DragonSoul
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 Breeze of War - Spieltopic

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Dwain maron
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySa Feb 27, 2010 6:56 pm

Ein knacken riss Feris aus seinen Gedanken. Er lag in der Nähe des Lagers auf einer Wiese und ging wieder seiner Lieblingsbeschäftigung, den Tagträumen, nach. Er sprang auf und sah sich um. Um ihn herum war eine große Wiese, deren Grashalme sachte im Wind wehten.
Wer da? Rief er, als er erneut ein Geräusch hörte. „Ich bin es nur“ kam es ganz Ruhig von hinten, doch Feris war so erschreckt, dass er einen Satz nach Vorne machte. Verdammt nochmal Zaron Du sollst dich nicht anschleichen“ sagte Feris genervt. Er mochte es nicht wenn man sich einfach so an ihn anschlich. „Sorry Feris aber die Chance war einfach zu gut ich musste sie nutzen“ Sagte Zaron lachend. Zaron, ein Großer Wolf mit völlig Schwarzem Fell dafür aber äußerst Freundlichem Gemüt und Enormer Hilfsbereitschaft, War ein Guter Freund von Feris geworden. Er Mochte zaron vor allem weil er alles war was er nicht war. Stark und Selbstbewusst.
Nungut was gibt’s Zaron? Fragte Feris als er sich wieder beruhigt hatte. ist Khaos wieder zurück? Feris sah Zaron neugierig an. „Nein Khaos ist immer noch weg. Und wenn es nach den Hochrangigen geht kann er auch Weg bleiben das kennt man ja.“ Sagte Zaron und ging zu Feris. Schade. Aber naja, dass sich Khaos nichtgerade Freunde in den hohen Ebenen gemacht hat war ja schon lange klar. sagte Feris kopfschüttelnd und trottete Richtung Lager. Zaron folgte Feris langsam. Der Schwarze Wolf war doppelt so groß wie Feris und machte insgesamt einen äußerst Respekteinflößenden Eindruck.
Aber Khaos hat im Prinzip doch Recht oder? sagte Feris plötzlich und starrte zu Zaron hoch. Das verhalten unseres Rudels ist wirklich nicht sehr schön. Zaron Blieb plötzlich stehen. „Du weist das du sowas nicht in der Nähe des Lagers sagen sollst Feris“ Zaron knurrte ihn an. Feris zog den Schwanz ein und nickte. Ja Zaron ich weis. sagte er und Trottete nun schweigend in Richtung lager davon.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySo Feb 28, 2010 5:10 pm

Elèra hörte Raskez schweigend zu und folgte auch dem Gespräch zwischen ihm und Khaos. Sie hätte es nie offen gesagt, aber das Thema, über das die beiden diskutieren interessierte sie auf eine unangenehme Weise. Vielleicht würde sie auch eines Tages verbannt werden, wie es dem Schneeleoparden passiert war? Und es Khaos vermutlich passieren würde.
Es wäre durchaus möglich, dass... Milaessa versuchen würde sie umzubringen. Ihre eigene Gruppe, die sonst eigentlich eng zusammenhielt und jeden aus ihren Reihen schützte, sie dann vertreiben würde.
Vielleicht hatte Khaos wirklich nichts zu verlieren, es waren kaltherzige Shenaras bei denen er lebte, aber ihre Gruppe war wie eine Familie für sie, auch wenn sie keine engeren Freundschaften pflegte. Sie lebten und starben miteinander.
Doch wie Raskez sich auf den Felsen wohl fühlte, so wurde Elèra immer unsicherer auf ihnen. Die beiden erwachsenen Raubkatzen stellten im Doppelpack vielleicht wirklich eine Bedrohung dar. Wenn sie nicht wieder gingen, sondern sich hier einrichteten? Es wäre zumindest keine dumme Idee für Ausgestoßene.
Allerdings machte eines das Pumaweibchen stutzig. Warum war Raskez verstoßen worden? Hatte er ein Mitglied des Rudels getötet? Es verrraten?
Nein... „Ich habe viel durch meine Verbannung verloren, und das, obwohl ich nichts dafür kann. Ich hatte Freunde unter den Noredew, und einer davon hat mir diese Narbe zugefügt.“
Das waren seine Worte gewesen. Er musste sehr an seinem Rudel hängen, und es hatte ihn ohne einen Grund verstoßen... Oder wegen eines Grundes, den der Schneeleopard nicht nachvollziehen konnte?
Elèra zuckte leicht zusammen, als ihr ein Verdacht kam. Konnte er vielleicht...? Unmöglich! Er sah nicht so aus als wäre er einer. Andererseits...
„Raskez, Khaos. Von mir aus könnt ihr hier für eine Weile bleiben. Aber das ist mein Urteil, nicht das meines Rudels, also... seid vorsichtig.“
Wenn er wirklich ein Geistträger war, sollte er ihre Unterstützung haben. Aber sie wollte ihn nicht darauf ansprechen, es war seine Sache, nicht die ihre.
Fast belustigt musste das Pumaweibchen daran denken, was Rythfue wohl sagen würde. Natürlich war das hier unvorsichtig und im Grunde verstieß es auch gegen jede Regel, zwei Wilderer hier herumlaufen zu lassen. Aber... egal wo sie waren würden sie wildern müssen, da jedes Gebiet einem Rudel gehörte. Und das Gebiet der Uarus war nicht schlechter als irgendein anderes.
Außerdem empfand Elèra auch in einer gewissen Weise Sympathie für die beiden. Hoffentlich handelten sie sich nur keinen Ärger ein.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySo Feb 28, 2010 6:41 pm

"Hm, da hast du schon fast wieder Glück. Ich habe viel durch meine Verbannung verloren, und das, obwohl ich nichts dafür kann. Ich hatte Freunde unter den Noredew, und einer davon hat mir diese Narbe zugefügt" Der Schneeleopard bedachte diese Worte mit einer Bewegung seines Kinns, und Khaos verstand, dass er so auf seine Vorderpfote deutete.
Raskez hatte also ziemlich an seinem Rudel gehangen, wie er behauptete, und im Grunde war es auch nicht weiter überraschend, Treue gegenüber dem eigenen Rudel war der Normalfall, und Khaos selbst die Ausnahme. Treue gegenüber dem eigenen Rudel war für Khaos normalerweise etwas negatives, aber er musste sich in Erinnerung rufen, dass das wohl nur für die Shenaras galt, und er Raskez das nicht übel ankreiden sollte. Khaos hatte nie mit den Noredew zu tun gehabt, aber vermutlich verdienten sie mehr Respekt als die Shenaras... nein, nicht "vermutlich"... "mit Sicherheit"!
Aber wenn er doch offenbar gut mit seinem Rudel zurecht kam, wieso war er dann verbannt worden? Und wieso hatte sich ein Freund gegen ihn gewandt? Bevor er diese Überlegungen jedoch weiterführen konnte, fing Elèra an zu sprechen: „Raskez, Khaos. Von mir aus könnt ihr hier für eine Weile bleiben. Aber das ist mein Urteil, nicht das meines Rudels, also... seid vorsichtig.“
Khaos unterbrach seine Überlegungen über Raskez, damit würde er sich später in Ruhe beschäftigen. Stattdessen antwortete er Elèra in neutralem Ton: "Vielen Dank für das Angebot, Elèra, aber ich werde nicht lange bleiben. Ich werde nur ein wenig Beute machen um mich zu sättigen, danach kehre ich zu meinem Rudel zurück." Bin gespannt, was sie diesmal tun werden...
In diesem Moment meldete sich Rator in Khaos Kopf zu Wort: "Khaos, sei vorsichtig! Du solltest nicht zu den Shenaras zurückkehren, Anissa hat Recht, diesmal werden sie dich wahrscheinlich töten! Außerdem... ich misstraue Raskez, was er sagt macht keinen Sinn. Was für einen Grund sollte sein Rudel haben ihn auszustoßen?"
Khaos war nur froh, dass er einer der Geistesträger war, dessen Runen nicht sichtbar wurden, wenn der Geist eine Verbindung aufbaute, oder war das vielleicht bei anderen Geistesträgern auch so? Er wusste es nicht, er hatte nie einen anderen Geistesträger getroffen...
Er zuckte zusammen, als ihn plötzlich ein Gedanke durchfuhr, und ohne zu überlegen wandte er sich sofort Raskez zu, und blickte ihn an. War es möglich dass...?
Erst jetzt bemerkte er, dass sein Zusammenschrecken wohl äußerst verdächtig aussah. Schnell bemühte er sich, wieder entspannt zu wirken und fügte seinen Worten schnell noch hinzu: "Raskez, was wirst du tun?"
Er hoffte, so einen einigermaßen glaubhaften Vorwand für sein schnelles Umdrehen gefunden zu haben, auch wenn er nicht wirklich daran glaubte.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySo Feb 28, 2010 8:32 pm

Die Reaktionen auf Raskez Worte waren interessant. Er schien es mit zwei intelligenten Raubkatzen zu tun zu haben, denn obwohl sie es zu vertuschen versuchten, sie waren zu Schlüssen gekommen, wenn diese auch verschiedener Natur waren. Das Pumaweibchen zuckte leicht zusammen, während in Khaos Augen ein eher rätselnder Ausdruck erschien.

