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 Breeze of War - Spieltopic

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Palres

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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDi März 23, 2010 6:36 am

Der Jaguar fiel mit Heisshunger über den Bock her, doch leider verschluckte er sich schon beim ersten Bissen, und offenbar bekam er nicht mit, wie Raskez sich vorstellte, deshalb fragte er auch nach:"Entschuldige bitte, aber was hast du grade gesagt?"
Den Schneeleoparden störte die Frage nicht, und so gab er die Auskunft noch einmal:"Ich habe mich nur eben vorgestellt. Mein Name lautet Raskez, wenn du gegessen hast, kannst du mir deinen ja auch verraten."

Während der Jaguar nun seinen Hunger stillte und nicht im Stande war, zu antworten, baute Raskez eine Verbindung zu Saldré auf, was bei ihm ja ohne die Runen von Statten ging.
"Und, was hältst du von unserem Patienten?"
"Ich weiss nicht so recht. Er hat nicht gerade eine schöne Zeit hinter sich, wenn man nur schon die ganzen Wunden betrachtet; es ist sicherlich richtig, ihm zu helfen."
"Schön, dass wir einer Meinung sind"
, grinste die weisse Raubkatze in sich hinein.
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Minas

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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDi März 23, 2010 7:39 pm

"Hm? Mit wem redest du Khaos? Bist wirklich ein Geisterträger oder redest du mit dir selbst?" Antwortete Feris, der durch Khaos "Selbstgespräch" aus seinen Gedanken gerissen wurde. Khaos sah Feris nun an, und obwohl er wusste, dass er nichts zu befürchten hatte, spürte er nun doch eine leichte Nervosität in sich aufsteigen. Es würde nun zum ersten Mal überhaupt mit einem anderen Tier über sein Dasein als Geistesträger sprechen. Nunja, immerhin, dachte er sich, wenn es dein sein musste, dann wohl besser mit Feris als mit sonst Jemandem. Er holte noch einmal Luft und setzte dann zum Sprechen an:
"Nun Feris, ganz Recht, auch wenn ich immer den Eindruck gemacht habe vollkommen allein und ausgeschlossen zu sein, wirklich alleine war ich nie. Ich habe einen Begleiter, der mir niemals von der Seite weicht, der es auch nichtmal könnte wenn er wollte. Er heißt Rator, und kann manchmal eine ganz schöne Nervensäge sein, aber er ist nützlich, wenn man einen Sturmangriff auf die Höhle des Löwen plant."
Nunja, das war keine direkte Lüge, aber im Grunde schätze Khaos seinen Geist weit mehr als er im Moment zugeben wollte. Oftmals war der Geist für ihn dagewesen und hatte ihm Kraft gegeben, aber die beiden kannten sich so gut, dass Khaos wusste, dass Rator seine Worte nicht ernst nehmen würde. Doch plötzlich geschah etwas, was Khaos noch nie erlebt hatte. Ein seltsames Kitzeln breitete sich in seinen Augen aus, und es schien fast so, als würden sie vor Energie strotzen.
Khaos kannte das Gefühl, er verspürte es jedes Mal, wenn er sich mit Rator synchronisierte, und er wusste, dass seine Augen nun angefangen hatte strahlend gelb zu leuchten. Auf einmal ertönte die Stimme von Rator, allerdings nicht wie üblich bei ihm im Kopf, sondern klar und deutlich vernehmbar in der echten Welt. Die Stimme klang wie immer mit einer Art Widerhall, als würden mehrere Stimmen gleichzeitig sprechen:
"Sei gegrüßt, Feris! Ich bin Rator, der Donnergeist, der Khaos seit seiner Geburt begleitet hat. Verzeih mir, dass ich mich dir nicht schon vorher offenbart habe, aber ich hatte keine Ahnung, dass du ebenfalls ein Geistesträger bist, und so wusste ich nicht, ob es sicher wäre, dich anzusprechen. Aber du musst wissen, dass du Khaos nicht glauben solltest, wenn er so abschätzig über mich spricht, im Grunde bin ich derjenige, der ihm immer helfen muss." Die letzte Bemerkung war rein scherzhaft gemeint, doch Khaos war für den Moment noch viel zu perplex, um es dem Geist angemessen heimzuzahlen. Das Gefühl in seinen Augen verschwand, und er wusste, dass sie nun wieder ihr altes hellblau angenommen hatten.
"R-Rator... was zur Hölle war das gerade?" fragte Khaos völlig verwirrt und perplex. Unmittelbar darauf setzte das gelbe Glühen seiner Augen wieder ein und Rator sprach erneut mit wirklicher Stimme. "Ich habe deinen Körper genutzt, um einmal tatsächlich sprechen zu können. Bisher war es nie nötig das zu tun, deshalb habe ich es nie getan, aber jetzt weißt du, dass ich das auch kann. Tut gut mal mit jemandem zu sprechen, der einem auch zuhört..."


Ich hatte gerade eben erst die Idee, Rator diese Fähigkeit zu geben, und fand sie ganz gut ^^" War eigentlich nicht so eingeplant, dass sowas geht, deshalb hoffe ich, es stört niemanden, dass ich diese Möglichkeit einfach mal so eingebaut habe. Falls es doch grobe Einsprüche gibt entschuldige ich mich und werde den Post notfalls noch umschreiben.
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Raika

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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptySa März 27, 2010 11:59 am

So, jetzt hab ich genug Pause gemacht, ich will endlich auch mal wieder was schreiben ^^ Erklärungen stehen im Kaffeekränzchen-Topic.
Zur Erinnerung: Nala wird gerade von etwa der Hälfte ihres Rudels angegriffen.


Nala sprang zunächst überrascht einen Schritt zurück, doch als sie sah, dass die anderen es tatsächlich ernst meinten, ließ sie ein Brüllen aus tiefster Kehle hören und schlug zurück.
Nala wusste nicht viel über das Kämpfen an sich, doch sie setzte beim Kampf sowieso vor allem auf ihre Größe und ihre Kraft, denn an beidem war sie den anderen weit überlegen. Sie packte eine Löwin mit den Zähen, schlug mit einer Pfote nach einem kleineren Raubtier und trat nach dem Leopard, der sie von hinten angriff. Doch auch wenn jedes einzelne Tier ihr unterlegen wäre, waren sie jedoch gemeinsam stark. Nala konnte sich nie auf einen einzelnen Gegner konzentrieren, ständig griffen mehrere gleichzeitig an, und immer wieder kamen neue nach. Durch Nalas schneeweißes Fell zogen sich bereits einige dunkelrote Spuren. Die Tiere drängten sie immer weiter zurück, und Nala sah ein, dass dieser Kampf aussichtslos war. Doch sie würde nicht wie aufgescheuchtes Reh davon rennen! Nicht sie, immerhin war sie eine Ururenkelin von Shandraj dem Ersten und hatte auch ihren Stolz.

"Das werdet ihr noch bereuen!", fauchte sie, bäumte sich auf und schüttelte für einen kurzen Moment alle Gegner auf einmal ab. Ihr Blut war in Wallung geraten, Angst und Wut vermischten sich miteinander und bildeten das schönste Gefühlschaos. Kyros würde die Verbindung sogar von sich aus aufnehmen.

"Kyros, hilf mir gefälligst!", forderte Nala ihren Geist auf. Die anderen starrten sie wie gebannt an und hielten für einen Moment inne, der Nala Luft zum Atmen verschaffte. "Kyros heißt also der Dämon?", flüsterte jemand. Einige duckten sich ängstlich, andere fixierten sie nur berechnend, als versuchten sie, eine mögliche Finte zu entdecken.
Hätte ich mir ja denken können, dass du mich nicht für einen netten Plausch rufst..., erwiderte Kyros träge und inspizierte die Lage. Holla, was machen die denn alle hier?, fragte er, als er die ganzen anderen Raubtiere erblickte, die sich allmählich aus ihrer Erstarrung lösten und wieder auf Nala zukamen. Anscheinend glaubten sie nicht, dass Nalas Geist bereits hier war. "Sie sind alle gekommen, um mir Auf Wiedersehen zu sagen", knurrte Nala und versetzte einem angreifenden Jaguar einen Prankenhieb, wurde jedoch sofort danach von einer anderen Raubkatze der gleichen Art in die Schulter gebissen. Sie quiekte vor Schmerz auf, als sie sich sich auf ihre verletzte Schulter fallen ließ, um das Raubtier dadurch unter sich zu begraben. Das nutzten jedoch die anderen aus, um ihrerseits auf sie zu springen. Wie nett von ihnen, beantwortete Kyros währenddessen ungerührt ihre vorausgegangene Erklärung. Anscheinend können sie es ja gar nicht mehr erwarten, dich gehen zu sehen. "Hör auf Reden zu schwingen und tu endlich was!", stieß Nala hervor, die von der ganzen Übermacht auf den Boden gedrückt wurde und aus eigener Kraft nicht einmal mehr hochkam. Dein Wunsch sei mir Befehl ~ Kyros willigte endlich ein.
Nach und nach zeichneten sich die hellblauen Runen auf Nalas Schultern und Rücken ab und überlagerten teilweise ihr geronnenes Blut. Erst als sich allmählich spürbare Kälte breit machte, wurde den anderen klar, was los war. Erschrocken wichen sie zurück, als Nalas Körper eisige Temperaturen verströmte. Reif begann den taufeuchen Boden zu überziehen und fror jeden einzelnen Grashalm ein.
Nala erhob sich langsam. Ihre Gegner wichen weiter zurück, als das Eis ihnen schmerzhaft in die Pfoten schnitt. Sie alle trugen ihr Sommerfell und froren entsprechend. Die weiße Tigerin fixierte sie mit glühenden Augen, während erste Regentropfen über dem Shandraj-Gebiet fielen.

