die sicher nicht weg gehen würden ehe er einschlief.
Plötzlich rannte die kleine Jona freudig weg, er schenkte ihr nur seine halbe Aufmerksamkeit, während er sich immer noch auf sein Holz zu konzentrieren suchte. Doch kaum, dass Jona hinter den Büschen verschwunden war...
Er kannte dieses Gefühl, etwas war passiert, auch wenn er es nicht recht zu ordnen konnte, dafür war es zu schwach gewesen. Doch er brauchte nicht lange, um zu verstehen, was er gespürt hatte. Er sprang auf und setzte einige Meter auf Zhina zu, die ihrer Tochter gerade folge wollte. Als er nah genug an ihr war, dass er mit ihr sprechen konnte, ohne laut rufen zu müssen, warf er ihr einen warnenden Blick zu.
"Pass auf!", sagte er in alarmierendem aber nicht panischen Tonfall, "da ist jemand, eine Falle und er hat Jona.", murmelte er ihr dann zu, als würde er vermeiden wollen, dass ein Außenstehender ihnen lauschen konnte. Er warf Serbien und Vera jeweils einen kurzen Blick zu. Er vermutete dass es sich nur um einen Feind handelte, alles andere würde ihn höchst erstaunen, und da wären sie mehr als nur genug, um -wen auch immer - zu besiegen. Doch das ganze würde sich schwerer gestalten, jetzt, wo Jona in seine Falle getappt war.

Er hatte selten mit Zhina oder den anderen gesprochen, eigentlich nur, wenn sie ihn etwas fragten, deswegen hoffte er, dass sie die Dringlichkeit seines Anliegens verstanden ohne groß nachzuhaken, was nur unnötige Zeit kosten würde.

Als der Schrei Jonas ertönte riss Serbion sofort die Augen auf. Sein Kopf ruckte zu Zhina die vor dem Dickicht stehen geblieben war und dann zu Sylan der auf sie zuhastete und bei ihr stehengeblieben war. Langsam, um Sol nicht aufzuwecken, erhob sich Serbion. Sylan warf ihm und Vera einen Blick zu und Serbion verstand sofort. Er war als Krieger ausgebildet worden. Obwohl der zum Teil Corhaim war mochte er das Kämpfen nicht besonders, aber wenn jemand in Gefahr war, dann konnte ihn nicht vieles aufhalten wenn esdarum ging jemanden zu retten. Er wandte sich an Vera: Würdest du auf Sol aufpassen? Ich werde nachsehen was dort geschehen ist. Seine tiefe brummende Stimme klang ernst, aber warm und gutmütig.

Inzwischen hatte sich auch Serbion mit dazugesellt, und Sol begann endlich einzuschlafen. Leider war Jona immer noch sehr aufgedreht und rannte davon. Zhina folgte ihr entnervt.
Keine paar Sekunden später ertönte ein Schrei aus der Richtung, in der Jona verschwunden war. Vera wäre um ein Haar erschrocken auf die Füße gesprungen, besann sich dann aber aus Rücksicht auf den schlafenden Sol eines Besseren und richtete sich nur langsam auf. Serbion war ebenfalls aufgestanden und wandte sich ihr zu. "Würdest du auf Sol aufpassen? Ich werde nachsehen was dort geschehen ist."
Vera war hin und her gerissen von dem Drang, Jona zu retten und dem Wunsch, Sol nicht alleine zu lassen. Ihr Schweif peitschte aufgeregt hin und her, als sie erst in die Richtung blickte, in die Jona verschwunden war und dann wieder zurück auf Sol. Schließlich kam sie zu dem Schluss, dass es genügen musste, wenn Serbion ging und nickte resigniert. Es gefiel ihr nicht, untätig zurückzubleiben, aber sie würde sich nur Vorwürfe machen, wenn dem anderen Jungtier auch etwas passierte, nur weil sie nicht auf es aufgepasst hatte. Langsam ließ sie sich wieder auf die Hinterbeine sinken, ohne sich jedoch hinzulegen. Hoffentlich geht es Jona gut...

Vera:
Sol ist tatsächlich bereits eingeschlafen, und scheint von dem Tumult nichts mitbekommen zu haben. Er lässt sich nicht stören und schläft friedlich weiter. Auch wenn du von dem Gespräch von Shanner, Fyl und Carbo keine genauen Worte mitbekommen hast, so fällt dir nun auf, dass sie es offensichtlich unterbrochen haben, und zu dir herüberschauen. Auch Selynn hat sich zwar nicht gerührt, aber schaut ebenfalls, was bei euch vor sich geht.