Eléra ergriff schliesslich als erste wieder das Wort: „Raskez, Khaos. Von mir aus könnt ihr hier für eine Weile bleiben. Aber das ist mein Urteil, nicht das meines Rudels, also... seid vorsichtig.“
Bevor Raskez sich allerdings bedanken konnte, sagte Khaos ohne einen speziellen Unterton in der Stimme, dass er nicht lange bleiben würde, bedankte sich allerdings für das Angebot.
Sein darauffolgendes Verhalten war jedoch wirklich skurril. Er schrak zusammen und wandte sich zu schnell zu Raskez um. Es wurde ihm schnell klar, dass seine Gebärden ziemlich verdächtig erscheinen mussten, und er brachte sofort wieder eine gewisse Lockerheit in seine Gesten, doch die Reaktion zuvor war zu deutlich gewesen; auch er war nun zum finalen Schluss gekommen.
"Raskez, was wirst du tun?"
"Zuerst einmal, danke, dass ich hier bleiben darf, Eléra. Ich denke, dass ich wie vorhin schon erwähnt, ein oder zwei Tage hier bleibe, wohin ich nachher gehe, das weiss ich noch nicht, Khaos. Aber da ich den Uarus nicht unnötig zur Last fallen will, werde ich mich wohl bald verziehen müssen. Soviel ich weiss, kommen nicht allzu viele von euch hier hoch, oder Eléra? Dann sollte das mit der Vorsicht gehen. Vor allem kann man sich hier in den Felsen gut verstecken", erklärte Raskez seine Pläne.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySo Feb 28, 2010 9:09 pm

Jazar blieb fast das Herz stehen. Nein, das durfte nicht wahr sein! Jetzt, wo Sàbio tot war, war dieses Bandana sogar noch mehr wert als zuvor. Und Niglov wusste das natürlich. All die Gefühle, die der Jaguar mit diesem Stück Stoff verband, drängten sich in sein Bewusstsein, doch er schüttelte sie ab. Jetzt war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um in Erinnerungen zu schwelgen.
Niglov ließ das Bandana vor sich auf den Boden fallen, als sei es nur der abgenagte Knochen eines Beutetiers. Dann trat er langsam, fast schon bedächtig, mit seiner Pfote darauf und drückte es auf den staubigen Boden. Verächtlich musterte er Jazar, der wie zur Salzsäule erstarrt dastand. Dieser fixierte sein Bandana, das kaum noch vom umliegenden Boden zu unterscheiden war. Sein gesamtes Blickfeld schmolz zusammen, bis am Ende nur noch dieser eine Punkt zu sehen war, selbst Niglov nahm er nicht mehr war. Doch seine Gedanken rasten. Er wusste, dass er den Leoparden nicht aus den Augen lassen sollte, doch andererseits konnte der den Blick nicht von seinem Bandana abwenden. Am liebsten wäre er Niglov an die Kehle gesprungen, hätte ich in Fetzen gerissen... Doch das war unmöglich. Selbst wenn er unverletzt gewesen wäre – was beim besten Willen nicht der Fall war – hätte er gegen die Übermacht von Gegnern nicht den Hauch einer Chance gehabt. Er machte sich da nichts vor, das ganze Rudel war gegen ihn. Er war ein Geistträger, ein Unglücksbringer, ein Ausgestoßener. Und so gut wie tot.
Jetzt, wo Jazars Gedanken auf einen einzigen Punkt konzentriert waren, konnte Snàkur wieder Verbindung mit ihm aufnehmen. „Jazar...“, begann er, um dem Geistträger zu sagen, was er als nächstens tun sollte, doch er stockte, als ihm auffielt, dass er keine Lösung wusste. Die Situation des Jaguars war aussichtslos, ganz egal, wie man es auch wendete. Aber das konnte er ihm doch nicht einfach so sagen! Oder...?
Die Menge wich erschrocken ein Stück zurück, als die Runen auf dem Fell des Jaguars erschienen und seine Augen zu glühen anfingen. Falls es noch vereinzelt Tiere gegeben hatte, die nicht daran geglaubt hatten, dass Jazar ein Geistträger war, dann waren auch diese jetzt vom Gegenteil überzeugt. Die Raubtiere wurden immer unruhiger und sie begannen zu murmeln.
„Das ist es!“, rief Snàkur aus. Das Gemurmel des Rudels hatte ihn das Offensichtliche erkennen lassen. „Nutze deine Fähigkeiten, kontrolliere das Wasser!“
„Welches Wasser?“, entgegnete Jazar kühl. „Der Fluss ist einige hundert Meter weit weg und die Luft ist trocken. Nebenbei, hattest du etwa vor, Niglov und all die anderen einfach wegzuspülen? Selbst wenn wir neben einem See ständen, hätte ich dafür nicht genug Kraft.“
Darauf wusste Snàkur nichts zu erwidern. Jazar hatte Recht, auch wenn ihm das nicht passte. „Es ist aus. Das war’s...“, Snàkur wusste nicht recht, wie ihm geschah. Er hatte immer damit gerechnet, dass Jazar eines Tages als Geistträger enttarnt werden würde, doch er war davor ausgegangen, dass man ihn lediglich verbannen würde. Dass es so kommen sollte... Damit hatte selbst er nicht gerechnet.
In dem Moment erregte eine Bewegung Snàkurs Aufmerksamkeit und riss ihn so aus seinen trüben Gedanken. Niglov hatte die Muskeln angespannt, drückte sich vom Boden ab... Jetzt ging es um Sekundenbruchteile. „Jazar! Pass auf!!“
Niglov stürzte sich so schnell auf den Jaguar, dass die Bewegung kaum wahrzunehmen war. Hätte der Wassergeist es nicht geschafft Jazar zu warnen, wäre dieser vollkommen überrumpelt gewesen, doch so konnte er sich in letzter Sekunde zur Seite werfen und der Wucht Niglovs Angriffs weitestgehend entgehen. Doch ganz ungeschoren kam er nicht davon – dem Leoparden gelang es die Schulter seines Gegners mit einer kurzen aber tiefen Schnittwunde zu verzieren.
Doch Niglov griff sofort wieder an. Jetzt wollte er Jazar töten, daran bestand kein Zweifel. Jazar selbst war erstaunlich gelassen. Er hatte sein Möglichstes getan. Er hatte gekämpft, für sich, für Snàkur und nicht zuletzt für Sàbio. Und er hatte verloren.
Wie in Zeitlupe sah er Niglov auf sich zustürzen, doch er versuchte gar nicht erst auszuweichen. Warum das Unvermeidliche noch weiter hinauszögern?
Doch es sollte anders kommen. Plötzlich nahm Jazar links von sich eine weitere Bewegung wahr und eher er sich einen Reim darauf machen konnte, wurde Niglov von der Seite getroffen und aus der Bahn geschleudert. Der Angreifer kam kurz vor Jazar zum stehen, Niglov war nach rechts geschleudert worden und von dem unerwarteten Angriff noch ganz benommen. Auch das gesamte Rudel stand da wie erstarrt, keiner hatte mit einer solchen Entwicklung gerechnet.
Niglov hatte sich wieder aufgerappelt und schnaubte vor Wut. Er schien sogar zu wütend zu sein, um die Raubkatze, die ihm seinen finalen Schlag verdorben hatte, anzuschreien. Jazar ging es nicht allzu anders, auch er starrte auf den unerwarteten Angreifer.
Es war äußerst bemerkenswert, dass es diesem Wesen gelungen war, Niglov auf der Bahn zu werfen, denn es handelte sich um einen Ocelot, eine Kleinkatze, die zwar verhältnismäßig kräftig war, doch eigentlich nicht in der Lage sein sollte, einen Leoparden derartig stark anzugreifen.
„Mach, dass du hier wegkommst, eine zweite Chance wirst du nicht bekommen“, sagte er leise aber eindringlich. Nachdem Jazar für einen kurzen Augenblick völlig perplex war, realisierte er, dass sich in der Mauer seiner Rudelmitglieder eine Lücke aufgetan hatte. Doch er konnte noch nicht gehen.
„Danke, Adamska. Ich schulde dir etwas.“ „Mach, dass du wegkommst, verdammt noch mal!“, fuhr der Ocelot ihn an und er hatte Recht. Jazar warf der Höhle Sàbios noch einen letzten Blick zu, dann wandte er sich um und rannte so schnell er konnte aus dem Kreis der Raubkatzen heraus.
Doch er hatte sich zu früh gefreut. Die Verletzungen, die er aus dem Kampf mit Niglov davongetragen hatte, machten ihm stark zu schaffen. Zwar hatte er es geschafft wegzulaufen, ohne gleich zusammenzubrechen, aber er wusste, dass er in seinem Zustand nicht weit kommen würde und Niglov hatte sicher schon seine Verfolgung aufgenommen. Er musste mit Snàkur sprechen, der Geist war seine letzte Chance! Aber wie sollte er sich konzentrieren?
Im Gebiet das Okyered Rudels kannte Jazar sich bestens aus. Er musste es also riskieren, das Laufen völlig seinen Instinkten zu überlassen, um sich genügend konzentrieren zu können, um mit dem Geist in Verbindung zu treten. Wenn er auch nur stolperte war alles verloren, doch es bestand keine andere Möglichkeit.
Jazar behielt sein Auge geöffnet, doch er blickte ins Leere, fixierte einen imaginären Punkt in der Unendlichkeit. Er versuchte sich vollkommen von der Welt zu lösen, doch immer wieder drängten sich Angst und Zweifel in sein Bewusstsein. So ging es nicht.
Er spürte, dass er am Ende war. Zwar schaffte er es noch irgendwie zu laufen, doch die kleinste Unstimmigkeit im Gelände – sei es nur ein Ast oder eine kleine Bodenwelle – würde ihn stürzen lassen. Und er war sich sicher, dass er nicht noch einmal würde aufstehen können.
Jazar kam wieder ins Hier und Jetzt zurück. Es hatte keinen Zweck, so ging es nicht. Langsam erkannte er die Umgebung. Jetzt war es wichtig zu wissen, wo er sich befand. Das erkannte er gerade noch rechtzeitig und er bremste abrupt ab. Er war nach Osten gelaufen, immer weiter auf den Flusslauf zu, den er jetzt erreicht hatte. Er kam gerade noch rechtzeitig zum Stehen, um nicht in die Fluten zu stürzen. Jetzt, wo er einmal stand, gab sein verletztes Hinterbein unter seinem Körpergewicht nach und er sackte in sich zusammen.
Wo war Niglov? Der Leopard würde noch nicht aufgeben, so viel stand fest. Jazar starrte in die Ferne, das Hervorbrechen seines verhassen Rudelführers aus dem Gebüsch erwartend.
Auf diese Weise konzentrierte er sich fast ohne es zu merken. Als er das erkannte ergriff er die Chance nun doch mit Snàkur in Kontakt zu treten. „Der Fluss ist deine letzte Hoffung, Jazar!“, begann dieser sofort zu sprechen. Der Wassergeist hatte einen Plan, der zwar riskant war, doch es war immer noch besser, als von Niglov in Fetzen gerissen zu werden. „Lass das Wasser des Flusses anschellen! Mach einen reißenden Strom daraus! Und dann spring, lass dich davontragen. Nur so kannst du entkommen!“
Jazar legte alle ihm verbliebene Kraft nun in die Magie, die sein Geist ihm zur Verfügung stellte. Die Runen, die ohnehin schon auf seinem Fell zu sehen waren, begannen zu leuchten und der Wasserstand des Flusses stieg. Immer größer wurden die Wassermassen, die zum Tal strömten, reißend, unaufhaltsam.
Das Krachen von zerberstendem Geäst ließ Jazar aufschrecken. Niglov war da. Wutentbrannt raste der Leopard auf ihn zu, er hatte Schaum vor dem Mund. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt, die ihr Ziel fixierten. Er hatte nicht vor Jazar ein weiteres Mal entkommen zu lassen.
Dem Jaguar blieb nicht viel Zeit. Die Magieanwendung hatte ihn Energie gekostet, doch er hatte Glück, dass er das Wasser nicht aus dem Nichts erschaffen musste, sondern das Vorhandene anschellen lassen konnte. So blieb ihm noch ein letzter Rest Kraft übrig. Verzweifelt versuchte er sich vom Boden wegzudrücken, doch er schaffte es nicht mehr aufzustehen. Er musste sich liegend auf die Böschung, die den Fluss einfasste, zuschieben. Alle Viere in die Erde gedrückt schob er sich auf den reißenden Strom zu, doch er war viel zu langsam. Niglov war schon so gut wie bei ihm, gefolgt von seinen Anhängern.
Der Leopard kam angerast, die Zähne gefletscht, bereit sein Opfer in Stücke zu reißen. Bevor er Jazar erreicht hatte, bremste er ab, doch er hatte seinen Schwung unterschätzt. Auf dem Waldboden rutsche er noch weiter und ehe er reagieren konnte, war er auch schon mit dem am Boden liegenden Jaguar zusammengestoßen. Er war zu überrascht, um etwas zu unternehmen und so konnte er nur noch zusehen, wie Jazar den Stoß nutzte, um sich über die Kante zu rollen. Der Jaguar wurde augenblicklich von den Fluten verschluckt. Jetzt war er für Niglov unerreichbar.
Dieser stieß einen wutentbrannten Schrei aus, der allen, die ihm gefolgt waren, durch Mark und Bein ging. Doch er war machtlos. Leoparden konnten nicht gut schwimmen und Wasser war noch nie sein Ding gewesen. Wie hatte so etwas nur passieren können?!
Jazar wurde derweil wild umhergewirbelt. Er wusste längst nicht mehr, wo oben und unten war und hoffe nur, irgendwann noch einmal die Wasseroberfläche zu durchstoßen, um nach Luft schnappen zu können. Doch immer wieder verschluckte er Wasser und er merkte schnell, wie ihm die Sinne schwanden. Jetzt lag sein Schicksal in den Händen des Flusses.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyDi März 02, 2010 8:00 pm