Sie wollte das Rudel nicht verlassen, jedoch hatte sie nun praktisch keine Wahl mehr. Die hier anwesenden Tiere waren zu viele Zeugen, als das der Rest des Rudels, einschließlich Rukon und Aladin, ihre Aussagen infrage stellen konnten. Und wollte sie wirklich das erniedrigende Gefühl erleben, vom eigenen Bruder verbannt zu werden? Nein, danke!
Heißt das, du gibst jetzt schon auf?, mischte ihr Geist sich ein, der ihre Gedanken erraten hatte. Ohne ihnen eine Lektion zu erteilen? Er war nicht sehr erbaut von diesem Gedanken.
"Ganz genau. Wenn ich kämpfe wird sie das nur in ihrer Meinung über mich bestätigen. Und ich müsste trotzdem gehen. Nein, ein Kampf ist jetzt sinnlos." -Wie schade.
Nala schnaubte nur. Mit Kyros hatte sie wirklich einen recht blutrünstigen Geist erwischt. Zum Glück war sie nicht wie er, Prügeleien waren nicht ihr Stil. Drohungen dagegen schon eher.
"Ihr habt euer Ziel erreicht. Ich werde gehen", sagte sie langsam. Einige vom Rudel blickten erleichtert, andere sahen sie voll Hohn an.
"Seid euch gewiss, dass Aladin euch nicht vergeben wird, dass ihr mich vertrieben habt", fauchte sie und blickte das Rudel aus eisblauen Augen an. Einige tauschten besorgte Blicke miteinander, doch Nala ahnte, dass sie in Wirklichkeit viel mehr Angst vor Rukon als vor Aladin hatten.
Die Regentropfen fielen nun dichter und durchnässten das Fell der Anwesenden.
"Aladin wird froh darum sein, wenn wir ihm sagen, dass wir einen Geisterträger vertrieben haben", konterte Kira, um die anderen zu beruhigen. "Und Rukon wird das ähnlich sehen", fügte sie an und bestätigte damit Nalas Vermutung.
"Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt", schnaubte Nala. Sie brauchte ihre Worte nicht weiter auszuführen, die wenigen Intelligenteren im Shandraj-Rudel würden wissen, was genau sie meinte. Es war vor allem sie gewesen, die den einzelnen Mitgliedern so viel Freiraum gewährt hatte und den Frieden zwischen den Anführern bewahrt hatte. Würde sie nicht mehr hier sein, so hatte Aladin keinen Grund mehr, Rukon zu dulden, den er nur hier behalten wollte, damit er für den Fortbestand der Shandraj-Dynastie sorgte. Nala schnaubte in Gedanken. Als ob sie sich jemals mit Rukon eingelassen hätte! Rukon dagegen hätte nun keinen Grund mehr, sich bei Aladin beliebt zu machen, um an sie ranzukommen. Die beiden Anführer würden sich schon bald ein Duell liefern, das in die Geschichte der Shandraj eingehen würde. Und danach würde nichts mehr so sein wie vorher, da war sich Nala sehr sicher.
"Und jetzt macht euch vom Acker oder ich verwandle eure Körper in hübsche Eisstatuen!", knurrte Nala. Die Rebellen sahen sich unschlüssig an, als überlegten sie, ob Nala dazu fähig wäre.
Statuen? Aus Eis? Kyros lachte. Manchmal hast du ja richtig gute Ideen, Nala! Nala stutzte. Wie meinte er das? Plötzlich spürte sie, wie sich Kyros Energielevel zu erhöhen schien. Nein, das konnte doch nicht sein? Er wollte ihre eigentlich leere Drohung doch nicht tatsächlich wahr machen?! "Oh nein, das lässt du bleiben!" Hm-hm, warum sollte ich? ~ Ihr Geist klang amüsiert, doch Nala hörte einen feinen, aber klar erkennbaren grausamen Unterton heraus.
"Kyros!" Nala war ehrlich erschrocken. Nein! Sie wollte nicht, dass er das tat! Sie wollte die anderen nicht töten! Es waren zwar Verräter, doch wenn so viele Rudelmitglieder starben, wäre das der Untergang der Shandraj, und das konnte sie als Anführerin - wenn auch ehemalige - nicht zulassen, und sei es auch nur, um das Erbe iher Vorfahren zu bewahren. Sie musste die anderen warnen!
"Verschwindet!", rief sie. Es war ihre letzte Chance, denn sie spürte, dass sie Kyros nicht kontrollieren konnte. Der Wille des Geistes war einfach zu stark, sie konnte ihn nicht zurückhalten!
Ihre Stimme hatte einen verzweifelten Ton angenommen, der die Verräter aufhorchen ließ. Wieso war die Tigerin auf einmal so besorgt? Es schien keinen Sinn zu ergeben...
Eine erste Kältewelle löste sich von Nalas Körper und endlich erkannte jemand das wahre Problem: "Ich glaube, sie kann ihren Geist nicht unter Kontrolle halten!! RENNT!" Mehrere hörten auf den einzigen Intelligenten und flohen, doch Kira und einige andere spotteten nur über die Fliehenden.
Auch Nala wandte sich um und rannte in die entgegengesetzte Richtung davon. Zu spät, feixte Kyros und diejenigen, die noch nicht gegangen waren, erstarrten. Kälte kroch ihre durchnässten Körper hinauf und verwandelte sie in Sekundenbruchteilen in Eis...statuen.
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Ari

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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 02, 2010 6:31 pm

Irgendwo in den letzten Ausläufern der Schneeberge nahe dem großen Fluss brach lautes Kriegsgeschrei aus, als ein hochgewachsener Gepard und zwei kleinere Raubkatzen ihre durchaus reiche Beute in ein großes Zeltlager schleppten. Nun Zelte konnte man diese provisorisch übereinandergelegten und über lange Äste gehängten Felle wohl kaum nennen. Aber sie erfüllten ihren Zweck und hatten den Vorteil, dass man sie leicht und vor allem schnell auf- und abbauen konnte. Die Jäger marschierten durch das gesamte Lager und legten ihre Beute vor dem Größten der Zelte ab. Zwei ausgewachsene Hirsche und ein mittelgroßes Wildschwein. Eine ansehnliche Beute, zumindest verglichen mit dem, was sonst bei der Jagd heraussprang. Besonders in letzter Zeit war die Beute eher karg als ausreichend ausgefallen. Aufgeschreckt vom Lärm traten einige Raubkatzen aus den Zelten. Andere kamen den Trampelpfad zwischen den Zelten entlang.
„Seth.“ hörte man eine laute unangenehme Stimme. Unangenehm aufgrund er undurchdringlichen Kälte, die die tiefe wilde Stimme sogar dann umgab, wenn der Sprecher eigentlich freundlich klingen wollte. Ausnahmslos alle Köpfe wandten sich um, nur um sich gleich darauf respektvoll und unterwürfig fast bis auf den staubigen Boden zu senken. So begrüßte man hier nur einen Kommandanten. Cross, ein kräftiger überdurchschnittlich großer Leopard mit wildem kaltem Blick und einem stetigen spöttischen Schmunzeln auf den Lippen, bewegte sich mit geschmeidigen kraftvollen Bewegungen auf den großen Geparden, der in Cross‘ Gegenwart eher zierlich wirkte, zu. Auch der Gepard hatte die Nasenspitze fast bis auf den Boden gesenkt. „Wie ich sehe, war es kein Fehler gewesen, dich nach Westen zu schicken.“ Seth blickte den Leoparden immer noch nicht an, stattdessen antwortete er und kurz und präzise: „Nein, Herr!“ Cross‘ Schmunzeln wurde zu einem süffisanten Grinsen, dann wandte er sich ab und stolzierte erhobenen Hauptes in das große Zelt.
Seth und auch die anderen Raubkatzen richteten sich allesamt auf, sobald Cross hinter den Fellen verschwunden war. Schweigen folgte. Ein kaltes abweisendes Schweigen. Fremde würden sich hier nicht sohl fühlen. Es war als würde die Kälte, die von jedem einzelnen ausging einem durch Mark und Bein kriechen. Die Kälte, die den Camparj angeboren war.
Dann trat Cross wieder aus dem Zelt, diesmal mit zwei weiteren Raubkatzen im Schlepptau. Und abermals neigten sich die Köpfe ergeben zu Boden, tiefer als vorher, als nur Cross vor seinen Untergebenen stand. Neben Cross stand ein viel jüngerer athletisch wirkender Gepard, der unentwegt unfreundliche Blicke mit Cross austauschte. Santah, neben Cross der zweite Kommandant der Camparj. Nach den Beiden verließ ein alter erfahrener Leopard das Zelt, dem die beiden jüngeren Kommandanten breitwillig Platz machten. Der Leopard inspizierte die Beute vor ihm.
„Durchaus eine nicht verachtenswerte Beute. Gute Arbeit, Seth.“ `nicht verachtenswert´ hieß in etwa soviel wie `gut, aber es ginge besser´. Der Gepard wusste dies. Jeder wusste es. Ein Lob wurde hier niemals eindeutig als Lob ausgesprochen. Selbst wenn Seth zwölf Hirsche angeschleppt hätte, würde Kyowa, der Anführer, der Beute allerhöchstens das Prädikat `durchaus ansehnlich´ zuordnen. Es ging immer noch besser. Ja keinem Glauben machen, dass er sich auf seinen Lorbeeren ausruhen konnte. Es brauchte immer einen Fortschritt, dass wurde hier von einem erwartet. Im Prinzip hieß das nur, dass man morgen vier Hirsche von Seth erwartete. Der Gepard selbst war, so wie alle bei den Camparj, einer Meinung mit Kyowa. Es ging immer noch besser. Deshalb antwortete Seth auch nur mit einem eifrigen „Jawohl, Herr!“
So sehr die Camparj sich auch auf ihre Individualität beriefen, Individualität und uneingeschränkter Gehorsam und Disziplin – Irgendwo störte sich das. Deshalb war zwar jeder Camparj ein Individuum, aber auch gleichzeitig eben ein Camparj. Entschlossen, gehorsam, diszipliniert, kalt, unbarmherzig, brutal, stolz, stark, durchhaltend und egoistisch.

Entfernt von dem ganzen Tumult lag ein junger Leopard im Schatten eines kleinen Zeltes. Eine Zeit lang hatte er das Geschehen beobachtet, dann hatte er die Augen geschlossen und nun versuchte er über den Tumult hinweg zu schlafen, den fortwährenden Monolog über die Dynamik von Fischen im Wasser, der sich zu exakt der selben Zeit in seinem Kopf abspielte, gekonnt ignorierend. Eine der Besonderheiten dieses Leoparden, war nebst seiner offensichtlichen Nichtanteilnahme an den Geschehnissen und der Tatsache, dass er offenbar eine nervige Stimme in seinem Kopf hörte, seine zwischen all den gelb-scharz-braunen Raubkatzen doch recht auffällige Fellfarbe. Er war der einzige Camparj mit dieser Fellfarbe. Das Fell dieses Leoparden war schwarz. Schwarz wie die Nacht, die die Abendsonne bald ablösen würde.
Keiner im Rudel schenkte dem Panther Beachtung, wie er so im langen Schatten der Abendsonne lag und versuchte zu schlafen. Man interessierte sich ja auch sonst nicht gerade übermäßig für ihn. Warum auch? Er war nur ein Jungtier, schlimmer noch, er war ein „Spätentwickler“ und „Spätentwickler“ waren lästig. „Spätentwickler“. Das sind jene Jungtiere, die zu langsam lernten, oder auch einfach zu blöd waren um die Abschlussprüfung zu bestehen. Es waren Schmarotzer, die Zeit ihres Lebens damit verbrachten auf Kosten ihres Rudels zu leben, ohne dabei auch nur daran zu denken sich weiterzuentwickeln. Doch das Rudel der Camparj hielt an jedem Mitglied fest und gab ihm immer neue Chancen. Wie auch dem schwarzen Leoparden, der sich jetzt träge im Schatten fläzte ohne es für nötig zu halten bei den Vorbereitungen für die Essenszeremonie zu helfen.