Serbion und Sylan:
Ihr beiden folgt der unzusammenhängede Flüche und Verwünschungen murmelnden Zhina ins Gebüsch und sucht nach der Quelle von Jonas Jauchzer. Es dauert nicht lange, bis ihr sie auch tatsächlich findet. "Was im Namen der 7 Monde tust du da?" faucht Zhina ihre Tochter an, die scheinbar mit ihrem Hinterbein in eine Schlingelfalle getreten ist, und nun vernügt lachend, und sich scheinbar bestens ämusierend, etwa einen Meter kopfüber über dem Boden baumelt.
"Du da!" wendet sich Zhina nun fuchsteufelswild fauchend an einen kleinen, schwarzen Were, welcher ebenfalls in der Nähe der Falle steht. "Ist das dein Werk? Bist du dafür verantworltich?"
Noch bevor jemand etwas sagen kann, vollführt Jona eine Geste mit ihren Vorderpfoten, stößt ein vergnügtes "Pew!" hervor, und aus dem Nichts züngelt auf einmal eine kleine Flamme auf, welche das Seil über ihr verbrennt. Vergnügt kichernd fällt Jona hinunter, und landet kurz darauf unbeschadet im weichen Gras unter ihr.

Verdammter Mist, ich wurd entdeckt. Trotz aller Bemühung mich im Strauch zu tarnen. Aber mein weisses Haupthaar war mir immer schon ein Verhängniss was das anging. Naja...

Mittlerweile war ich mir ziemlich sicher, dass dies was dort baumelte ein Artgenosse war von mir, ein recht kleiner zwar, aber definitiv ein Were - ein Welpe halt. Und dass was mich so ungeniert anfauchte war höchstwahrscheinlich die Mutter. Sie war es auch die mich entdeckte.
"Du da!" keifte sie, "Ist das dein Werk? Bist du dafür verantwortlich?"
Und in dem Augenblick befreite das kleine Ding auch schon selbst, ziemlich offensichtlich mit Magie.
"Aber natürlich bin ich dafür verantwortlich", gab ich aus dem Schatten zurück zur Antwort - ehrlich bin ich ja und Ruhm den, dem Ruhm gebührt - war ja schon eine Meisterleistung, wenn man von den mir zurverfügung stehenden Materialien ausgeht. Und eine Schlinge zu knüpfen ist nicht grade leicht wenn man... naja... Es ist nicht leicht!


(Ich steh im Schatten im Gebüsch, man sieht nicht viel von mir, eben vermutlich meine Präsenz ist ersichtlich, und dass ich weisses Haupthaar hab....)

"Würdest du auf Sol aufpassen? Ich werde nachsehen was dort geschehen ist.", wandte sich Serbion an Vera, die bereits aufgestanden war. Sylan fühlte sich dabei irgendwie leicht übergangen, weshalb er auch nicht genau wusste, ob er Serbion und der aufgelösten Mutter folgen sollte, sie würden ihn vermutlich ohnehin nicht brauchen. Nach einigem Zögern entschied er sich dann, den beiden zu folgen.
Schon bevor er sich durch die Büsche gekämpft hatte, konnte er Zhina schimpfen hören. Offensichtlich hatte sie Jona gefunden, und noch denjenigen, wer auch immer die Fallen aufgestellt hatte, denn sie schien jemanden entdeckt zu haben, den sie anfauchen konnte.

Erst als er hinter Serbion aus dem Gebüsch trat konnte er den fremden Were sehen, auch wenn er in der Dunkelheit und weil er etwas verborgen war, nicht viel von ihm erkennen konnte. "Aber natürlich bin ich dafür verantwortlich", antwortete der Fremde und Sylan glaubte einen Anflug von Stolz in seiner Stimme zu hören. Er beachtete den Fremden, der bereits mit Zhina beschäftigt war, kaum, und überließ es auch en anderen sich um Jona zu kümmern. Etwas teilnahmslos stand er immer noch mit den Hinterläufen zwischen zwischen den Sträuchern.