Khaos nickte Raskez zu, als Zeichen, dass er ihn verstanden hatte. Er war sich ziemlich sicher, dass Raskez ihn vermutlich durchschaut hatte, sein Bluff war zu notdürftig gewesen um den Leoparden überzeugen zu können. Nun, was für eine Rolle spielte es schon? Khaos wusste, dass Geistesträger nicht jene Vorboten des Bösen waren, für die sie von den anderen Tieren gehalten wurden, er brauchte sich also über den Geist des Leoparden keinerlei Sorgen zu machen.
"Nun, ich werde dann zusehen, dass ich etwas zwischen die Zähne bekomme, ich will deine Freundlichkeit nicht länger ausnutzen als nötig, danke dir Elèra." er deutete eine kleine Verbeugung in Richtung des Pumaweibchens an. "Und du, halt die Ohren steif, Raskez. Bis zu dem Tag, an dem wir uns wiedersehen." fügte er an Raskez gewandt hinzu, mit einem wissenden, fast schon verheißungsvollem Tonfall. Dann wandte er sich in Richtung Norden, tat einige Schritte, und wandte sich noch zu einem verabschiedenden Nicken an die beiden anderen Raubtiere um; dann schritt er weiter und verschwand um eine Biegung.

Nachdem er glaubte außer Hörweite der beiden anderen zu sein fing er an zu sprechen: "Rator, was hältst du von der Ganzen Sache?"
"Ich bin der gleichen Meinung wie du, aller Wahrscheinlichkeit nach ist Raskez ein Geistesträger. Vermutlich hat sein Rudel ihn deshalb verbannt, es ergibt alles Sinn, was er sagt."
"Nun, wer hätte das gedacht? Er hat sich nicht wirklich Mühe gegeben es vor uns zu verbergen, was bezweckt er damit?"
"Wahrscheinlich... hat er wirklich nichts zu verlieren..."

Khaos schwieg eine Weile, was Rator sagte ergab Sinn. Raskez hatte sein Rudel gemocht, und ohne es, hatte er nur noch ein Leben in Verbannung.
"Und Khaos, ich glaube immernoch, dass du nicht zu den Shenaras zurückkehren solltest, aller Wahrscheinlichkeit nach werden sie dich töten sobald du nur in ihre Nähe kommst. Vielleicht... ja, vielleicht solltest du umkehren und dich Raskez anschließen, ihr beiden seid jetzt in der gleichen Situation..."
"Nein, ich werde zu den Shenaras zurückkehren!"
"Aber wieso, was hält dich bei ihnen? Sie werden dich töten, Khaos!"
"Nein, das werden sie nicht, das werden sie nicht schaffen. Bevor ich ihnen endgültig den Rücken zukehre gibt es noch etwas zu erledigen. Nun, und vielleicht werde ich mich danach ja tatsächlich Raskez anschließen."

Noch bevor Rator etwas erwidern konnte, brach Khaos die Verbindung ab. Ein hämisches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. In dieser Sache würde er keinerlei Widerspruch dulden.

Es dauerte eine Weile, bis er es geschafft hatte, zwischen den hohen Felsen in dieser Gegend ein Kaninchen auszumachen, doch letztendlich war es ihm gelungen, sich unbemerkt an das Tier anzuschleichen, und es schließlich zu erlegen. Nach dem Verzehr fühlte er sich zwar immernoch nicht wirklich satt, doch sein gröbster Hunger war gestillt, so dass er beschloss, sich nun auf den Heimweg zu begeben. Erneut stahl sich ein Lächeln auf sein gesicht, zum ersten Mal freute er sich auf das Zusammentreffen mit den Shenaras.


Zur gleichen Zeit im Shenaragebirge
"Ah, ihr seid zurückgekehrt! Aber..." Varas stockte, als er bemerkte, dass die Gruppe nicht nur keine Beute mitgebracht, sondern auch ihren Anführer verloren, hatte. "Wo ist Sharac?" fragte Anissa den Alten mit einer Stimme, deren Kälte einen See hätte gefrieren lassen können, und ohne ihre Zeit mit einer Begrüßung zu verschwenden. Ehzet und Garin folgten ihr, und versuchten, möglichst nicht aufzufallen.
"Aber wo habt ihr...?" "WO IST SHARAC!?" fuhr die Füchsin Varas an, ungeachtet der Tatsache, dass dieser um einiges ranghöher als sie selbst war. Völlig von dieser Anrede überrannt, gab Varas ihr die Auskunft, und ohne ein weiteres Wort machte die Füchsin sich auf, gefolgt von 2 Gestalten, die aussahen als wären sie am liebsten ganz woanders.
Als sie den Anführer antraf, befand dieser sich in Gesellschaft seines gleichrangigen, aber schweigsamen und irgendwie unheimlichen, Kollegen Veshera, der die Neuankömmlinge kalkulierend und irgendwie arrogant beobachtete.
"Anführer," began Anissa ihren Bericht, und beugte sich dabei mit ihrem vorderen Körper so weit hinunter, dass ihr Fell den Boden berührte; die übliche Geste für Shenaras, die Ranghöhere Rudelmitglieder ansprachen. "ich habe euch von einer Sache, die wenig überraschend , aber gleichwohl doch sehr unangenehm, ist, zu berichten."
Schweigend hörten beide Anführer der Füchsin bis zum Ende ihres Berichtes zu, bei dem sie detailgenau und wahrheitsgemäß alles berichtete, was an diesem Tag vorgefallen war. Als sie geendet hatte, erhob Veshera seine erstaunlich leise, aber sehr tiefe und Angsteinflößende Stimme: "Ich wusste, Varas hätte ihn nicht gehen lassen sollen."
Während Veshera immernoch hochnäsig und völlig gefasst da saß schäumte Sharac förmlich vor Wut: "Dieser miese Verräter! Wie kann er es wagen?! Wenn ich ihn zwischen meine Krallen kriege, dann wird er sich wünschen nie geboren worden zu sein!!!" Nach diesem Ausbruch, der Ehzet und Garin dazu veranlasst hatte, sich noch kleiner zu machen, als sie es ohnehin schon taten, fuhr der Anführer mit ein klein wenig ruhigerer Stimme fort: "Falls dieser Flohsack diese Nacht noch hier auftauchen sollte, werden wir uns seiner entgültig endledigen. Stellt Wachen auf! Sie sollen den Weg der zu den Uarus führt im Auge behalten!" wutschnaubend schritt er davon, und auch die Drei Überbringer der Nachricht, entfernten sich.
Veshera hingegen blieb ungerührt sitzen, und schaute nach einer Weile auf zum Himmel, der sich schon merklich verdunkelte. Die Nacht setzte langsam ein. "Fast Neumond..." brachte er hervor, dann entfernte auch er sich.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 2:19 pm