Eine Zeit verging, in der die restliche Beute des heutigen Tages mühsam angeschleppt wurde. Jeder Jäger fraß auf der Jagd soviel wie nötig, den Rest brachte man dem Rudel. Gewöhnlich wurde das Fleisch dann einfach verteilt und jeder bekam seine zum Überleben nötige Ration, manchmal wurden aber auch Zeremonien veranstaltet, die dann so abliefen, dass der Anführer zuerst, die beiden Kommandanten danach und dann geordnet nach Rang jeder essen durfte, was noch übrig war, wenn er dran kam. Für was auch immer man beim Essen solche umständlichen Zeremonien brauchte…
Nachdem man die ganze Beute des heutigen Tages angeschleppt hatte konnte man einen ansehnlichen Haufen inmitten des Zeltplatzes erkennen. Zu Seth’s Beute gesellten sich ein paar Junge Kälber, Ziegen, alle Arten von Vögeln und allerlei Kleintier.

Der Panther musterte den Haufen aus der Ferne. Das mit dem Schlafen hatte er aufgegeben. Es war einfach zu laut zum Schlafen; und die nervige, auf kindische Art trotzig wirkende Stimme in seinem Kopf machte es auch nicht gerade leichter. Eigentlich hatte er sich angewöhnt sie zu ignorieren, und eigentlich konnte er das auch ganz gut, was die Stimme jedoch nicht daran zu hindern schien einfach weiterzuprabbeln.
Dann fragte sie ihn, wobei sie irgendwie gekränkt wirkte: „Hey! Hörst du mir überhaupt zu?“
Oha, wer hätte gedacht, dass der Geis es mitbekommen hatte, dass er längst aus dem Vortrag ausgestiegen war. Statt zu antworten, schnaubte er nur. „Warum hältst du eigentlich nicht einfach die Klappe? Wäre zur Abwechslung mal was anderes.“ (Der Leopard sprach mit Hilfe einer Art Telepathie zu seinem Geist.) Der Geist schwieg daraufhin für eine knappe halbe Sekunde. Was für eine Wohltat! So musste sich der Himmel anfühlen. Doch das Glück wehrte leider nicht lange, denn schon fing die nervige Stimme erneut an; mit deutlich eingeschnapptem Unterton. „Hey! Was hast du eigentlich? Ich versuche dir doch nur zu helfen!“ Der Leopard verzichtete darauf den Geist zu fragen, wobei er ihm denn helfen wollte, er würde es ihm eh bald sagen. Und tatsächlich… „Vielleicht erinnerst du dich noch. Erst gestern hast du es nicht geschafft eine Forelle aus dem See zu fischen. Deshalb kläre ich dich jetzt über die Bewegungen der Fische im Wasser auf.“ Der Panther seufzte in Gedanken. Gab es eigentlich irgendetwas auf dieser Gottverdammten Welt, über das der Geist zur Abwechslung mal nichts wusste? „Ich darf dich daran erinnern, weshalb ich gescheitert bin?“ Der Geist schwieg und täuschte Unwissenheit vor. „Nun, wenn ich mich recht erinnere, hatte da jemand panische Angst vor dem Wasser. Und, wenn mein Erinnerungsvermögen mich hier nicht komplett im stich lässt, dann war das nicht ich.“ Es erfüllte ihn mit Genugtuung, als der Geist peinlich berührt schwieg. Doch auch dieser glückselige Moment werte leider nicht lange. Immerhin eine gute halbe Minute. Überdurchschnittlich lange. Dann fing der Geist wieder mit seinem Vortrag an, wobei er das eben Besprochene ganz schnell vergessen zu haben schien.
Wahrscheinlich machte es ihm einfach mächtigen Spaß seinen Träger zu quälen.
Träger… Ja, der Panther war einer jener Geisterträger. Mittlerweile hatte er damit aber keine Probleme mehr. So wie es jetzt war, kam er gut klar. Und auch für die Kraft, die der Geist in seinem Inneren ihm bot war er inzwischen mehr als nur dankbar… Das würde er dem Geist gegenüber aber sicherlich nicht zugeben. Mit was er aber immer noch nicht zurecht kam, war der Geist an sich. Er wusste, dass es, außer ihm, dort draußen noch mehr Geisterträger geben musste, aber das war ihm im Prinzip eigentlich egal – er war kein Außenseiter, weil er Geisterträger war, und er gab dem Geist auch keine Schuld daran – es interessierte ihn aber, ob die anderen Geister auch so unerträglich waren, oder ob er einfach nur das Pech hatte den schlimmsten aller Geister erwischt zu haben.
„Ähm Seri? Sag mal… Sind alle Geister so schlimm wie du?“ Seris Vortrag wurde damit zum zweiten mal innerhalb kürzester Zeit unterbrochen, dieses Mal aber nicht von ihm selbst sondern von seinem jungen Träger. Etwas verwundert hielt Seri inne. „Was speziell meinst du jetzt?“ Die Raubkatze schwieg und zeigte dem Geist damit, dass sie für offensichtlich hielt, was sie meinte. „Ich finde da gar nichts auf irgendeine Weise offensichtlich! Ich habe von Geistern gehört die es lieben ihren Träger zu quälen, andere versuchen nicht einmal Kontakt zu ihrem Träger aufzunehmen“ (Diese Glückspilze!) „Mit mir hast du eigentlich richtig Glück. Immerhin versuche ich auf humane Weise freundschaftlichen Kontakt zu meinem Träger aufzubauen. Das solltest du eigentlich schätzen. Außerdem, finde ich, du solltest mir dankbar sein. Immerhin habe ich mein freies Leben aufgegeben um mich mit dir zu verbinden und dir jetzt diese Kraft zu leihen. Andere würden für diese Stärke töten, das kannst du mir glauben!“ So und da waren sie wieder an dem Punkt angelangt, wo sie eigentlich einer Meinung waren, der Panther dies aber nicht zugeben wollte.
Und damit wurde der Dialog abermals für beendet erklärt, was eigentlich nur hieß, dass der Monolog mit einem langgezogenen „Wo waren wir gleich wieder stehen geblieben…?“ erneut anfing und der Panther, seinerseits mit einem langgezogenem Gähnen, erneut anfing den Geist zu ignorieren.

Unterbrochen wurde der Vortrag nach einiger Zeit erneut. Dieses Mal jedoch weder von dem schwarzen Panther, noch von dem Geist persönlich. „Rahki… Rahki, willst du nicht mitessen?“
Kaum hatte der schwarze Leopard es endlich geschafft trotz des Lärms in ihm und um ihn herum zu schlafen, da wurde er von einer tiefen strengen Stimme geweckt. Er öffnete ein Auge und schaute den älteren Jaguar vor ihm gähnend an, dann öffnete er auch das andere Auge und schaute sich müde um. Er hatte wohl doch eine ganze Zeit lang geschlafen. Kyowa, der alte Leopard der das Rudel seit nun mehr als 20 Jahren anführte, sowie die beiden um einiges jüngeren Kommandanten, Cross und der Gepard Santah, waren bereits dabei über mit Heißhunger über die Beute herzufallen.
Nachdem der Panther dies erkannte, wandte er sich wieder an die Großkatze vor ihm. Der einzige Jaguar im Rudel. Eigentlich nahmen die Camparj keine Fremden in ihr Rudel auf, doch bei Jungtieren machten sie manchmal eine Ausnahme, da man diese noch gut drillen konnte. So kam es dass Karyah mit vier in das Rudel aufgenommen wurde. Warum er damals alleine war, wusste niemand, aber das Rudel hatte ihm damit das Leben gerettet.
„Hä?“ grummelte der Panther, Er hatte den Jaguar nich verstanden. Etwas ungeduldig und verärgert über das unfreundliche Jungtier meinte der Jaguar in sarkastischem Ton: „Guten Morgen, Rahki! Du hältst es wohl nicht für nötig der Zeremonie beizuwohnen?"
"Nein“, knurrte der Leopard, „Nein, ich denke, ich werde gleich selbst auf die Jagd gehen.“ Karyah runzelte etwas verärgert die Stirn, als Rahki sich träge aufrichtete.
Erst jetzt konnte man sehen wie groß der Leopard war. Karyah war zugegebenermaßen kein überdurchschnittlich großer Jaguar, aber dennoch immerhin ein Jaguar. Und Rahki war nur ein kleines Stück kleiner als der Jaguar. Nun, Rahki war zwar offiziell noch ein Jungtier, doch mit seinen 16 Jahren war er im Allgemeinen schon ausgewachsen. Karyah schüttelte nur den Kopf über den jungen Leoparden und zog mit einem traurigen und etwas enttäuschtem „Wie willst du dich so nur je in das Rudel eingliedern?“ von dannen. Rahki schaute dem Jaguar noch einen Augenblick nach, dann schlurfte er, träge wie immer, an den Zelten vorbei. Die Wohltuende Ruhe in seinem Kopf genießend, bevor Seri erneut anfangen würde zu reden.