Serbion betrachtete den kleinen Were. Bevor jemand etwas auf die Aussage des schwarzen Weres erwidern konnte ging Serbion auf ihn zu und lachte: Ach is der putzig der Kleine. Komm schon Zhina, sei doch nicht sauer auf unseren Kleinen hier. Woher hätte er wissen sollen, dass ausgerechnet Jona in seine Falle tappen würde. Er versuchte den schwarzen Were mit einer seiner Tatzen am Kopf zu tätscheln.

Zhina fährt geladen herum und keift Serbion hysterisch an: "Nicht sauer sein? Nicht sauer sein! Der verdammte Mistkerl hat meine Tochter angegriffen!" Dann wendet sie sich an den Fallensteller und fährt diesen an: "Du da! Verschwinde! Hau ab! Komm meiner Tochter nicht zu nahe, hörst du? Lass uns bloß in Frieden, sonst kriegst du es mit mir zu tun! Und du bleibst hier, Jona!" faucht sie mit dem letzten Satz ihre junge Tochter an, die gerade eben in Richtung des Gebüsches, in dem der weiße Haarschopf zu sehen war, aufgebrochen war. Sie schnappt sich Jona mit einer Pfote und schiebt sie unsanft zurück.

Ich glaub die Party ist vorbei. Einer der beiden Bodyguards der Mutter näherte sich und hob seine gewaltige Pratze vermutlich um mich anzugreifen, wahrscheinlicher aber um mich zu tätscheln, seinen Worten nach.
Nichts desto trotz duckte ich mich instinktiv und tauchte im Gebüsch unter.
"Nicht sauer sein? Nicht sauer sein! Der verdammte Mistkerl hat meine Tochter angegriffen!"

Durch das Blattwerk und den Boden nahen Zweigen blickte ich für einen Augenblick in die Augen des Welpen, die mich neugierig ansahen.

"Du da! Verschwinde! Hau ab! Komm meiner Tochter nicht zu nahe, hörst du? Lass uns bloß in Frieden, sonst kriegst du es mit mir zu tun! Und du bleibst hier, Jona!"

Und mit den Worten zog die junge Mutter ihre Tochter zurück zu sich.

"Na hör mal", mauzte ich zugegebener maßen etwas eingeschnappt, "Wer kann den ahnen, das zu dieser Stunde noch andere kleine Wesen als Ludorks rummkrauchen, für einen Were war diese Falle ganz gewiss nicht gedacht..."

Mit den Worten entschied ich mein Versteck zu verlassen und schob ich mich vorsichtig unterhalb des Geästs durch und gab kleinlaut von mir:

"...ich hatte doch nicht vor deine Tochter zu fangen, geschweige denn zu fressen...."

Spoiler:

"Bitte nicht böse sein, ich habe doch nur hunger..."

Der kleine Were verzog sich noch tiefer in die Büsche, als Zhina ihn erneut anschnauzte. Irgendwie konnte der Kerl einem ja Leid tun. Erst fing er mit der Falle einen kleinen Artgenossen, statt etwas Essbarem, für das er die Fallen höchstwahrscheinlich aufgebaut hatte, und dann schimpfte auch noch die Mutter der "Beute", obwohl der kleine Were wohl nichts dafür konnte, dass Jona ausgerechnet in seine Falle getappt war. Dass es da auch nichts mehr half, wenn ein monströser Corheim seine Tatzen nach ihm ausstreckte, auch wenn er ihn wohl nur tätscheln wollte, war durchaus nachzuvollziehen. Irgendwie konnte er einem schon Leid tun, dachte Sylan sich, während Zhina ihre Tochter von den Büschen wegschob und gleichzeitig dem jungen Were drohte.

"Na hör mal. Wer kann den ahnen, das zu dieser Stunde noch andere kleine Wesen als Ludorks rummkrauchen, für einen Were war diese Falle ganz gewiss nicht gedacht..." meckerte es aus dem Busch. Zugegebenermaßen hatte der Fremde Recht, doch bevor Sylan etwas sagen konnte, trat der Fremde aus dem Gebüsch heraus. Und Sylan erging es plötzlich ähnlich wie Serbion, für den alles und jeder klein war. Der Were der aus dem Gebüsch trat wirkte unheimlich jung und ebenso harmlos. Er hatte blaues Fell und an den hellen Ohrenspitzen konnte man erkennen, dass er wohl ein Vyran war, oder einem Vyran zum verwechseln ähnlich sah. Sylan trat neben Zhina.

"...ich hatte doch nicht vor deine Tochter zu fangen, geschweige denn zu fressen... Bitte nicht böse sein, ich habe doch nur hunger..."