„Du bist ja nicht ganz bei Trost!“ fauchte Elvis den Wolf an kaum das dieser den hinter einem großen Felsen abgesetzt hatte. Grewis hielt die Nase in den Wind. Optimal, dachte er. Nun stand er bei weitem günstiger. Zwar war der Wolf nun schon eindeutig auf dem Terretorium der Uarus, aber das scherrte ihn nicht. Sollte er einen Begegnen würde er diplomatische Gründe vorschieben; da er nun mal tatsächlich da war um zu überprüfen ob Teile der Uarus ihrerseits in den Dairus eindrangen um zu wildern. Der vorher konzentrierte Geruch schien sich zu lichten. Es handelte sich also um zumindest zwei Gruppen nahm er an.
Elvis war ruhig geworden, als Grewis zu ihm sah, stand er aufmerksam, von einem Felsen aus, ausschau haltend auf seinen Hinterbeinen.
„Oh gut“, sagte er zu sich im motzigen Tonfall, „der Fuchs haut ab.“
„Der Fuchs? Etwa der gleiche wie im Dairus?“ fragte Grewis ihn, Elvis schüttelte den Kopf.
„Ich würd sagen vom Beigeruch her, dass das ein Jagdtrupp der Shenaras ist“, er hielt inne, „aber da ist auch ein Uaru, ganz sicher.“
Eine Weile sagten sie nix. Im Kopf durchlief der Wolf etliche Möglichkeiten. Am meisten Beschäftigte ihn ob dieses Treffen zwischen den Shenaras und dem Uaru ein zufälliges sein sollte oder geplant war. Er traute den Shenaras durchaus viel List und Tücke. Und wenn sie es auch nicht wagten selber mehr in den Sumpf einzudringen, so befürchtete er dass sie sich wohl mit den Uarus verbrüdert hätten und über diese den Dairus plündern würden. Grewis merkte wie Throwan angesichts dieser Gedankengänge die Augen rollte, aber er sagte nix.
„Oh!“ rief Elvis plötzlich aus und verliess seine erhöhte Position um zwischen Grewis Pranken Schutz zu suchen, „ein feliner Jäger kommt näher.“
Grewis hielt die Nase in der Luft. Tatsächlich, aber die Panik von Elvis war ungerechtfertigt, es schien sich nach genaurem schnuppern ledigntlich um einen Luchs zu handeln.
„Ein Luchs, Uaru oder Shenara?“ fragte er knapp.
„Dann Shenara, bei den Uarus gibt’s keine Luchse“, antwortete er im besserwisserischem Tonfall, „was weisst du eigentlich?“
Grewis entfuhr ein leichtes Zähnefletschen, der dem respektlosen Nachsatz galt, aber er hatte keine Zeit dem Wiesel lange zugrimmen.
„Fangen wir den Luchs doch mal ab und schauen was sich ergibt.“

Grewis mochte das felsige Gebiet, er fühlte sich unglaublich sicher. Als er damals durch das nördliche Shenaragebirge, nahe der Grenze zu den Schneebergen entlangschlich, legte Throwan ihm nahe dort zu verweilen als Eremit, da ihm das Gebiet nur Vorteile verschaffen würde und er alleine niemanden Schaden zu fügen könnte. Aber allein deswegen zog Grewis weiter. Der Trotz gegenüber dem Erdgeist hatte sich schon zu weit in seine Seele eingefressen. Und Throwan hatte es ihm nie verziehen das es ihn in eine so „weiche“ Gegend wie den Dairus verschlagen hatte.
Bald merkte Grewis das überhebliche Lächeln des Geistes, das ihm regelrecht zusagen schien: Siehst du! - Und Grewis Laune verschlechterte sich wieder.
Der Luchs war schon sehr nah. Der Wolf suchte nach einem Versteck und nahm das Wiesel mit. Er musste vorsichtig sein. Diese Felinen hatten immer sehr gute Augen, also blieb er in Deckung. Der Wind wurde heftiger, aber das machte es ihm nur leichter sich vor dem Luchs zu verbergen.
„Was brabbelt der denn da vor sich her?“ meckerte Elvis leise für sich, recht verärgert da er nix Verstand.
„Schaun wir mal was er macht“, gab Grewis leise zurück. Die Tatsache das dieser Luchs der wohl offensichtlich zu den Shenaras gehörte, so unbedarft alleine im Uaru rummstrommerte, schien seine Theorie zu bestätigen. Sie folgten ihm leise. Just als Grewis sich ernsthaft fragte ob es sich bei dem Luchs nicht doch um den einzigen seiner Art bei den Uarus handle und keinem Shenara erreichte sie doch ein Fragment seiner Selbstgespräche.
"Nein, ich werde … den Shenaras …...ehren!" Der Wind zerriss den Satz, aber Grewis war sich sicher den Luchs verstanden zu haben. Elvis schnalzte mit der Zunge, „So eine arme verwirrte Seele.“
Was für ein merkwürdiger Satz, dachte sich Grewis derweil. Hatten die Shenaras etwas das selbst ihrem eigenem skrupellosen Pack Bauchschmerzen bereitete, dass sie sich selber ihrem Ehrenkodex ins Gewissen rufen mussten?
In Gedankenversunken beobachtete Grewis nun wie der Luchs ein Kanninchen fing. Um eine von Anfang an gespannte Atmosphäre zu vermeiden wartete der Wolf bis der Luchs in Ruhe aufgefressen hatte.
Als der Luchs sich nun doch aufmachen wollte in Richtung des Shenaragebirges, trat Grewis vor ihn.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 3:25 pm

Als Khaos sich nach seinem Mahl gerade auf den Weg zurück zum Shenaragebirge gemacht hatte, trat plötzlich ein ziemlich großer Wolf hinter einem Felsen hervor, und stellte sich ihm in den Weg. Khaos zuckte beim Anblck des Fremden kurz zusammen, es gelang ihm jedoch, seine Fassung zu behalten. Er versuchte rasch die Lage abzuschätzen. Der große Wolf, schien so, als wollte er ihn vom weitergehen abhalten, und außerdem schien er alleine zu sein. Nein, da war noch etwas, ein Wiesel war auch noch da, doch Khaos glaubte kaum, dass das Wiesel eine Bedrohung darstellen würde, wenn es zu einem Kampf kommen sollte.
"Weißt du, ich bin nicht wirklich überrascht..." seufzte Khaos mit einer Art entnervten Gereiztheit. "Du bist nicht der Erste, der es heute schafft sich an mich heranzuschleichen, scheinbar hat der Wind entschlossen heute grundsätzlich aus der falschen Richtung für mich zu wehen..."
Er musterte den Wolf vor ihm, während er auf eine Reaktion seinerseits wartete, irgendetwas kam ihm seltsam vor, doch Khaos konnte nicht genau sagen, was es war... Der Anblick des Wolfes erinnerte ihn an etwas, das lange zurückzuliegen schien, und als ihm dieses Gefühl bewusst wurde, schien ihm das Aussehen des Fremden auf einmal ziemlich vertraut.
Jetzt wo er dem Fremden näher war konnte er auch seinen Geruch feststellen, er roch wie ein Krieger aus dem Dairus, aber das machte keinen Sinn, die Shenaras und das Rudel aus dem Sumpf hatten seit vielen Jahren einen Nichtangriffspakt, und Khaos war daher niemals im Dairus gewesen.

Vor ungefähr 10 Jahren hatten die sich die mehr oder weniger zerstreuten Gruppen im Dairus unter einem neuen Anführer vereint. Vorher hatten die Shenaras den Dairus gerne betreten, um dort ihrem Geschäft nachzugehen, also um Beute zu stehlen. Nachdem der Wolf Grewis jedoch Anführer geworden war, wurde das Rudel wesentlich besser organisiert, und bei der Grenzübertretung kam es oft zu ziemlich unschönen Auseinandersetzungen. Die unzugängliche Gegend hatte den heimischen Truppen einen enormen Vorteil im Kampf verschafft, so dass die Shenaras oft in Hinterhalte gelockt worden waren. Sharac und Veshera hatten es ihnen vergolten, indem sie einfach größere Jagdtrupps schickten, um nun Jagd auf die Rudelmitglieder, anstatt auf deren Beute zu machen. Letztendlich war die Ganze Sache für beide Rudel äußerst unangenehm geworden, weshalb die Shenara-Anführer sich mit Grewis zu einer Besprechung getroffen hatten und...