Er hatte das Lager schon fast verlassen, als er einen bekannten Duft vernahm, der ihm schon recht nahe war. „Rahki, du Blindfuchs!“ wetterte Seri. „Leopard“ verbesserte Rahki. Aber der Geist hatte Recht. Im Lager roch es zwar überall nach Katze, aber das war kein Argument. Er hätte die Gepardin schon eher entdecken müssen. „Wie lange isst sie schon hier?“ fragte Rahki seinen Geist aus reiner Neugierde in der Hoffnung, dass der es wusste. „Sie hat dich schon beobachtet, als du geschlafen hast.“ Der Leopard nickte nur – es würde nichts bringen den Geist zu fragen, warum er ihm das nicht eher mitgeteilt hatte.
Was wollte sie von ihm? Eigentlich hatte er nicht viel mit ihr zu tun.
„Kiama! Komm da raus“ rief er und starrte in die Ecke aus der der Geruch kam. Eine junge schmächtig gebaute Gepardin trat zwischen den Zelten hervor. Seine Augen wurden zu schlitzen. Mit einer Mischung aus Verwunderung, einem Anflug von Misstrauen und Zorn musterte er sie aus den Augenwinkeln. Er hasste es beobachtet zu werden. Die Gepardin ging ein paar zögerliche Schritte auf ihn zu, als sie seinen Blick bemerkte blieb sie jedoch erschrocken stehen. Ihr fahriger Blick huschte schnell an seinem Gesicht vorbei, dann schaute sie zur Seite, schließlich wieder zu ihm und schnell wieder woanders hin.
„Ich… Ich wollte nur…“ setzte sie stotternd an.
„Was willst du hier?“ fuhr der Panther sie an, obwohl er sie eigentlich gar nicht einschüchtern wollte. Er wollte nur die Wahrheit von ihr wissen. Es war gefährlich ihn zu beobachten. Für ihn, aber auch für sie. Sie fuhr erschrocken zurück.
Hey, Hey mein Kleiner! Ruhig Blut! Was is’n heut los mit dir? Das arme Kind kann doch nichts dafür, dass du zu blöd warst um sie zu bemerken.“ Der Panther beruhigte sich wieder. Er lächelte Kiama entschuldigend an, was sie ein wenig zu beruhigen schien, dann wurde er wieder ernst, aber nicht unfreundlich. „Tut mir Leid. Ich bin ein wenig gereizt. Aber was willst du jetzt von mir?“
Eine durchaus berechtigte Frage. Auch wenn Kiama die andere „Spätentwicklerin“ im Rudel war, hatten die beiden seit einer Ewigkeit kaum mehr ein Wort miteinander gewechselt. Um genauer zu sein, seit er vor etwas mehr als zwei Jahren selbst zu einem „Spätentwickler“ erklärt wurde. Dafür gab es aber auch Gründe.
Kiama war erst vor einem dreiviertel Jahr zum 4. Mal durch die Abschlussprüfung gefallen, die ein Jungtier zum Krieger machte. (Und ab dem 4. Mal galt man als „Spätentwickler“) sie musste sich erst einmal selbst an diese neue Situation gewöhnen. Rahki wollte ihr nicht auch noch auf die Nase binden, dass sie jetzt mit ihm, der vor kurzem bereits zum 6. Mal durch die Prüfung fiel, auf einer Stufe stand.
Der Zweite Grund war schlicht und einfach der, dass man nicht automatisch Freunde sein musste, nur weil man den Selben Rang hatte. Sie hatten eine Gemeinsamkeit, das stimmte, aber ansonsten waren sie sich Grund auf verschieden. Rahki hatte nichts gegen Kiama, wenn sie mit ihm befreundet sein wollte, dann aber bitte nicht nur, weil er der einzige war, der sich noch mit ihr abgab. Das war erbärmlich.
Jetzt hatte Kiama also den ersten Schritt gemacht, sie hatte sich wohl endlich an ihre neue Situation gewöhnt. Doch sie sollte bitte nicht glauben, dass Rahki sich mit ihr solidarisch erklärte, nur weil sie den Selben Rang hatten.
„Ich hab dich und Karyah belauscht... “
[/color=black]„So viel habe ich mittlerweile auch mitbekommen“[/color]
„Wieso willst du nicht an der Zeremonie teilnehmen? Sie sagen, es sei genug für alle da.“ Der Panther lachte laut. Ein mächtiges lautes Lachen, vermengt mit einem bedrohlichen Grollen, das aus seiner Brust stammte. Kiama schrak erneut zusammen beruhigte sich aber nach kurzer Zeit wieder. Sie war wirklich extrem schreckhaft.
„Schau dir den Haufen an! Das reicht niemals um alle zu ernähren. Klar wird man den Jungtieren was beiseite legen, doch wir beide kommen erst zum Schluss, meine Liebe. Es würde mich wundern, wenn auch nur ein Truthahn für mich übrig bleibt.“
„Aber die Hirsche… es ist doch so viel da.“ Kiama wirkte skeptisch. Rahkis Lachen erstarb. Wollte sie es nicht einsehen? Er dachte sie hätte sich mit ihrer Situation mittlerweile angefreundet. Na, war ja nicht sein Problem. Sollte sie doch hungrig schlafen gehen.
Er versuchte es dennoch noch einmal, ihr die Sache zu erklären. „Alleine Cross verschlingt schon einen ganzen Hirsch. Und Kyowa und Santah fressen zusammen auch deutlich mehr als nur einen Hirsch. Wenn ich du wäre, würde ich auch selbst jagen gehen.“ Damit lies er die Gepardin stehen und verließ das Lager nun endgültig. Inzwischen war es Nacht geworden.

„Rahki! Du fieser Hund! Du kannst das arme Mädel doch nicht alleine auf die Jagd gehen lassen! Hast du kein Herz? Hast du keinen Stolz? Dass du eine Lady sich selbst überlässt? Sie ist doch niemals stark genug um selbst auf die Jagd zu gehen, du siehst doch wie verschüchtert sie ist!“ predigte Seri wütend und deutlich enttäuscht über das Verhalten seines Trägers. Das war ein ganz fieser Trick, auf Rahkis Stolz zu plädieren, doch der Panther lief ungerührt weiter. „Leopard! Weder Fuchs, noch Hund. Leopard, allenfalls noch Panther. Und doch das kann ich. Ist schließlich nicht mein Problem.“ Seri wollte etwas erwidern, doch wurde er von Rahki mit einem „Scht!“ abgewürgt; dann drehte der Panther sich verwundert um. Die Gepardin, die ihm bis eben noch einfach hinterher geschaut hatte, rannte ihm jetzt hinterher. „Rahki! Warte doch mal. Ich komme mit!“


So... Ich hoffe, dass das so okay ist. Ja er ist recht lang. Ich habe jedem für Rahkis weiteren Storyverlauf relevanten Chara eine eigene Farbe gegeben. Die Farben können aber gerne noch weiterverwendet werden, oder wurden vielleicht schon verwendet. Wenn das nicht geht, wegen Übersichtlichkeit oder so, dann kann ich das auch nachträglich noch ändern.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 02, 2010 8:36 pm

"Nun Feris, ganz Recht, auch wenn ich immer den Eindruck gemacht habe vollkommen allein und ausgeschlossen zu sein, wirklich alleine war ich nie. Ich habe einen Begleiter, der mir niemals von der Seite weicht, der es auch nichtmal könnte wenn er wollte. Er heißt Rator, und kann manchmal eine ganz schöne Nervensäge sein, aber er ist nützlich, wenn man einen Sturmangriff auf die Höhle des Löwen plant." Feris war ziemlich überrascht. Khaos war also tatsächlich ein Geisterträger. Ein Lächeln schlich sich auf Feris Gesicht. Ah du bist also ein geisterträger Bin ich also nichtmehr alleine. Was Feris fühlte konnte er nicht wirklich sagen. Freude, nichtmehr alleine zu sein, aber auch Angst wegen den Folgen des ganzen.
Plötzlich glühten die Augen seines Freundes. Synchronisierte er? Feris wusste es nicht aber plötzlich höhrte er diese Stimme
"Sei gegrüßt, Feris! Ich bin Rator, der Donnergeist, der Khaos seit seiner Geburt begleitet hat. Verzeih mir, dass ich mich dir nicht schon vorher offenbart habe, aber ich hatte keine Ahnung, dass du ebenfalls ein Geistesträger bist, und so wusste ich nicht, ob es sicher wäre, dich anzusprechen. Aber du musst wissen, dass du Khaos nicht glauben solltest, wenn er so abschätzig über mich spricht, im Grunde bin ich derjenige, der ihm immer helfen muss." Feris Kinnlade klappte herunter. Seit wann reden Geister durch ihre Wirte? Feris war nun vollkommen verwirrt. "R-Rator... was zur Hölle war das gerade?" Der Luchs war nun wohl ebenso verwirrt wie Feris. [color=yellow]"Ich habe deinen Körper genutzt, um einmal tatsächlich sprechen zu können. Bisher war es nie nötig das zu tun, deshalb habe ich es nie getan, aber jetzt weißt du, dass ich das auch kann. Tut gut mal mit jemandem zu sprechen, der einem auch zuhört..."[color=yellow] Feris starrte die beiden nur an. Oh eigentlich eine nette Idee höhrte er Kaz in sich sagen und plötzlich leuchteten seine Runen auf. Er Synchronisierte sich. So Dann muss ich wohl auch mal etwas sagen Mein Name ist Kaz ich bin Feris Windgeist. Freut mich euhc beide kennenzulernen sagte Kaz durch Feris und desynchronisierte sich wieder. Feris schüttelte verwirrt den Kopf komisches gefühl sagte er nur.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 02, 2010 8:59 pm

Khaos schüttelte sich. Das Gefühl sich zu synchronisieren empfand er nicht unbedingt als unangenehm, aber so unerwartet von der elektrischen Energie des Geistes durchströmt zu werden... es gab jedenfalls Dinge die ihm lieber waren... Zum Glück verschwand das Gefühl immer innerhalb weniger Sekunden, nachdem er sich desynchronisierte.
Als er sich wieder Feris zuwand, begannen auf dessen Fell nun auch die Runen zu leuchten, die er bereits bei ihm gesehen hatte, und eine Stimme, die er eindeutig einem Geist zuordnen konnte, began zu sprechen: "So Dann muss ich wohl auch mal etwas sagen Mein Name ist Kaz ich bin Feris Windgeist. Freut mich euch beide kennenzulernen"
Eindeutig der Geist von Feris. Khaos musterte den Fuchs nur missmütig. Der Blick galt dem Geist, nicht Feris, aber er wusste nicht, wo er stattdessen hinsehen sollte. "Komisches gefühl" sagte der Fuchs schlicht.
"Ja..." erwiderte Khaos etwas missmutig und sah weg. Die Vorstellung, dass sein Geist etwas vor ihm verheimlicht hatte gefiel ihm nicht, und dass Rator offensichtlich in gewissem Maße dazu in der Lage war seinen Körper zu benutzen gefiel ihm noch viel weniger. Eigentlich lag das nicht daran, dass er Rator misstraute, ganz im Gegenteil, aber die Vorstellung behagte ihm grundsätzlich nicht.
Immer wenn er einem Zwang ausgesetzt war, hatte er kämpfen können, und es auch immer getan... Er hatte nicht immer seinen Willen durchsetzen können, aber er hatte immer die Möglichkeit gehabt sich zu wehren. Aber war dies nicht etwas, dem er schutzlos ausgeliefert war...?
"Schluss damit." sagte er nur kalt und schroff, mit einem Anflug unterdrückter Wut in der Stimme. Er wandte sich ab und began wieder weiterzumarschieren. "Der Weg ist noch lang, wir sollten unsere Zeit nicht mit diesem Narrenspiel vergeuden." nach einer Weile fügte er noch fast schon fauchend hinzu: "Und tu soetwas nie wieder ohne meine Einverständniss, verstanden Rator?"
"Was hast du denn Khaos? Ich habe doch garnichts Schlimmes getan!" Der Geist sprach nun wieder in Gedanken zu ihm und schien ehrlich besorgt. Scheinbar fühlte er sich schuldig. Khaos schnaubte nur, antwortete ihm aber nicht. Sollte der Geist doch selbst herausfinden, was los war!
Eine leise Stimme ihn seinem Gewissen versuchte ihm einzureden, dass er sich kindisch benahm, und dass Rator ihm niemals etwas antun würde, was er nicht wollte, doch noch war sie leise genug, um sie bequem ignorieren zu können.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 02, 2010 10:23 pm

Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass Raskez in Gedanken mit seinem Geist spricht. Wenn das nicht stimmt, kann ich den Post auch noch mal umschreiben.