"Er hat recht, Zhina, ich kann mir kaum vorstellen, dass er Jona fangen wollte. Vielleicht solltest du ihm einfach ve..." er unterbrach sich, biss sich sachte auf die Lippe und fuhr dann fort, "ihm glauben."
Er wandte sich daraufhin an den Kleinen ihm Gegenüber. "Ich bezweifle dass du noch was fängst. Wir haben sicher alles Essbare mit unserem Lärm längst verscheucht... Aber soweit ich weiß, haben wir noch ein klein wenig zu Fressen. Vielleicht überlässt dir unser Boss ja etwas... Als Wiedergutmachung quasi." Er lächelte nicht. Auch achtete er weder auf die Reaktionen Serbions oder gar Zhinas. Er hatte nie viel mit einem von ihnen geredet, sie kannten ihn kaum, weshalb er es durchaus für möglich hielt, dass sie einen Pfifferling auf seine Ratschläge gaben. Aber er wusste auch, dass sicher die Hälfte der Rudelsmitglieder in ziemlicher Scheiße gesteckt haben, bevor sie hier her gekommen sind, und dass der ein oder andere, und er konnte sich hier getrost hinzu zählen, vielleicht nicht mehr leben würde, hätte Shanner sich seiner nicht erbarmt. Deshalb hatte wohl keiner von ihnen das Recht dazu einen jungen hungrigen Were ohne Shanners Zustimmung zu vertreiben.

Serbion stand immernoch nahe des Gebüsches in welchem sich der kleine Were versteckt hatte und ließ das Geschehen sich ereignen während er kaum merklich gähnte. Bei dem Angebot Sylans, dem kleinen Were etwas zu essen zu geben stimmte er allerdings freudig zu: Jetzt wo du es ansprichst, ich könnte auch einen kleinen Happen vertragen. Er beugte sich zu dem kleinen Were herunter: Das wird denke ich wirklich kein Problem sein, solange du uns nicht ALLE Vorräte vernichtest. Serbion lachte kurz. Keine Sorge, wir haben noch genug übrig falls du das Angebot annehmen solltest. Und falls du es unhöfflich finden solltest alleine zu essen, dann bin ich dabei. Er blickte den kleinen Were lächelnd und warmherzig an.

Zhina blickt, immernoch ziemlich nervös und gereizt, von einem zum anderen, scheint sich aber nun, da die vermeintliche Gefahr vorrüber ist, ein wenig zu beruhigen. Tatsächlich wirkt sie ein wenig beschämt, als ihr Blick den kleinen Neuankämmling streift. "Ach, klärt das einfach mit Shanner..." seufzt sie schließlich resigniert und scheint nun endgültig am Ende ihrer Kräfte. Sie wirft noch einen letzten, abschätzenden Blick auf den kleinen Were, sagt aber letztendlich doch nichts. Stattdessen dreht sie sich um und schlurft, Jona vor sich herschubsend, wieder in Richtung Lager zurück. Ihr hört sie noch immer leiser werdend ein wenig vor sich hinschimpfen "Und du rennst nicht einfach so weg, Fräulein. Was wenn etwas Schlimmes passiert wäre, du hättest..." und ab diesem Punkt verliert sich ihr Monolog in unverständliches Murmeln.

Da hat er Recht, dachte ich als der andere Typ (der welcher mich nicht begrabbeln wollte) meinte nun alles erjagbare verscheucht zu haben durch den Krach der veranstalltet wurde. Naja wirklich Krach hat nur die Frau Mutter gemacht die nun gereizt kehrt machte. Die beiden anderen Weres boten mir aber großzügig etwas von ihrem Essen an, was mich kleine Sternchen neben ihre imaginativen Pfotenabdrücke zeichnen ließ.

"Ach, klärt das einfach mit Shanner..." hatte das Weibchen noch geseufzt bevor sie abzog und mit ihrem Junges schimpfte.

Meine Ohren stellten sich auf, also war dies keine kleine Familie sondern ein Rudel. Und Shanner musste der Rudelleiter sein demnach - Deduktion, mein lieber Wereston.

"Das wäre sehr nett", gestand ich den freundlichen Angeboten zu und blickte erwartungsvoll in die Richtung - von der ich erwartete - in der ihr Lager liege. Da nicht zu letzt, die Mutter mit dem Kind dortentlang entschwand.

"Ich bin übrigens Tylakami."
Und mein Magen knurrte.