Khaos stockte einen Moment lang der Atem, als ihn überkam, wer der Fremde vor ihm war. Es handelte sich um niemand anderes als Grewis selbst, den Anführer des Daira Can. Khaos hatte sich damals bei dem Treffen der Anführer, er war damals gerade mal 11 gewesen, hinter der Delegation seines Rudels hergeschlichen, und das Treffen mitverfolgt. Er hatte Grewis damals bereits gesehen. Er war 10 Jahre jünger gewesen, aber es handelte sich mit ziemlicher Sicherheit dennoch um den selben Wolf.
Khaos war sich nicht sicher, was er davon halten sollte, dass sich der Anführer des Daira Can hier bei den Uarus aufhielt, doch er beschloss, sein Wissen über dessen Identität nicht mit dem Wolf vor ihm zu teilen... vorerst. Er wartete stattdessen einfach dessen Reaktion ab.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 4:10 pm

Kurz zuckte der Luchs zusammen fasste sich aber schnell.
„Weißt du, ich bin nicht wirklich überrascht...“, meinte er dann und fügte hinzu im offensichtlich genervten Tonfall, „Du bist nicht der Erste, der es heute schafft sich an mich heranzuschleichen, scheinbar hat der Wind entschlossen heute grundsätzlich aus der falschen Richtung für mich zu wehen..."
„Was machst du im Gebiet der Uarus, Shenara?“
Grewis runzerlte die Stirn. Es machte durch aus Sinn das jemand der selbstgespräche führend, es nicht mitbekam wenn sich jemand anschlich, der die Vorteile des Windes durchaus zu nutzen wusste. Aber das es ihm heute schon öfters passiert war konnte nur bedeuten das dieser Luchs dumm oder naiv war, oder beides. Er mussterte den Luchs nun von nahem. Konnte es sein das auch der Uaru der hier höchst warscheinlich patroulierte den Luchs überrascht hatte? Oder war der Uaru wirklich einer der im Bunde zu den Shenaras stand. Wenn er nicht der erste war, wieviele hatten ihn heute schon überrascht? Nichts destotrotz, was machte der Luchs hier.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 4:41 pm

„Was machst du im Gebiet der Uarus, Shenara?“
"Das Selbe könnte ich auch dich fragen, und trotzdem wüsste ich nicht, was es dich anginge, was ich hier tue." Er warf Grewis einen scharfen Blick zu. Die Art wie der Wolf mit ihm sprach missfiel ihm, er schien sich einzubilden das Recht zu haben ihn auszufragen nur weil er ein Anführer war. Aber Khaos hatte sich nicht auf seinem Revier aufgehalten oder ihn sonst irgendwie bedroht, er hatte also keinerlei Berechtigung, irgendwelche Auskünfte von ihm zu verlangen.
"Du bist keiner der Uarus, warum interessiert es dich also, was ich hier tue?" er blickte Grewis dabei furchtlos und entschlossen in die Augen. Er hatte nicht vor, den Leitwolf zu provozieren, aber falls es doch so weit kommen sollte, so würde er dank Rator nichts zu befürchten haben.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 5:04 pm

„Das Selbe könnte ich auch dich fragen, und trotzdem wüsste ich nicht, was es dich anginge, was ich hier tue. Du bist keiner der Uarus, warum interessiert es dich also, was ich hier tue?“ gab der Luchs frech zur Antwort.
Grewis verengte die Augen. Der junge Luchs schien ja recht schnell zu schalten, also doch nicht dumm. Auch schien er sich nicht einschüchtern zu lassen, was Grewis normalerweise als Tugend ansah, aber ihn in dem Fall ungemein ärgerte. Er hatte drauf geachtet den Geruch des Dairus abzulegen, als er andere witterte und sich an den Felsen bewusst entlang gepirscht um den hiesigen anzunehmen.
„Ich bin ein Uaru, also anworte.“
Elvis sprach.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 5:15 pm

„Ich bin ein Uaru, also anworte.“ Nun hatte das Wiesel gesprochen, während Grewis ihn nun misstrauisch beäugte. Scheinbar gefiel dem Anführer sein Auftreten nicht, wodurch Khaos sich wiederrum ein wenig bestärkt fühlte.
Er kannte das Wiesel nicht, möglicherweise war er tatsächlich einer der Uarus, auch wenn er nie von Wieseln in den Reihen der Uarus gehört hatte, aber auszuschließen war es nicht. Die Tatsache, dass er mit Grewis unterwegs war und diesem offenbar gewährt hatte, sich hier aufzuhalten, schien Khaos verdächtig. Entweder gab es eine Art Bündniss zwischen Uarus und Daira Can, oder aber das Wiesel log.
Wie auch immer es sein mochte, Khaos entschloss sich, seinen Joker nun nicht länger zurückzuhalten, mit etwas Glück konnte er die beiden so sehr überraschen, dass sie ihrerseits irgendetwas ausplauderten. Er wandte sich an das Wiesel.
"Nun, Wiesel, wenn du einer der Uarus bist, wieso hast du dann nichts dagegen, dass der Leitwolf des Daira Can hier in deinem Gebiet herumläuft? Mit welcher Berechtigung hält Grewis sich hier auf?"
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 5:45 pm

Leider schien der Luchs ihm nicht ganz zu glauben, allerdings waren Wiesel auch nicht unbedingt ihrer Ehrlichkeit bekannt.
"Nun, Wiesel, wenn du einer der Uarus bist, wieso hast du dann nichts dagegen, dass der Leitwolf des Daira Can hier in deinem Gebiet herumläuft? Mit welcher Berechtigung hält Grewis sich hier auf?"
„Du weisst also wer ich bin“, stellte der Wolf trocken fest und wurd dann lauter, „und dennoch wunderst du dich was ich hier mache?“
„Eeeecht mal!“ stimmte das Wiesel schnell ein und starrte zu Grewis hoch.
„Ich bin hier aus diplomatisch aufklärenden Gründen, aber warum sollt ich mich vor einem Jungspunt wie dir rechtfertigen müßen“, knurrte Grewis nun, „Du allerdings, scheinst mir nur ein typischer Jäger der Shenaras.“
„Einer der selbstgespräche führt!“ fügte Elvis laut hinzu, angesporrnt auf der Seite des größeren zu sein.
„Du hast nach wie vor weder mir noch dem Kleinen hier geantwortet“, bemerkte Grewis nun, „Nicht grade diplomatisch, vor allem wo du doch weisst mit wem du sprichst.“
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 5:46 pm

Was? Feris hoffte, dich gerade verhört zu haben. Er war mit Zaron gerade im Lager angekommen, als Khaos Truppe zurückgekehrt war. Sie wollen ihn töten? Feris war komplett durcheinander. Was sollte er tun? Wie konnte er Khaos retten? Feris Gedanken rasten geradezu. Was um alles in der Weltkönnte er tuen? sollte er Khaos warnen? was hatte Sherac gesagt? Uarugebiet? Feris befand sich nun in einer Zwickmühle. Rudel oder Khaos. sie würden ihn vermutlich auch umbringen, wenn er Khaos helfen würde. Scheiße was soll ich tun! schrie Feris in Gedanken. Er drehte sich in einer Geschwindigkeit zu zaron um, die diesen komplett überraschte. Zaron...komm mal eben mit. sagte Feris mit einer ungeheuren Selbstsicherheit in seiner Stimme. er hatte seine Wahl getroffen. die beiden liefen etwas abseits vom Lager. Feris hielt plötzlich an und zaron musste aufpassen, nicht in ihn hinein zu rennen. Zaron...ich muss Khaos warnen. sagte Feris ohne zaron anzuschauen. "Du hast deine Wahl also getroffen? huh wurde Zeit das du mal was riskierst" Zaron grinste Feris an. Danke das du meine Entscheidung Respektierst. Feris Stimme war etwa merkwürdig. ich breche sofort auf. ich denke nicht, dass ich zurückkehren werde. Leb wohl Zaron Feris wartete nicht auf eine Antwort. der Wind drehte und er rannte in Windrichtung in Richtung Uaru Gebiet. er rannte so schnell er konnte.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 8:44 pm

Khaos setzte ein selbstgefälliges Grinsen auf. "Du hast völlig Recht, es gibt keinen Grund für dich, dich vor einem Fremdling wie mir, dem dieses Land nicht gehört zu rechtfertigen. Allerdings, gibt es für mich einen Grund mich vor einem Fremdling dem dieses Land ebensowenig gehört zu rechtfertigen?" Khaos war sich bewusst, dass er einen ziemlich respektlosen Ton anschlug, und Grewis womöglich damit reizte, jedenfalls schien ihm der Timberwolf wenig auf lockere Umgangsformen zu halten. Er wollte den Anführer des Daira Can jedoch nicht reizen, also fügte er in beschwichtigendem, aber bestimmten Tonfall hinzu: "Was ich hier tue ist eine Sache zwischen mir und den Uarus, das hat mit deinem Rudel nichts zu tun. Ich weiß, dass die Shenaras einen Nichtangriffspakt mit eurem Rudel haben, und ich habe, und werde diesen Pakt nicht verletzen."
Er beschloss lieber nicht weiter auf den Kommentar des Wiesels über Selbstgespräche einzugehen, ihm lag nicht sonderlich viel daran, dass irgendjemand erfuhr, dass er ein Geistesträger war. Vermutlich hatte das Wiesel ohnehin nur versucht ihn zu reizen, und wollte nicht wirklich versuchen zu ergründen was wirklich hinter diesem "Selbstgespräch" steckte.
Khaos fuhr an Grewis gewandt mit ruhiger Stimme fort: "Schön, mich geht es nichts an was du hier tust, und dich geht es nichts an was ich hier tue, zufireden? Ich für meinen Teil würde jetzt gerne mit meinem ungeheuerlich wichtigen Tagesplan fortfahren, ich für meinen Teil glaube dass es wichtigere Dinge zu tun gibt, als hier zu sitzen und mich im Kreis zu drehen."
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMo März 08, 2010 11:32 pm