Raskez also. Jetzt wusste Jazar wenigstens, mit wem er es zu tun hatte. Er war nur froh darüber, dass der Schneeleopard nicht erwartete, dass er sich auch sofort vorstellte, so konnte er sich erst einmal satt fressen.
Nachdem er das getan hatte, wandte er sich zu ihm um. „Mein Name ist Jazar...“ Der Jaguar stockte. Wie viel sollte er seinem Gegenüber verraten? Sollte er ihm sagen, dass er von den Okyered kam? Dann war es ein leichtes sich zusammenzureimen, war dort vor kurzem passiert war. Warum sollte er sich wohl alleine und schwer verletzt im Gebiet der Uaru befinden, wenn er nicht verstoßen worden war?
Jazar hätte sich Raskez gerne anvertraut, er wollte einfach, dass die weiße Raubkatze auf seiner Seite stand. Aber wie würde er reagieren, wenn Jazar sogar preisgab, dass er ein Geistträger war?
Während dieser Überlegungen starrte Jazar wieder in den Regen hinaus, der nach wie vor in Strömen vom Himmel fiel. In diesem trüben dunkelgrau hatte er längst jegliches Zeitgefühl verloren und so wusste er nicht, wann mit dem Einbruch der Dunkelheit zu rechnen war.
Ihm behagte dieser Gedanke nicht. Er hatte keine Angst vor der Dunkelheit, eigentlich mochte er die Nacht sogar. Aber ganz egal ob er wachte oder schlief – in der Nacht würden die Bilder wiederkommen. All die Bilder, die er bis jetzt immer aufs neue verdrängt hatte. Nachts würde er sie nicht mehr aufhalten können.
Seine düsteren Gedanken wurden dadurch unterbrochen, dass ihm Raskez Anwesenheit wieder einfiel. Es war wirklich nicht sehr höflich ihn einfach zu ignorieren. Aber Jazar wusste noch immer nicht, was er ihm jetzt anvertrauen sollte. Oder sollte er dann einfach das sagen...?
Innerlich ärgerte Jazar sich über sich selbst. Diese Unentschlossenheit war furchtbar! Er hatte doch sonst nie so lange hin und her überlegt. Andererseits war er auch noch nie in einer solchen Situation gewesen...
Langsam war Jazar die Grübelei satt, und so sagte er einfach: „Ich weiß nicht, ob ich dir trauen kann... Ob ich irgendjemanden trauen kann...“
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptySo Apr 04, 2010 1:16 pm

Rahki schaute sie nur überrascht an. Wie lange war es her, dass das letzte Mal jemand mit ihm Jagen war? Zwei Jahre. Zwei verdammt lange Jahre. Karyah war nur ein einziges Mal mit ihm Jagen gewesen, danach nie wieder. Er hatte keine Zeit mehr zusätzlich zu den Unterrichtsstunden Zeit mit ihm zu verbringen. Seri hüpfte in seinem Kopf auf und ab.
Ja! Ja! Hop, du herzloses Biest! Tu der Lady den Gefallen!“ Rahki ignorierte den euphorischen Geis in seinem Inneren. Verwundert und wie erstarrt schaute er Kiama an. Er schien sie schon wieder ein wenig einzuschüchtern. Zumindest guckte sie schon wieder ängstlich, aber ihr sonst so fahriger Blick war jetzt fest auf ihn gerichtet.
“Jetzt starr sie nicht so an, sondern sag einfach `Ja´. Oder verlierst du in der Anwesenheit von Damen deine Sprache? … Huhu, jemand zu Hause?“
„Jetzt halt doch bitte einmal die Klappe!“ fuhr der Panther seinen Geist an. Dann hob er die Schultern ein wenig an und sagte zu Kiama gewandt: „Von mir aus. Aber ich wird nen Dreck tun und dich retten, wenn du unvorsichtig wirst. Ach, und ich wird dich Kia nennen.“ Sie schien sich merkwürdigerweise auch noch darüber zu freuen, auch wenn sie etwas verwirrt wirkte, dass er sie `Kia´ nennen wollte. Aber sie nickte ohne erneut zu fragen. Dann wandte Rahki sich ab und trabte, träge wie immer, davon, bis das Wäldchen, in dem das Rudel lagerte, sich nach einiger Zeit lichtete. Die Gepardin lief im freudig hinterher. Weshalb freute sie sich so?
„Du elendes Miststück! Wenn du zulässt, dass man ihr auch nur ein einziges Haar krümmt, dann-… “
„Sag mal, was hast du eigentlich? Ich lasse sie doch mitkommen, wie du es wolltest.“
„Ja, aber“
Rahki hörte schon gar nicht mehr zu, stattdessen fragte er sich, mit wie vielen einfallsreichen Beleidigungen Seri ihn heute noch betiteln würde.

Nach einiger Zeit blieb der schwarze Panther stehen und schnupperte in die Luft.
„Na, was denkst du?“ fragte er Kia. Auch sie hielt die Nase in den Wind.
„Bergziegen“ meinte sie nach kurzer Zeit. Sie war nicht blöd. Aber dafür… er schaute die Gepardin von der Seite an. Wenn sie nicht aufhörte so schüchtern und ängstlich zu sein und stattdessen kräftiger und geschmeidiger werden würde, dann würde ihn in zwei Jahren das Selbe blühen, wie ihm in einem Jahr. Die Verbannung. Nur, dass sie nicht in der Lage wäre alleine zu überleben. Oh ja, der Clan der Camparj hielt an jedem einzelnen Mitglied fest, bis die Geduld endgültig platze, aber leider waren die Camparj nicht sonderlich geduldig.
Er war abgeschweift. Die Gepardin schaute ihn erwartungsvoll an.
„Sehr gut“ er nickte zufrieden. Sie lächelte stolz.
„Was würdest du vorschlagen?“ fragte er weiter.
„Hetzjagd“ meinte sie begeistert. Keine schlechte Idee… Seine Ausdauer würde, wenn er sich ein wenig anstrengte wahrscheinlich gerade ausreichen. Um Kia machte er sich da keine Sorgen, es war immerhin ihr Vorschlag. Und sie kannten sich in den Bergen, die zu ihrem Territorium gehörten, bestens aus. Das Problem war nur, dass die Ziegen das höchstwahrscheinlich auch taten und sie waren an die Bedingungen besser angepasst. Er schüttelte den Kopf. Etwas enttäuscht, aber vor allem skeptisch schüttelte sie den Kopf. Sie schien seinem Urteilsvermögen nicht ganz zu trauen, immerhin war er nur ein Spätentwickler, aber sie fragte nicht nach.
„Schleichjagd?“ fragte Kia enttäuscht.
„Ja. Hast du irgendwas dagegen?“ Kia schüttelte den Kopf, schien aber wenig begeistert von der Idee.
„Was hältst du davon?“ fragte er Seri.
„Anschleichen scheint ihr keinen Spaß zu machen. Vielleicht kann sie es auch gar nicht.“
Seri setzte dazu an alle Regeln des Anschleichens zu wiederholen. Rahki ignorierte ihn abermals, er kannte die Regeln. Er ging auch nicht weiter auf Kias Problem mit dem Schleichen ein. Im Prinzip interessierte es ihn genauso wenig, wie es Kia etwas anging, dass er Geisterträger war. Also stieg er einfach ohne ein weiteres Wort den niedrigen Berg hinauf. Der ohnehin schon lichte Wald, lichtete sich noch weiter, bis er schließlich komplett von Gesträuch und Graß abgelöst wurde. Es war kein sonderlich hoher Berg. Gerade noch hochgenug, dass Bergziegen sich hier wohl fühlten. Der Geruch wurde schnell stärker, bis sie nur noch wenig von der Herde entfernt waren. Rahki gab der Gepardin hinter ihm ein Zeichen, dass sie sich von der anderen Seite anschleichen sollte. Sie umrundete die Herde, während er auf sanften Pfoten näher an die friedlichen Tiere heranschlich. Der Wind wehte von Osten, was ihnen die Möglichkeit bot, sich von Norden und Süden gleichzeitig anzuschleichen, ohne Gefahr zu laufen durch ihren Geruch enttarnt zu werden. Er schlich noch ein wenig näher, dann wartete er. Die meisten Ziegen schliefen trotz der späten Stunde noch immer nicht. Wahrscheinlich würden ohnehin nicht alle Ziegen schlafen gehen, da einige Wache halten mussten, aber er wollte wenigstens noch warten, bis die meisten schliefen. Er hoffte, Kia würde auf die selbe Idee kommen.
Es tat ihm ein wenig Leid, dass er diese Idylle gleich auf brutalste Weise zerschmettern würde, aber er hatte inzwischen richtig Hunger bekommen. Seri hatte seinen Vortrag über das Anschleichen inzwischen beendet. Jetzt fragte er sich, wie er überhaupt auf dieses Thema gekommen war.
„Kia“ knurrte Rahki die nervige Stimme in seinen Gedanken an.
„Was? Kia? Bist du krank? Ich heiße Seri… Kia ist da hin-… Du bist verliebt.“ Stellte der Geist fest und fing an schadenfroh zu kichern, stolz auf sich, dass er das vermeintlich offensichtliche zuerst erkannt hatte. Rahki wurde leicht Rot vor Zorn, zumindest soweit er unter dem schwarzen Fell rot werden konnte. Seri schien dies allerdings als ganz eindeutiges Zeichen zu deuten.
„ Siehst du! Hach, wie schön. Mein kleiner Lieblingsleopard ist verliebt…“ Seri seufzte theatralisch.
„Was zur Hölle laberst du da eigentlich?! Ich habe `Kia´ gesagt, weil du wissen wolltest, wie du zu dem Thema `Anschleichen´ gekommen bist.“ Der Panther hätte gerne geknurrt, doch hätte das die Ziegen aufgeschreckt und er müsste hungrig schlafen gehen.
„Nicht so schüchtern, mein Kleiner. Sie ist ja auch wirklich süß.“ Seri schien seine letzten Worte einfach zu ignorieren. Rahki hingegen versuchte jetzt den vorlauten Geist zu ignorieren.
Nein, es war unmöglich, dass andere Geister genauso schlimm waren wie Seri. Seri war einfach nur grausam. Es musste ihm einfach Spaß machen ihn zu quälen. Er war ein verdammtes Opfer. Und er konnte nichts dagegen tun.
„Vielleicht sollte ich mich einfach umbringen.“ Grummelte er leise vor sich hin, schrak jedoch vor dem Gedanken sogleich ab und verwarf ihn. Er sprach so leise, dass es die Ziegen nicht hören konnten. Seri allerdings hörte es.
„Was meinst du? Liebeskummer?“
„Hat nichts mit dir zu tun.“
Log der Panther. Somit erklärte er das Gespräch für beendet und konzentrierte sich wieder auf die Ziegen.
Er erschrak etwas, als die Ziegen plötzlich panisch auseinanderstoben. Kia hatte es also wirklich versaut, aber damit hatte er gerechnet, deswegen hatte er Kia weg geschickt. Und so rasten jetzt viele der Tiere genau auf ihn zu. Er wartete, bis die ersten Ziegen an ihm vorbei waren, dann war er mitten unter ihnen. Er schaffte es sehr schnell eine große weibliche Ziege zu packen und ihr in die Kehle zu beißen, bevor sie auch nur schreien konnte. Dann schaute er sich um. Eine einzige Ziege würde für Kia und ihn nicht reichen. Ein junges Tier war noch ganz verschreckt in seiner Nähe. Er sprang mit einem großen Satz auf das Tier zu. Es versuchte zu fliehen, doch es war schon zu spät. Wenige Sekunden später lag die kleine Ziege unter seinen Pfoten.
“Sorry, mein Freund“ murmelte er und biss der panischen kleinen Ziege schnell in die ungeschützte Kehle. Dann zog er es zu der anderen erlegten Ziege und wartete auf Kia. Kurz darauf kam die Gepardin mit vollkommen niedergeschlagenem Blick zu ihm.
“Das tut mir so Leid.“ verwundert hielt sie inne. “Du hast noch etwas erwischt. Und gleich zwei?“
Rahki nahm dies als Kompliment und grinste.
“Lass es uns in den Wald ziehen. Der Blutgeruch könnte andere Jäger anziehen.“
Andere Jäger? Wir sind auf dem Gebiet der Camparj. Außer uns gibt es keine anderen Jäger.“ erklärte die Gepardin überzeugt.
“Pah.“ machte Rahki nur, bevor er die Ziege im Genick packte und den Berg soweit hinunter schleppte, bis die Bäume wieder dichter standen. Warum musste sie ständig widersprechen? Aber sollte sie doch auf dem Berg fressen, wenn sie dies für besser hielt. Doch die junge Gepardin folgte ihm erneut. Er wartete, bis sie zu ihm aufgeschlossen hatte, dann lief er noch ein kleines Stück und blieb dann stehen. Er hob die Schnauze ein wenig an, um sich zu versichern, dass es hier sicher war. Gerade noch rechtzeitig um den Geruch der Bären wahrzunehmen, bevor diese auch schon aus dem Gebüsch kamen. Drei Stück. Ein Männchen, ein Weibchen und ein Junges. Verdammt! Heute hatte er wirklich kein Glück. Die Gepardin hinter ihm war wie erstarrt, und auch Seri schon so verwundert, dass er verstummte. Auch Rahki war ein wenig erschrocken, aber er war ja vorgewarnt gewesen. Es erfüllte ihn mit Genugtuung, dass er die Bären vor seinem Geist entdeckt hatte. Seri wurmte das wohl ein wenig, denn er schwieg auch noch, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, trotzig. Doch jetzt war nicht die Zeit sich mit dem kindischen Geist zu befassen.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptySo Apr 04, 2010 5:10 pm