Spoiler:

(Natürlich folge ich den anderen wenn sie losgehen auch o.o)

Es wunderte ihn nicht wirklich, dass Serbion sofort Feuer und Flamme für seinen Einfall war, immerhin schien er den Neuankömmling schnell ins Herz geschlossen zu haben. Oder ihn zumindest niedlich zu finden, was auch immer davon zutraf. Zhina war weniger begeistert, aber auch sie fand sich nach einiger Zeit wohl damit ab.
"Ach, klärt das einfach mit Shanner...", sagte Zhina, drehte sich um und ging, jedoch nicht ohne Jona noch eine kleine Strafpredigt zu halten.
"Das wäre sehr nett. Ich bin übrigens Tylakami." Sylan schaute den Fremden, der Jetzt, da er einen Namen hatte, nicht mehr ganz so fremd schien nur kurz an, nickte ihm zu und ging dann ohne auch nur auf die Idee zu kommen, seinen Namen ebenfalls zu nennen ein paar Schritte in Richtung Lager, da er merkte, dass der Vyran zwar in Richtung Lichtung sah, aber keine Anstalten machte, sich zu bewegen.
"Komm", murmelte er noch, und verzog sich dann ebenfalls in Richtung Lager. Vielleicht würde Serbion den Kleinen mit ein paar lieben Worten noch weiter locken.

Komm murmelte Sylan noch bevor er sich zurück zum Lageer begab. Serbion sah ihm noch kurz nach, dann wandte er sich wieder Tylakami zu. So, dann will ich mich auch mal vorstellen. Mein Name ist Serbion. Nett dich kennen zu lernen. Serbion lächelte und machte ein paar Schritte in Richtung Lichtung. Wenn du weiter da stehen bleibst, dann kann ich nicht garantieren, dass noch etwas für dich übrig bleibt. Er sah Tylakami neckend an, dann schritt er aus dem Gebüsch auf die Lichtung.

Vera:
Als erste erreicht die immernoch vor sich hinmurmalnede Zhina zusammen mit ihrer Tochter, die nun doch ein wenig müde zu sein scheint, die Lichtung. Sol schläft nach wie vor friedlich. Die junge Mutter nähert sich dir und ihrem Sohn, und wirkt bei dessen Anblick sichtbar erleichtert. "Vielen Dank, dass du auf Sol aufgepasst hast, Vera..." seufzt sie, während Jona sich gähnend an ihren Bruder kuschelt und ebenfalls die Augen schließt. Beim Anblick ihrer beiden jungen schleicht sich nun doch der Anflug eines glücklichen Lächelns auf Zhinas Gesicht. "Tut mir Leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe, es ist nur... naja... ich weiß es jedenfalls sehr zu schätzen, dass du mir mit den beiden geholfen hast."

Serbion, Sylan und Tylakami:
Kurze Zeit, nachdem Zhina die Lichtung betreten hat, kommt auch ihr (wieder) im Lager an. Abgesehen von Zhina und ihren beiden Jungen, blicken alle anderen zu euch herüber, und Fyl flüstert etwas an Shanner, welcher nickt, und daraufhin mit ernstem, aber nicht unhöflichem, Gesichtsausdruck auf euch zugeschritten kommt, und dabei mit seinem Blick Tyla fixiert.

Tylakami:
Als du die Lichtung zum ersten Mal betrittst, stehst du zunächst in der Nähe von Zhina und ihrer Tochter, welche sich gerade an ein anderes, gelblich-braunes Junges gekuschelt hat, welches scheinbar schon seit einer Weile schläft. Bei den Jungen liegt außerdem eine junge Norfyn-Were, welche scheinbar auf das andere Junge aufgepasst hat.
Am anderen Ende der Lichtung erblickst du die versprochenen Essensreste, ein halb aufgegessener Kamora. Auf der linken Seite der Lichtung erblickst du eine Vyran mittleren Alters, welche dich argwönisch beäugt. Auf der rechten Seite reden Gerade drei Weres miteinander. Ein junger Midland mit rötlichem Fell, welcher ebenfalls zimelich misstrauisch schaut, eine ältere Norfyn die irgendwie weise und sanftmütig wirkt, und ein großer, dunkelbrauner Corheim, etwa in dem selben Alter wie die Norfyn. Nachdem das ältere Norfyn Weibchen ihm etwas zugeflüstert hat, siehst du ihn nicken und auf dich zukommen.