„Du hast völlig Recht“, sagte der Luchs und grinste „es gibt keinen Grund für dich, dich vor einem Fremdling wie mir, dem dieses Land nicht gehört zu rechtfertigen. Allerdings, gibt es für mich einen Grund mich vor einem Fremdling dem dieses Land ebensowenig gehört zu rechtfertigen?“
Eine äusserst unkoorparative sture Katze, dachte Grewis ohne zu antworten und der Luchs fuhr fort: „Was ich hier tue ist eine Sache zwischen mir und den Uarus, das hat mit deinem Rudel nichts zu tun. Ich weiß, dass die Shenaras einen Nichtangriffspakt mit eurem Rudel haben, und ich habe, und werde diesen Pakt nicht verletzen."
Diese Geheimnisskrämerrei machte Grewis um so misstrauischer. Wenn jemand nichts zu verbergen hatte so könne dieser jeder Zeit frei sprechen, Grewis wusste das, er war nie einer der großen Worte. Dieser Luchs allerdings schien ihn auf eine Art geheimer Mission. Eine neue Theorie erbaute sich Grewis vor seinem geistigen Auge. Dieser Luchs war vielleicht eine Art Botschafter. Dies würde die Grenzüberschreitung erklären, anderseits wären die Uarus garantiert nicht so dumm einen Shenara unbeaufsichtig durchs Land ziehen zu lassen, wenn sie schon wussten das er in ihrem Terretorium war.
„Schön, mich geht es nichts an was du hier tust, und dich geht es nichts an was ich hier tue, zufireden? Ich für meinen Teil würde jetzt gerne mit meinem ungeheuerlich wichtigen Tagesplan fortfahren, ich für meinen Teil glaube dass es wichtigere Dinge zu tun gibt, als hier zu sitzen und mich im Kreis zu drehen." fügte der Luchs nun noch dazu.
„Wer dreht sich hier?“ empörte sich Elvis. Grewis ignorierte das aufgeplusterte Wiesel und verengte die Augen erneut und sah den Luchs scharf an. Er versuchte aus der Situation schlau zu werden.
„Ein ungeheuerlich wichtiger Tagesplan“, wiederholte Grewis langsam und nachdenklich.
„Klingt unglaublich wichtig“, steuerte Elvis hinzu, „Was hast du vor? Sprich du Spion des verdorbenen Landes!“
Grewis dachte an den Teilsatz den er aus dem Selbstgespräch des Luchses vernommen hatte.
„Ich werde den Shenaras ehren.“
Klingt für mich nicht nach Spion sondern nach ungehorsamen Sturkopf.
Throwan meldete sich zu Wort.
'Wie kommst du darauf?' fragte Grewis in Gedanken und starrte den Luchs weiterhin stumm und misstrauisch an.
Na mit welcher Hausaufgabe hat man dich damals durch die Ebene geschickt, als du noch meintest auf Deubel komm raus gegen den Strom zu schwimmen, gab Throwan verachtlich zur Antwort.
'Die Ehre des Clans steht über die Ehre des Einzelnen'
Throwan antwortete nicht mehr. Grewis wusste nichts um die Traditionen der Shenaras. Doch was er von ihnen wusste konnte ihn doch ein Bild zeichnen. Sie waren Rachsüchtig und allein dies zeigte das der Clan stolz war. Vielleicht war dieser Luchs tatsächlich nur ein kleiner Fisch der sich aufspielen wollte, weil es ihn zu peinlich war die Wahrheit zuzugeben. Aber irgendwie, egal wie er es drehte oder wendete, das Puzzle ging nicht auf. Grewis selber glaubte nicht an seine Theorie. Er war noch nicht gewillt den Luchs einfach so fort ziehen zu lassen.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyDi März 09, 2010 2:51 pm

„Wer dreht sich hier?“ ließ sich das Wiesel gereizt vernehmen. Grewis überging ihn jedoch und sprach bereits weiter:
„Ein ungeheuerlich wichtiger Tagesplan“ sinnierte der Timberwolf. Er musste sich wohl fragen, was Khaos damit genau meinte.
„Klingt unglaublich wichtig. Was hast du vor? Sprich du Spion des verdorbenen Landes!“ platze das Wiesel erneut frech hinein.
Khaos setzte ein Grinsen auf:
"Ich dachte wir hätten die Ansprüche gerade schon geklärt, aber meine Güte, wenn ich euch den sonst garnicht mehr loswerde..." so langsam verfiel er in seine alte Routine. Es hatte ihm immer viel Freude bereitet, Leuten die sich wichtig machten die Stirn zu bieten und sie zu reizen. Bisher waren es immer die Shenaras gewesen, die dies abbekommen hatten, aber er merkte nun, dass ihm dieses Spielchen durchaus auch bei Grewis Spaß machte. Er wollte es allerdings nicht zu weit treiben.
"Ich war hier mit ner Jagdtruppe, weil ich Hunger hatte, aber die Typen waren nicht sonderlich begeistert, als ich ihnen gesagt habe, dass sie von der Beute nichts abkriegen, also sind sie abgehauen. Da sieht man mal, die Shenaras wissen, was Treue zum Anführer wirklich heißt." Den 2. Satz sprach er mit unverkennbarem Sarkasmus aus. "Nun, also bin ich alleine auf Jagd gegangen, hab mir ein Kaninchen reingeschoben, und bin dann auf zwei seltsame Typen getroffen, die meinen das Alles ginge sie etwas an." Er sprach im beiläufigen Plauderton, als würde ihn das Alles eigentlich garnicht groß interessieren. Grewis schien so ernst und kurz angebunden zu sein, vielleicht sogar ein wenig eingebildet, er glaubte nicht, dass dem Timberwolf der beiläufige und umgangssprachliche Ton gefallen würde, aber er konnte auch nicht wiedersethen, sich ein wenig hervorzutun.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyDi März 09, 2010 3:56 pm

Während Grewis noch seinen Gedanken nachhing antwortete der Luchs dem Wiesel, das ziemlich aufgebracht nervös mit dem Auge zuckte.
„Ich dachte wir hätten die Ansprüche gerade schon geklärt, aber meine Güte, wenn ich euch den sonst garnicht mehr loswerde...Ich war hier mit ner Jagdtruppe, weil ich Hunger hatte, aber die Typen waren nicht sonderlich begeistert, als ich ihnen gesagt habe, dass sie von der Beute nichts abkriegen, also sind sie abgehauen. Da sieht man mal, die Shenaras wissen, was Treue zum Anführer wirklich heißt. Nun, also bin ich alleine auf Jagd gegangen, hab mir ein Kaninchen reingeschoben, und bin dann auf zwei seltsame Typen getroffen, die meinen das Alles ginge sie etwas an. “
„Du lügst doch!“, schrie das Wiesel auf, „Shenaras stehen ihrem Truppführer stehts bei! Zumindest hat mri das mein Vetter ausm Westen erzählt!“
Grewis lachte. Entsetzt starrte das Wiesel zu dem Wolf hoch.
„Das wird ja immer besser“, sagte er schliesslich und versuchte das Lachen zu beenden.
„Das ist nicht witzig!“ schimpfte das Wiesel ihn an.
„Hm, doch“, Grewis sah den Luchs ungläubig an und unterdrückte ein vergnügtes Glucksen, „das ist die Wahrheit ja?“
Aus irgendeinem Grund war er sich sicher das der Luchs die Wahrheit sagte. Er hatte ein blitzen in den Augen als würde es ihn nun doch schon fast Spass zu machen Grewis mit seiner schokierenden Tat zu konfrontieren. Die Vorstellung das ein junger Luchs seinen plündernen Jagdtrupp ohne Futter dastehen gelassen hatte, amüsierte Grewis ungemein. Zwar stand auch das alles im Widerspruch zu seinen Theorien aber Elvis kam ihn mit seinem größten Aufhänger zuvor.
„Ich glaub ihm nicht!" rief es und dann an den Luchs gewandt, „Was meintest du damit das du den Shenaras ehren willst, hä? Ist das die Art Ehre die ihr da Praktiziert? Schau nicht so, du hast eben selbstgespräche geführt, wir habens genau gehört! Das macht keinen Sinn.“
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyDi März 09, 2010 4:42 pm