Die Spur verlor sich und das aufkommende Unwetter wusch jegliche Spuren fort. Grewis und Elvis standen sprichwörtlich im Regen, wobei Elvis unter Grewis entlanglief um trocken zu bleiben. Ein kurzer Blick gen Westen versprach nicht viel. In der Ferne sah man wie sich weitere Wolkendecken zusammzogen und ein weitaus größeres Gewitter versprachen wenn sie erst mit ihren Brüdern vereint waren.
Das Wetter machte es Grewis, nun da sie ihre Fährte verloren hatten, nicht leicht die Orientierung zu behalten und da weder er noch Elvis sich nicht auskannten, entschieden sie sich entgültig von ihrer Route abzukommen um Schutz vor dem aufkommenden Unwetter zu suchen. Eine Vertiefung in einer spontanen Unebenheit des Gebiets bietete sich an um der Näße zu entkommen. Grewis schüttelte sich und sah sich um. Er erblickte einen breiten Fluss, der eine Grenze zwischen Grasgebiet und dem Wald der Uarus bildete und er wurd sich ziemlich sicher das sie sich mit unter Garantie weiträumig verlaufen hatten.
Es war zwar mittlerweile dunkel aber durch die Wolken konnte er keine Sterne erkennen, welche ihm irgendeinen Anhaltspunkt geben konnte bezüglich ihrer Position geben. Throwan schwieg.
Auch machte er sich Sorgen, denn zwar hatten sie während ihren gesammten Weg durch das fremde Terretorium niemanden gesehen, doch das musste nicht heissen das sie nicht bemerkt wurden. Zumal Elvis ununterbrochen den ganzen Weg gequatscht hatte. Die Befürchtung lag nahe mitten in der Nacht unsanft geweckt zu werden. Zusätzlich machte sich ein unsanftes Gefühl im Bauch breit. Er war hungrig. Es war ihm allerdings schwer suspekt in fremden Gefilden zu jagen doch sein Magen knurrte erbahrmungslos.
Ansonnsten war es still, der Regen prasselte, der Fluss wog unruhig seine Wellen gegens Land, und der Wind pfiff. Etwas fehlte. Als Grewis sich umsah stellte er fest dass das Wiesel verschwunden war, verwirrt darüber blickte der Wolf sich um. Keine Spur. Bedröppelt legte er sich hin.

„Als Wolf hast du hier keine Zukunft“, eine sanfte Stimme sprach zu ihm. Sie war vertraut, sie war zärtlich und er erinnerte sich. Es war ein warmer Tag und seine Mutter leckte Grewis über ein paar Schrammen die er sich zuzog als er mit einigen anderen Kindern kräfte gemessen hatte.
Hier bei den Taroulja bestammen die Katzen und das war klar, denn sie waren größer und stärker in den meisten Fällen. Die Felinen liessen selten eine Chance aus ihre Stärke gegenüber den Caniden zu demonstrieren.
Grewis sah seine Mutter an. Sie war schön, aber traurig. Besorgt legte er den Kopf schief.
„Die Löwen sind gut zu uns, aber sie halten uns klein, dies ist kein Ort an dem du groß werden kannst.“
„Ich hab Kasim heut 3 mal besiegt“, hörte Grewis nun sich selber sprechen und das Bild eines hinterhältig blickenden aber halbstarken Löwen formte sich in seinem Kopf. „Ich werd dafür sorgen das man auch als Wolf in diesem Rudel Respektvoll behandelt werden kann!“
Seine Mutter leckte ihn über den Kopf.

Du warst schon immer ein Narr...

Grewis schreckte auf. Er war eingenickt und verschlafen blickte er sich um. Vor ihm lagen drei tote Mäuse vorsichtig schnupperte er drann. Elvis lag versteckt unter einer nahen Wurzel und hatte sich wohl selber entschlossen zu schlafen. Hastig verschlang der Wolf das wenige Fleisch vor sich. Durst überkam ihn und er verliess den Unterschlupf. Halbherzig schleckte aus einer Fütze, dann fiel ihn der Fluss ein und er trottete hinüber. Der Wind hatte nachgelassen und das Unwetter versprach bald ein Ende zu nehmen.


Oh man, irgendwie bin ich total unsicher was den Post betrifft, habs etwas aufgeschoben und naja xD Sie sind nun K11.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyMo Apr 05, 2010 6:39 pm

"Ja..."hörte er Khaos missmutig sagen. Was war mit seinem Freund los? War es wegen Rator? Feris selbst behagte die Vorstellung auch nicht sonderlich, das die Geister solche macht über die Wirte haben aber Kaz würde das nie ausnutzen...oder doch? NEIN! Kaz würde das nie tun. er würde Feris nie einfach kontrollieren. Feris verwirrte immer mehr. er begann zu zweifeln und dass, war etwas das er sich nicht erlauben durfte das wusste er.
"Schluss damit." Khaos riss ihn mit diesem Zwischenspruch damit aus seinen Gedanken. khaos war wütend das merkte Feris jetzt. "Der Weg ist noch lang, wir sollten unsere Zeit nicht mit diesem Narrenspiel vergeuden." Khaos hatte natürlich Recht aber Feris befiehl die Art nicht wie Khaos gerade drauf war. Er nickte als Antwort nur und folgte Khaos. Während dem laufen fiel ihm etwas auf. Khaos Wut könnte ihm leicht zum Verhängnis werden. Aus Wut kam eine Große kraft dies wusste Khaos dank Kaz ganz gut aber trotzdem, selbst die Größte macht nützt nichts wenn man sie unbedacht benutzt! Wenn Khaos eine falsche Entscheidung traf könnte das nicht nur für ihn den Tot bedeuten. Er konnte khaos natürlich nicht sagen was er gerade dachte, da Khaos so schon wütend genug war. er musste hoffen das Khaos sich im Zaum halten konnte.
Nach einer Weile marschieren kamen sie dann in die Nähe des Versammlungsplatzes der Shenaras. Feris hielt an und sah zu Khaos. Nun Kaos...wir sind da...hast du einen Plan wie wir vorgehen oder willst du Planlos alles niederwalzen? Feris sah Khaos etwas Skeptisch an. hatte er einen Plan? wenn ja was für einen. Khaos Antwort war nun wichtig, denn wenn Khaos einfach vor hatte jeden Shenara zu töten den er sah würde Feris ihn wohl oder übel davon abhalten müssen. die Hohen Shenaras dürfte Khaos töten, Feris würde ihm ja sogar helfen aber die einfachen Wölfe die vielleicht sogar illoyal gegenüber den Führern war würde Feris verteidigen.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyMo Apr 05, 2010 8:02 pm

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Feris schien Khaos in seiner Wut nicht noch weiter ansprechen zu wollen, und Rator hatte sich in betroffenes Schweigen zurückgezogen. Khaos hingegen hatte kein Interesse daran ein Gespräch anzufangen, weil ihm langsam kam, dass er derjenige war, der hier im Unrecht war, und sich bei dem Geist zu entschuldigen schien ihm nicht alzu verlockend... Außerdem war dazu gerade nicht der richtige Zeitpunkt, immerhin zogen sie in den Kampf! Sie mussten von nun an gefasst und aufmerksam sein!

Der Weg kam Khaos um einiges länger vor als sonst, aber das lag wohl einfach daran, dass er wusste, dass er zu einem schicksalhaften Aufeinandertreffen unterwegs war. Je näher sie dem Versammlungsplatz kamen, umso mehr machte sich eine Mischung aus gespannter Vorfreude, Ungeduld, aber auch Nervosität in ihm breit, und auch Rator schien langsam unruhig zu werden. Doch er wusste, dass er gegen diese Nervosität ankämpfen musste, denn je größer sein Selbstvertrauen war, umso besser würde er sich mit Rator synchronisieren können, und darauf kam es jetzt an.

So lang der Weg auch schien, schließlich waren sie doch angekommen. Nach Rechts führte hinter einer Felswand ein Weg zum Versammlungsplatz, der Einzige Weg den es gab. Der Versammlungsplatz war runherum von hohen, steilen Felswänden umringt, bis auf an dieser Stelle, nur noch eine Wegbiegung und sie würden da sein.
Es war beinahe Zeit für das Nachtappell, inzwischen war die Sonne vollständig untergegangen, und leichter Regen prasselte nieder, auch wenn er im Fussbereich des Gebirges vermutlich noch um einiges stärker war. Zum Nachtappell würden sich fast alle Shenaras wieder hier versammelt haben, nur wer eine spezielle Aufgabe, die eine Anwesenheit unmöglich machte, von einem der Hochrangigen erhalten hatte, hatte die Erlaubniss bei den Appellen zu fehlen.
Da das Rudel über 70 Mitglieder umfasste, allerdings nicht alle Kampffähig waren (Jungtiere und Alte zum Beispiel), würde er mit einem Widerstand von rund 40-50 Tieren rechnen müssen. Seine Gedanken schweiften zu Rator und dessen ungeheurer Macht, und ein selbstgefälliges Grinsen stahl sich auf Khaos' Gesicht.
"Nun Kaos...wir sind da...hast du einen Plan wie wir vorgehen oder willst du Planlos alles niederwalzen?" Die Stimme des Fuchses riss Khaos aus seinen Gedanken.
"Nun..." setzte er zu einer Antwort an, als eine schrille Stimme ihn unterbrach! "KKAOS!!! Der Verräter ist zurückgekehrt!"
Khaos sah sich nach oben um und erblickte den Verursacher des Lärmes. Ein Wachtposten der Shenaras war oben auf der Felswand platziert und alarmierte nun den Rest des Rudels.
Feris verschwand augenblicklich aus Khaos Gedanken und ein kämpferisches Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Wie von alleine setzte er sich langsam in Bewegung und schritt um die Ecke. Der Versammlungsplatz war nun genau vor ihm!

Genau wie er erwartet hatte, fast alle Shenaras waren hier versammelt.Sie alle standen zum Fusse des erhöhten Felsens in der Mitte, auf dem erneut Sharac und Veshera, die beiden Anführer, thronten, und offenbar gerade bei einer Ansprache gewesen waren.
Ausnahmslos alle Blicke waren auf den Neuankömmling gerichtet, einige kämpferisch-wütend, einige ängstlich, und viele einfach nur vollkommen überrascht, doch niemand sagte auch nur einen Ton. Dann durchbrach die brüllend laute Stimme Sharacs die Stille: "Khaos!" donnerte der Anführer voller Wut und sprang von der Anhöhe hinunter. Respektvoll teilte sich die Menge der Versammelten Shenaras, um ihrem Anführer durchlass zu gewähren. Mit wildem Zorn und eiserner Entschlossenheit im Blick schritt Sharac auf Khaos zu, der seinen Blick mit einem hämischen, nicht minder entschlossenen konterte.
"Nun Khaos, Anissa hat mir berichtet was heute vorgefallen ist..." zischte der Wolf, bebend vor Zorn. Er stand dem Luchs nun am nächsten, alle anderen Shenaras hinter sich. Veshera blickte immernoch mit ungerührtem Blick von oben auf Khaos herab. "Sieht der alten Petze ähnlich..."
Wütendes Zischen und Knurren schallte aus der Menge, Sharac hingegen überging seine Äußerung einfach.
"Und trotzdem hast du dich entschlossen zurückzukehren? Du bist ein Narr, Khaos! Dachtest du wirklich wir würden dir das noch einmal durchgehen lassen?" - "Wenn ich bedenke wie dumm ihr für gewöhnlich seid... Ja, es hätte mich tatsächlich nicht sonderlich überrascht." Dafür erntete er erneut ein wütendes Zischen. Auch Sharac schien sich noch mehr anzuspannen.
"Du bist nichts weiter als ein Vollidiot Khaos!" knurrte er "Wir Shenaras sind das stärkste Rudel überhaupt! Gemeinsam hätten wir die ultimative Kraft gehabt! Nur die Gemeinschaft bringt wahre Stärke, ein Einzelner ist schwach! Wieso nur Khaos, lehnst du das einfach so ab? Du hättest einen Platz unter den Herrschern dieser Welt haben können, doch du trittst uns mit Pfoten! Ich weiß nicht welchem widersinnigen Ideal du folgst, aber du hast dich oft genug gegen die Vernunft aufgelehnt! Du hättest groß sein können, aber wenn dir das Alles egal ist, so sollst du heute mit deinem Leben bezahlen!"
"Ich kümmere mich einen Dreck um eure falsche Stärke!" warf Khaos dem Anführer lautstark ans Gesicht, und es fühlte sich großartig an! Jetzt konnte er tun und lassen was er wollte, er hatte nun wahrhaftig NICHTS mehr zu verliren! Ein großartiges Gefühl, dass ihn wie ein Rausch überkam! "Was soll diese Stärke denn bitteschön sein? Sich wie die feigen Hasen im Gebirge verziehen, bloss weil ihr hier vor Angreifern sicher seit? Die Sicherheit des Schlupfloches zum Preis dafür, dass deine Krieger hungern müssen und nur durch Mundraub an den anderen Rudeln überleben können? Nennst du das etwa Stärke Sharac? Deine Krieger sind nicht stärker als die der anderen Rudel, sie können sich bloss jedes Mal wieder und wieder mit eingezogenem Schwanz in ihr Schlupfloch verkriechen, sobald es Ärger gibt! Du und dein Rudel seit nichts weiter als Lachnummern, aber über euch kann keiner Lachen, weil ihr den anderen Tieren wehtut!"
Die lauteste Stille die das Gebirge jemals erlebt hatte folgte diesen Worten.
"Nun, es macht überhaupt keinen Unterschied mehr..." setzte Sharac nun mit langsamer und fast schon blutrünstig erregter Stimme an "... egal was du sagst Khaos, hierher zurückzukehren war ein Fehler der dich dein Leben kosten wird. Rede nur so viel von deiner falschen Ehre wie du möchtest, deinen Kopf wird sie nicht retten."
"Nein, Sharac, meine 'falsche Ehre' wird es nicht tun..." began Khaos, fast in Flüsterlautstärke, doch nun mit vor Erregung und Vorfreude schwangerer Stimme. "Nein... nicht meine Ehre wird meinen Kopf retten." wiederholte er sich, und nun konnte er ein schadenfrohes, überlegenes Lachen nicht mehr zurückhalten.
"Nein... Rator ist es, der meinen Kopf retten wird!" schmetterte er dem Anführer nun entgegen. Er entspannte sich innerlich und ließ zu, dass sich Rators Energie in seinem Körper ausbreitete. Sein Gefühl der Überlegenheit und seine Selbstsicherheit schienen nun aus seinem Inneren heraus in seinen ganzen Körper zu fließen, und diesen mit Energie zu erfüllen. Die Shenaras erstarrten in beängstigtem Schweigen, als die Energie so stark wurde, dass sie über die Grenzen seines Körpers hinaustrat, und ihm leuchtend Gelbe, gezackte Runen auf sein dunkles Fell malte, und seine Augen Gelb aufleuchten ließ.
Statische Ladung durchströmte sein Fell, und er konnte kleine Blitze spüren, die zwischen seinen Fellhaaren hin und her sprangen. Er war nun voll und ganz synchronisiert, und eine gewaltige Energie, wie er sie nie zuvor gespürt hatte, durchströmte seinen Körper.
"Dies, Shenaras, dies istr die Macht, die euch aufhalten wird!"
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyMo Apr 05, 2010 8:57 pm

Ein von Angst und Überraschung erfülltes Schweigen folgte auf diese Vorstellung, und die ersten Reihen der Shenaras schienen vor ihm zurückzuweichen. Sharac hingegen, sah ihn weiterhin mit unbändigem Zorn und ohne ein Zeichen der Angst an. Nur eine Spur von... war es Triumph? ... hatte sich in seine Miene geschlichen. "Ich hatte es schon fast erwartet..." zischte er hervor "...der Rebell Khaos, ein Geistesträger. Nicht nur ein Rebell gegen sein eigenes Rudel, sondern gegen die natürliche Ordnung der Dinge, gegen das Gleichgewicht dieser Welt! Nichts anderes im Sinn als CHAOS zu stifften und Unheil über uns alle zu bringen. Es war so offensichtlich... glaubst du wirklich du kannst mich überraschen? Aber jetzt haben wir mehr als nur unsere persönlichen Gründe, jetzt sind wir es der ganzen Welt schuldig dich umzubrinegn, Khaos!"
Khaos konnte einen kleinen Anflug von Verblüffung nicht bunterdrücken. Sofort spürte er wie die Verbindung zu Rator schwächer wurde, und ihm war, als würden die Runen kurz aufflackern. Erschrocken sammelte er sich sofort wieder, und die Verbindung blieb bestehen.
"Komm und versuch dein Glück!" rief er herausfordernd, auch um sein eigenes Selbstvertrauen zu steigern. "Keine Sorge, das werde ich!" sagte er leise, und nun hatte der Leitwolf das hämische Lächeln auf dem Gesicht. Khaos musste eingestehen, dass Sharac scheinbar genau wusste was er tat, indem er sich selbst furchtlos und kampfbereit zeigte, machte er auch seinen Kriegern Mut, die nun von selbst und ohne Befehl wieder ein Stück vorgerückt waren, und deutlich entschlossener wirkten als noch kurze Zeit zuvor. Sharac hatte immer gewusst, wie er die Menge hinter sich brachte...
"SHENARAS!!!" donnerte der Leitwolf und... er drehte Khaos den Rücken zu und wandte sich direkt an seine Krieger! Hatte er tatsächlich vor eine Rede zu halten? Khaos traute seinen Augen kaum. "Shenaras! Ihr habt gesehen, was hier passiert ist, der Schandfleck der uns seit Jahren Schande gemacht hat, hat sein Whares Gesicht gezeigt! Er will n icht nur uns vernichten, nein, er hat es auf die Ganze Welt abgesehen, denn er trägt einen Teufel in sich! Die anderen Rudel halten uns für Parasiten, für Räuber die ihnen ihre Beute streitig machen, aber was ihr hier seht, ist eine Abnormalität der Natur, ein Wesen, dass Zerstörung um der Zerstörung willen im Sinn hat! Wir Shenaras haben immer einen Grund für unser Handeln, und wir nehmen nur das, was wir uns rechtmäßig anzueignen vermögen, doch dieser Luchs, Khaos, plündert und zerstört nur, weil es in seiner Natur liegt!"
Ein wilder Kampfschrei wurde von der Menge hervorgestoßen und zollte den Worten des Anführers Zustimmung. Sharac grinste Selbstgefällig und schien die Macht die er über seine Dreckfresser hatte sichtlich zu genießen, bevor er fortfuhr: "Es gibt nichts auf der Welt, dass mehr Zerstörung anrichtet als ein Geistesträger, ihr habt ihn selber jahrelang erlebt! Er widersetzt sich Befehlen, greift seine eigenen Reihen an, plündert andere Rudel! Ein solches Wesen hat keinen Platz in dieser Welt! Ich bin froh und stolz darauf, heute die Gelegenheit zu haben, ein derartiges Übel aus der Welt zu entfernen!" "STOLZ!!!" donnerte die vereinte Menge wie ein Einziger zurück. Khaos wusste, dass eine derartig in Fahrt versetzte Masse durch keine Vernunft dieser Welt mehr zu bremsen war. In einem solchen Zustand würden sie bedingungslos alles tun was Sharac ihnen sagte ohne irgendwelche weiteren Fragen zu stellen. Ihr Stolz trieb sie an, ein Stolz, der keine Zwifel oder Gegenargumente duldete. Sharac wusste genau, was er tat!
Khaos nutzte die Gelegenheit und musterte die Menge seiner Feinde. Sie alle standen knurrend und zähnefletschend for ihm und warteten auf Sharacs Angriffsbefehl... außer... Veshera. Veshera, der zweite Anführer des Rudels saß immernoch auf der Anhöhe und blickte ihn weiterhin mit seinem durchdringenden, arroganten Blick an und zeigte keinerlei Reaktion auf die kampfwütige Menge unter ihm. Als er Khaos Blick bemerkte hob er seine ohnehin schon nach oben gerekte Nase nur noch ein Stück weiter und schaffte es so sogar noch ein Stück arroganter und überlegener zu wirken als er es ohnehin schon tat. Was war mit dem Puma los, wie konnte er nur so ungerührt von dem ganzen Geschehen sein?
Khaos spürte erneut Zweifel in sich, und erneut spürte er ein Aufflackern seiner Runen. "Khaos! Reiß dich zusammen!" Ein weiteres Mal schaffte es der Luchs, sich zu fangen, doch die Verbindung war nicht mehr ganz so stark wie vorher. Sharac bemerkte dies mit einem triumphoerenden Lächeln und wählte genau diesen Augenblick: "SHENARAS! Tötet diesen Verräter!"