„Was meintest du damit das du den Shenaras ehren willst, hä? Ist das die Art Ehre die ihr da Praktiziert?" Bei diesen Worten war Khaos drauf und dran in lautes Gelächter auszubrechen, doch das Wiesel hatte noch nicht geendet: "Schau nicht so, du hast eben selbstgespräche geführt, wir habens genau gehört! Das macht keinen Sinn.“
Khaos verstummte, bevor er überhaupt mit Lachen angefangen hatte. Bis grade eben hatte er die Situation noch im Griff gehabt, aber das Wiesel beharrte tatsächlich auf seinen 'Selbstgesprächen', und jetzt wo Grewis scheinbar ein wenig Vertrauen gefasst hatte, wollte er nicht alles durch die Nachricht verberden, dass er ein Geistesträger war.
Nun... vielleicht konnte er sich erneut einfach um das Thema Selbstgespräche herummanövrieren. Er setzte erneut ein Grinsen auf, wenngleich diesmal ein gespieltes. Er hoffte, es würde nicht zu sehr auffallen.
"Die Shenaras ehren? Du musst schlechte Ohren haben, so einen Blödsinn würde ich niemals von mir geben. Wenn es jemanden in dieser Region gibt, der als allerletztes Ehre verdient, dann sind es ja wohl die Shenaras. Da musst du irgendwas falsch verstanden haben."
Mit etwas ernsterer Miene wand er sich nun an Grewis. Der Wolf schien bereit zu sein, ihm ein wenig Glauben zu schenken, und er wollte diese Chance nutzen, das Vertrauen von Grewis zu gewinnen. Also beschloss er, dem Leitwolf nun die volle Wahrheit zu erzählen:
"Ja, das ist die Wahrheit, ich wurde mit einer Jagdtruppe hierhergeschickt, um bei den Uarus zu wildern, als Anführer des Daira Can bist du ja mit den Methoden meines Rudels vertraut. Nun, die Shenaras mögen das vielleicht für gerechtfertigt halten, ich tue es jedenfalls nicht, aber ich muss auch essen, und bei uns im Gebirge gibt es nichts, ich wollte deshalb nicht mehr nehmen als für mich selbst nötig, und diesen leichtgläubigen Armleuchtern gleichzeitig eine Lektion erteilen. Also habe ich ihnen verboten, von der Beute die wir hier machen zu essen, weshalb sie mich hier zurückgelassen und alleine und ohne Beute zurückgekehrt sind."
Er machte eine Pause bevor er fortfuhr: "Es stimmt, dass ich im Rudel der Shenaras geboren wurde, aber ansonsten verbindet mich nichts mit diesem Rudel. Ich war ihnen niemals Treu, sie verdienen keine Treue, und mit der Aktion von heute habe ich mir womoglich endgültig meine Verbannung eingehandelt. Aber es ist nicht weiter schlimm, ohne diesen Haufen bin ich vermutlich eh besser dran..."
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyDi März 09, 2010 7:57 pm

Nachdem Khaos es abgelehnt hatte, länger zu bleiben, fragte er den Schneeleoparden danach, was er nun vorhatte. Elèra hörte interessiert zu, auch wenn sie im Grunde nichts anging, was Raskez weiterhin machen wollte.
„Zuerst einmal, danke, dass ich hier bleiben darf, Eléra. Ich denke, dass ich wie vorhin schon erwähnt, ein oder zwei Tage hier bleibe, wohin ich nachher gehe, das weiß ich noch nicht, Khaos. Aber da ich den Uarus nicht unnötig zur Last fallen will, werde ich mich wohl bald verziehen müssen. Soviel ich weiß, kommen nicht allzu viele von euch hier hoch, oder Eléra? Dann sollte das mit der Vorsicht gehen. Vor allem kann man sich hier in den Felsen gut verstecken.“
„Nein, normalerweise bleiben wir in den Tälern, wo die Beute reicher ist“, antwortete das Pumaweibchen auf seine Frage. „Es kann sein, dass andere Gruppen da andere Gewohnheiten haben, aber eigentlich glaube ich das nicht...“
Bevor der Schneeleopard etwas dazu sagen konnte, meldete Khaos sich mit einem kurzen Dank ab und ging weiter seiner Wege. Aber ein weiterer Satz, der an Raskez gerichtet war, machte sie stutzig.
„Und du, halt die Ohren steif, Raskez. Bis zu dem Tag, an dem wir uns wiedersehen.“
... War es so klar, dass die beiden sich irgendwann wieder begegnen würden? Es sollte ein Rätsel für sie bleiben. Aber nun war es auch für sie höchste Zeit zu gehen.
„Und falls dich irgendjemand erwischen sollte, Raskez – du kennst mich nicht, ja? Würde mir einiges ersparen.“ Sie sah den Schneeleopard einen Moment an, wandte dann aber ihren Blick wieder ab. Sie würde ihm halt vertrauen müssen.
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Palres

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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMi März 10, 2010 2:20 pm

Eléra antwortete zu seiner Bestätigung, aber auch Beruhigung:"Nein, normalerweise bleiben wir in den Tälern, wo die Beute reicher ist. Es kann sein, dass andere Gruppen da andere Gewohnheiten haben, aber eigentlich glaube ich das nicht..."
Bevor Raskez allerdings etwas dazu loswerden konnte, kündigte Khaos seine Abreise durch ein Dankeschön an. Danach wandte er sich noch an den Schneeleoparden:"Und du, halt die Ohren steif, Raskez. Bis zu dem Tag, an dem wir uns wiedersehen."
Den Satz konnte man so oder so verstehen. Raskez quittierte ihn allerdings nur mit einem Grinsen. Entweder spielte der Luchs darauf an, dass sie jetzt schon zwei Mal innerhalb von kürzester Zeit zusammengetroffen waren und es wahrscheinlich wieder tun würden, oder aber er hatte Pläne, sollte er von seinem Rudel ausgestossen werden. So oder so, eine weitere Begegnung wäre dem Schneeleoparden nicht zuwider gewesen.

Nachdem der Luchs verschwunden war, machte auch Eléra sich bereit, zu gehen.
"Und falls dich irgendjemand erwischen sollte, Raskez – du kennst mich nicht, ja? Würde mir einiges ersparen."
Sie sah ihn noch einen Moment an, dann wandte sie sich um. Raskez gab ihr noch ein paar Worte der Versicherung mit auf den Weg:"Wie könnte ich zum Nachteil einer so spendablen Gastgeberin handeln. Ich werde schweigen wie ein Grab, was deine Person betrifft."

Als auch das Pumaweibchen seiner Wege gezogen war, war es für Raskez an der Zeit, seinen hungrigen Magen zu stopfen. Hier im felsigen Gebiet würde ihm nicht sehr viel Schmackhaftes unter die Augen treten, aber er hatte versprochen, hier oben zu bleiben und würde sich auch daran halten. Während er auf einem Felsen kauerte und darauf lauerte, dass etwas Essbares aus seinem Versteck gekrochen kam, baute er eine Verbindung zu Saldré auf.
"Und, was denkst du von den beiden? Scheinen ganz symphatisch zu sein, nicht?"
Sie haben den Anschein, ja, aber du warst schon etwas unvorsichtig, Raskez. Warum hast du ihnen auf dem Silberteller präsentiert, dass du mit mir in Verbindung stehst?
Ich möchte meine Geheimnisse nicht immer in mir tragen, bis sie mich auffressen. Ich habe doch nichts zu verlieren, Saldré. Das einzige, was hätte passieren können, wäre gewesen, dass Eléra es einem Geisterträger nicht gestattet, hier zu bleiben, weil sie Angst hat. Aber das hatte sie doch sowieso, immerhin bin ich nicht die kleinste Raubkatze und im Gegensatz zu ihr erwachsen. Wär' mir zwar nie eingefallen, ihr etwas anzutun, aber eine gewisse Wirkung dürfte meine Erscheinung schon gelassen haben"
, meinte der Schneeleopard mit einem innerlichen Lächeln.
Schlagartig brach er den Kontakt jedoch ab, als eine fette Echse sich ihren Weg zwischen den Steinen hindurch bahnte. "Dürfte ein wenig zäh werden, aber was soll's? Saldré hatte sich die Mühe nicht gemacht, noch einmal etwas einzuwenden, was darauf schliessen liess, dass er entweder beleidigt war - sehr unwahrscheinlich -, oder nichts mehr zu sagen hattte - eher typisch. Also konnte sich der Geisterträger nun vollkommen der Jadg widmen. Die Echse hatte ihn nicht auf seinem Sitz erspäht und war geradewegs unter ihm hindurch gekrabbelt, so dass es das reinste Kinderspiel war. Mit einem leichten Hoppser hockte die Grosskatze auf ihrem Opfer und bohrte die Krallen in die Schuppen, die zugegebenermassen härter waren, als erwartet. Ein Biss in den Hals schloss die sehr kurze Jagd ab und Raskez zog sich zurück zwischen das Geröll. Inmitten der ganzen Felsbrocken war er kaum zu erkennen, so dass mehr oder weniger für ein ungestörtes Mahl gesorgt war. Und als der Schneeleopard es endlich geschafft hatte, seiner Beute die Haut abzuziehen, begann der Festschmaus.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptyMi März 10, 2010 9:49 pm

Die Frage schien den Luchs zu irritieren, er zögerte leicht bevor er antwortete und grinste wieder.
„Die Shenaras ehren? Du musst schlechte Ohren haben, so einen Blödsinn würde ich niemals von mir geben. Wenn es jemanden in dieser Region gibt, der als allerletztes Ehre verdient, dann sind es ja wohl die Shenaras. Da musst du irgendwas falsch verstanden haben.“
Grewis horchte auf. So so, dieser Luchs schien seinen eigenen Clan nicht zu mögen, verübeln konnte man es ihm nicht. Grewis meinte schon damals es mit einem äusserst überheblichen Pack zu tun zu haben. Die Fehde welche die beiden Clans für mehrere Monde führten, setzte den Daira Can stark zu. Viele tapfere Krieger sind ihrer Zeit gestorben, Mütter wie Väter.
Grewis selber verlangte mit den Anführer der Shenaras zu sprechen. Überrascht stellte er fest das es zwei waren. Ein Puma und ein Wolf, aber mit beiden konnte er nix anfangen. Sie versuchten freies Jagdrecht im Dairus rauszuschlagen bei jedem vollen Mond und andere abwägige Ideen. Es kostete Grewis einiges an Überzeugungskraft den zwei klar zu machen das er nicht da war weil der Daira Can vor der Auslöschung stand sondern um das Blutvergiessen zu beenden. Es widerstrebte ihn ungemein sein Temperament unter kontrolle zu halten. Am liebsten wäre er beiden an den Hals gesprungen.
Der Luchs wandte sich nun direkt an Grewis.
„Ja, das ist die Wahrheit, ich wurde mit einer Jagdtruppe hierhergeschickt, um bei den Uarus zu wildern, als Anführer des Daira Can bist du ja mit den Methoden meines Rudels vertraut. Nun, die Shenaras mögen das vielleicht für gerechtfertigt halten, ich tue es jedenfalls nicht, aber ich muss auch essen, und bei uns im Gebirge gibt es nichts, ich wollte deshalb nicht mehr nehmen als für mich selbst nötig, und diesen leichtgläubigen Armleuchtern gleichzeitig eine Lektion erteilen. Also habe ich ihnen verboten, von der Beute die wir hier machen zu essen, weshalb sie mich hier zurückgelassen und alleine und ohne Beute zurückgekehrt sind.... Es stimmt, dass ich im Rudel der Shenaras geboren wurde, aber ansonsten verbindet mich nichts mit diesem Rudel. Ich war ihnen niemals Treu, sie verdienen keine Treue, und mit der Aktion von heute habe ich mir womoglich endgültig meine Verbannung eingehandelt. Aber es ist nicht weiter schlimm, ohne diesen Haufen bin ich vermutlich eh besser dran..."
Grewis hatte aufmerksam zu gehört. Aus den Worten die der Luchs sprach war die Verachtung seines Clan gegenüber kaum zu überhören. Grewis hatte sie nie Gedanken drüber irgendein Gefühl dem Rudel gegenüber zu entwickeln, man wurd rein gebohren, man wurd verbannt, man kam in neue. Ehre dem Clan, ein armseeliger Versuch das Rudel zu erhalten und eine Art zusammenhalt zu erschaffen, scheinheiliger Patriotismus und letztendlich vesucht jeder doch sich selbst in eine bessere Position zu rücken.
„Wieso bis zur Verbannung warten, wieso gehst du nicht einfach selber?“ fragte Elvis und schüttelte dabei den Kopf, „Versteh das Problem nicht.“
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySa März 13, 2010 8:05 pm

„Wieso bis zur Verbannung warten, wieso gehst du nicht einfach selber? Versteh das Problem nicht.“

Diese Frage traf Khaos unvorbereitet. Nicht, dass er nicht mit ihr gerechnet hätte, doch er hatte sie sich selbst schon des Öfteren gestellt, und hatte nie eine Antwort gefunden. 'Warum haue ich nicht einfach von hier ab?', diese Frage war oft durch seinen Kopf geschossen, und dann war er immer nachdenklich geworden, hatte sich zurückgezogen, und hin und her überlegt. Im Grunde gab es keinen wirklichen Grund, bei den Shenaras zu bleiben, doch sich einfach mal aufzurappeln und tatsächlich zu gehen war ein Schritt, den man auch erstmal tun musste. Außerdem hatte es ihn immer mit einiger Genugtuung und Schadenfreude erfüllt, sich seinem Rudel entgegenzustellen. Natürlich war das ein schwacher Grund, aber meistens wurde er nach einigen Minuten in seinen Überlegungen unterbrochen, als "Faulenzer" oder "nutzloser Tagträumer" beschimpft, was ihn wieder in Konterstimmung versetzt hatte, einen Streit vom Zaun brach, und die Überlegungen beiseite stellte.
Im Grunde hatte es ihm nie an Gründen gemangelt, nur an Gelegenheiten... heute hatte er beides...
Wie auch immer, dass machte es nicht einfacher, dem Wiesel seine Gedanken darzulegen.
"Nun..." began er etwas lahm, als ihm bewusst wurde, dass er bereits einige Sekunden lang geschwiegen hatte. "Nun, ich schätze... Hass ist auch eine anzügliche Kraft..." versuchte er sich etwas hilflos auszudrücken... doch der Satz erklärte im Grunde garnichts. "Ich hatte immer viel Spaß daran, den Shenaras die Stirn zu bieten, und irgendwie hat mich das bei ihnen gehalten... das hört sich jetzt ziemlich schwach an, aber immer wenn ich die Wahl hatte zu gehen, oder lieber einen Streit vom Zaun zu brechen, dann habe ich lieber die direkte Konfrontation gesucht..."
Immernoch keine sondelich starke Argumentation, aber mehr konnte er im Grunde nicht sagen, doch das erklärte im Grunde noch nicht, warum er jetzt zurückkehren wollte, also musste er seiner Erklärung noch einen Satz hinzufügen, auch wenn es eine gefährliche Andeutung war... "Außerdem... habe ich mit ihnen noch eine Rechnung zu begleichen, deswegen muss ich heute noch einmal ins Gebirge zurückkehren."
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySa März 13, 2010 9:01 pm

Feris rannte so schnell er konnte. Er war bereits außer Puste doch es interessierte ihn nicht. Er musste zu Khaos. Kaz! Was meinst du? Habe ich die richtige Wahl getroffen? sagte er während dem laufen. Nun Das musst du wissen aber ich bin der Meinung das es richtig war. sagte Kaz zu ihm. Feris nickte. Der kleine Schneefuchs war lange genug Feige unter der Führung der Shenaras gewesen. Er war bis jetzt immer Gefolgssam gewesen, doch nun hieß es eben Prioritäten setzen.
Bald hörte er Geräusche. Irgendwer redete. Er war noch nicht nahe genug um zu verstehen, was sie sagten, doch da war jemand. Er verlangsamte seinen Schritt etwas bis er Hören konnte was sie sagten. "Außerdem... habe ich mit ihnen noch eine Rechnung zu begleichen, deswegen muss ich heute noch einmal ins Gebirge zurückkehren." sein Herz machte einen Hüpfer. Khaos! Er erkannte seine Stimme. Er wurde wieder etwas schneller und näherte sich schnell der Geräuschquelle. er lief in einem kleinen Tal und bemerkte, dass er unterhalb der Geräuschquelle war. Ohne langsamer zu werden Sprang er die Felsen hinauf. Noch im Sprung schaute er nach den beiden. Er sah Khaos und einen Timberwolf. Er landete etwas neben den beiden Khaos! rief er freudig und lief zu dem Luchs. du hast Mächtige Probleme Khaos du solltest lieber nicht ins Gebirge zurückkehren sie wollen dich umbringen!
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 3 EmptySo März 14, 2010 4:32 pm

Ich versteh auch nicht worauf du wartest, ergänzte Throwans Stimme in Grewis Kopf. Verärgert sah Grewis das Wiesel ob der Frage an, nur um jemanden stellvertretend für Throwan zu suchen. Er hatte eine Verantwortung zu tragen. Er nahm dem Clan aus selbstgerechten Gründen ihren Anführer und es war nun seine Aufgabe den Daira Can zu leiten. Throwan wusste das Grewis tief in seinem Inneren nur im Dairus blieb aus Angst auf jene zu treffen welche von seinem Geheimnis wussten. Die Wälder um die Sümpfe waren dicht und lange Zeit bevor die Knappheit sich nach und nach überall breit machte, traute sich selten ein Aussenstehender tiefer einzudringen als nötig. Und auch wenn er nicht der gesprächigste war und es oft so wirkte als würde er Gesellschaft meiden, so genoss er sie doch sehr. Es beruhigte ihn irgendwie zu wissen das dort andere waren. Aber er machte sich nichts vor, er wusste das nicht alle im Rudel ihn wohl gesonnen waren. Und er legte auch nicht viel Wert sich beliebt zu machen. Dafür war er zu statisch. Es widerstrebte seiner Natur.
„Nun...", der Luchs schreckte Grewis aus seinen Gedanken auf, bis zur Antwort waren bestimmt mehrere Sekunden vergangen, „Nun, ich schätze... Hass ist auch eine anzügliche Kraft... Ich hatte immer viel Spaß daran, den Shenaras die Stirn zu bieten, und irgendwie hat mich das bei ihnen gehalten... das hört sich jetzt ziemlich schwach an, aber immer wenn ich die Wahl hatte zu gehen, oder lieber einen Streit vom Zaun zu brechen, dann habe ich lieber die direkte Konfrontation gesucht... . Außerdem... habe ich mit ihnen noch eine Rechnung zu begleichen, deswegen muss ich heute noch einmal ins Gebirge zurückkehren."
Grewis blieb keine Zeit drüber nachzudenken. Denn in diesen Moment schoss ein weisser Fellball, ein Fuchs, über die Felsen: „Khaos! Du hast Mächtige Probleme Khaos du solltest lieber nicht ins Gebirge zurückkehren sie wollen dich umbringen!“
Khaos hiess der Luchs also, und sie wollten ihn umbringen. Na, wer hätte das Gedacht, so löst man bei den Shenaras eben Probleme.
„Ich glaub das mit der Rechnung solltest du dir überlegen, Kleiner“, Grewis grinste und er wusste das es überheblich und provokativ auf den jungen Luchs wirken könnte, aber ihn interessierte seine Reaktion darauf.


Während dessen führte Phaist die Cantúh vorsichtig durch das Gebiet der Uaru. Er schloss sich vor sieben Jahren den Daira Can an und wurd schnell zum engsten Vertrauten von Zharas. Er war schlau genug mit seiner Position nicht zu prahlen und fügte sich optimal ins Rudel ein, weder auf vorstechende noch auf unheimliche Weise. Er war noch nie im Gebiet der Uarus gewesen, aber er bemühte sich sich unauffällig zu verhalten. Er wusste das die Uarus in kleinen Gruppen verteilt lebten. Er konnte sich nicht vorstellen das sie so jeden kennen konnten, und darauf hoffte er. Die Cantúh, lauerte seit Monaten zwischen dem Dairus und dem Terretorium der Uarus, so konnte man sie Geruchstechnisch schwer einordnen. Phaist selber überkam ein wenig Ekel sich wie ein Hund im Dreck wühlen zu müssen.
Louis, ein Luchs witterte etwas, sie änderten die Richtung bis sie ein verirrtes Reh fanden und es dauerte nicht lang da hatten sie es erlegt und fühlten ihre Mägen damit.
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