Ich habe jetzt einfach mal Orange für Sharac gewählt, ich hoffe das sört dich nicht, Xaimen ^^" In dieser Szene ist ja eh ziemlich deutlich, dass Elvis nicht gemeint ist ^^
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDi Apr 06, 2010 4:15 pm

Nachdem Raskez sich mit Saldrè unterhalten hatte, wartete er eine ganze Weile lang auf den Jaguar, der noch mit Fressen beschäftigt war. Der Blick des Schneeleopards war auf den Regen und die hinter dem sichtverschleiernden Nass liegende Landschaft gerichtet, aber trotzdem registrierte er davon kaum etwas, da er vollkommen in Gedanken versunken war.
Er hatte eine ziemlich überraschende Entdeckung mit diesem Jungspund hier gemacht und es wunderte ihn immer noch, wie dieser hier her gekommen war, doch er war sich sicher, dass der Jaguar noch diese Dinge zu sprechen kam, vorausgesetzt, er vertraute seinem Helfer.

Als die Geräusche, die der Jaguar bei seinem Mahl verursacht hatte, verstummten, wandte sich Raskez um und musterte den Jaguar, der zum Reden ansetzte, offenbar hatte er die Frage nach seinem Namen nicht vergessen.
"Mein Name ist Jazar..."
Doch kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, zögerte er und verfiel wieder in Schweigen. Er blickte zum tiefgrauen Himmel hin und sein Gesichtsausdruck wurde immer verdrossener, scheinbar hatte er Raskez für einen Moment vergessen.
Währenddessen war dem Schneeleoparden klar geworden, was los war. Wie auch immer die Zustände für den Jaguar aussahen, sie waren erstens nicht gerade rosig und zweitens wollte er sich niemandem so schnell anvertrauen, die Neugier durfte Raskez jetzt also in den Wind schiessen, und scheinbar stimmten seine Schlüsse ganz gut mit dem überein, was der Jaguar schliesslich von sich gab:
"Ich weiss nicht, ob ich dir trauen kann... Ob ich irgendjemandem trauen kann..."
Und was sollte man auf so eine Äusserung schon gross antworten? Zuerst, wartete Raskez ab, ob nicht doch noch etwas kam, dann gab er einen Seufzer von sich.
"Hör mal", räusperte er sich,"Du musst mir nicht erzählen, was du durchgemacht hast. Dass es schrecklich gewesen sein muss, das sehe ich, und offen gestanden macht es mich auch neugierig, aber wenn es dir lieber ist, zu schweigen, dann tu es auch. Andererseits... Jemand, der so zugerichtet wurde, wie du, dem kann das nicht bei einem Unfall passiert sein. Falls ich richtig liege, dürfte jemand, der jetzt schon eine geraume Zeit lang verstossen ist, dich wohl am besten verstehen...
Dann schwieg er wieder, und bereitete sich auf eine weitere längere Pause des Gesprächs vor.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyMi Apr 07, 2010 1:02 pm

"Nun..."hörte er Khaos sagen, doch dann wurde Khaos unterbrochen. "KKAOS!!! Der Verräter ist zurückgekehrt!" hörte er und sah nach oben. ein Wächter der Shenara. der Wächter alarmierte die Shenaras, wie Khaos nun klar wurde. Somit würde es beginnen. Er brauchte etwas um zu bemerken, dass khaos verschwunden war. er musste vorgegangen sein. verdammter Idiot dachte er nur und folgte seinem Freund. Da warteten sie also, Trotz Feris Bemühungen war Khaos in die Falle gelaufen. er kam etwas später zu dem versammlungsplatz als Khaos und hörte somit nicht alles wirklich mit. "Was soll diese Stärke denn bitteschön sein? Sich wie die feigen Hasen im Gebirge verziehen, bloss weil ihr hier vor Angreifern sicher seit? Die Sicherheit des Schlupfloches zum Preis dafür, dass deine Krieger hungern müssen und nur durch Mundraub an den anderen Rudeln überleben können? Nennst du das etwa Stärke Sharac? Deine Krieger sind nicht stärker als die der anderen Rudel, sie können sich bloss jedes Mal wieder und wieder mit eingezogenem Schwanz in ihr Schlupfloch verkriechen, sobald es Ärger gibt! Du und dein Rudel seit nichts weiter als Lachnummern, aber über euch kann keiner Lachen, weil ihr den anderen Tieren wehtut!" hörte er Khaos laut rufen. Er meinte es also wirklich ernst, er würde die Shenaras wohl soweit reizen, bis sie angreifen mussten. "Nun, es macht überhaupt keinen Unterschied mehr..." hörte er Sharac sagen. die Stimme des Anführers war Blutrünstig und Feris lief es eisig den Rücken hinunter."... egal was du sagst Khaos, hierher zurückzukehren war ein Fehler der dich dein Leben kosten wird. Rede nur so viel von deiner falschen Ehre wie du möchtest, deinen Kopf wird sie nicht retten." Nichtmehr lange und sie würden angreifen, soviel wusste Feris. Hatten sie ihn bereits bemerkt? gab es für Feris eine Möglichkeit, dass er zurückkehren konnte ohne groß bestraft zu werden? er könnte sagen, dass er Khaos alleine stellen wollte. er könnte Khaos verraten und am Leben bleiben oder mit ihm untergehen. Feris knurrte und lief langsam auf den versammlungsplatz. Er hatte seine Entscheidung getroffen, er würde khaos nicht verraten, er würde sich nichtmehr Feige verstecken. Das nächste was Geschah bekam er nicht voll mit. Khaos und der Anführer der Shenaras redeten und Khaos Synchronisierte sich. Wie in Trance ging Feris auf Khaos zu. Sein Blick schweifte ganz kurz über Die shenaras und über Veshera, der zweite Anführer. Er war so Ruhig? das komplette Gegenteil von Sherac, der Khaos gerade wohl am liebsten zerfleischen würde war er so Arrogant und Saß einfach da...Wie konnte er so Ruhig sein? Khaos war ein Geisterträger und hatte das soeben preisgegeben niemand konnte das so einfach hinnehmen...Außer...Doch da wurde Khaos aus seinen Gedanken gerissen. "SHENARAS! Tötet diesen Verräter!" hörte er Sherac Brüllen. Feris beschleunigte seinen Schritt und rannte nun auf Khaos zu. "KHAOS!!" rief er und war nun fast bei ihm. er würde seinen Freund unterstützen, er würde seine Feigheit hinter sich lassen und kämpfen. Doch als er bei khaos war machte er einen Fehler, er ging zu nah an Khaos ran und ein Blitz sprang über. der Blitz Traf Feris am Kopf und versengte sein Gesicht. der Fuchs taumelte nach hinten, sein Gesichtsfeld verschwamm und er fiel bewusstlos auf den Felsigen Boden...
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDo Apr 08, 2010 2:16 pm

Nun war es so weit, jetzt würde es losgehen! Khaos blieb nicht viel Zeit. Unsanft räumte er sämtliche Unsicherheiten und Zweifel in seinem Bewusstsein beiseite um Möglichst viel von Rators Macht in sich aufnehmen zu können. Ein neuerlicher Schub von Kraft durchfuhr ihn und die Statik in seinem Fell züngelte auf, so dass einige Blitze unkontrolliert in alle Richtungen stoben. Die Spannung in seinem Fell war nun so groß, dass der nächste der ihm zu nahe kam von der überspringenden Elektrizität unweigerlich getroffen werden würde.
... unglücklicherweise wusste Feris das scheinbar nicht... Bestrebt dem Luchs zu helfen kam er Khaos zu nah und wurde von dem überspringenden Blitz erwischt.
Khaos bekam davon nur mit, dass diemLadung seines Felles ein wenig abnahm, und er verstand, dass er jemanden getroffen hatte, doch es blieb keine Zeit um herauszufinden wer es war... im Grunde war es auch egal, jeder der hier war, war ein Feind!
Die Angreifer näherten sich schnell und Khaos entging nicht, dass Sharac selbst sich nicht aktiv am Angriff beteiligte, doch keine Zeit dafür! Der erste Shenara, ein besonders großer und schneller Wolf machte einen Satz auf ihn zu und war drauf und dran seine Krallen in den Luchs zu schlagen. Khaos konterte, indem er die Spannung in seinem Fell in die Richtung des Wolfes konzentrierte. Ein Blitz züngelte empor und erwischte den Wolf in der Luft, so dass dieser in weitem, hohen Bogen zurückgeworfen wurde.
Khaos blieb keine Zeit, den Flug des Wolfes zu genießen, denn schon drängten die nächsten Angreifer an ihn heran. Ohne große Mühe elektrisierte er 2 weitere Shenaras, die unbedacht auf ihn zustürmten, und beide wurden ein gutes Stück zurückgeworfen bevor sie reglos liegenblieben.
Ein triumphierendes Lächeln stahl sich auf Khaos Gesicht. Seine Position im Eingang des Platzes gab ihm einen gewaltigen Vorteil. links und rechts von ihm erstreckten sich hohe Felswände, und hinter ihm war niemand, die Shenaras konnten also nur aus einer einzigen Richtung angreifen, und der Platz reichte nicht, um jemals mehr als 3 oder 4 Tiere an ihn heranzulassen. Zudem hielt die Elektrizität in seinem Fell sie Angreifenden Tiere stets auf Abstand. Zwar ließ die Spannung die er kontrollierte mit jedem Blitz der die Shenaras traf ein Stüch weit ab, aber die Tatsache, dass immer nur wenige Feinde auf einmal angreifen konnten verschaffte ihm genügend Zeit, um sich immer wieder ausreichend aufzuladen.
Einige weitere Angreifer wurden von Blitzschlägen zurückgeworfen, doch der Ansturm ließ einfach nicht nach. "Schnappt ihn euch, er darf nicht entkommen!" donnerte Sharac erneut, und die Shenaras warfen sich mit noch größerer Entschlossenheit in das Blitzgewitter.
Khaos lachte voller Schadenfreude laut auf. "Na, wie gefällt euch das? Wer sitzt nun am längeren Hebel? Habe ich euch nicht immer gesagt, dass ihr alle den falschen Weg geht? Jetzt seht ihr, was ihr davon habt immer auf den 'Schwachen' herumzuhacken!" Einige Shenaras schienen durch diese Worte verängstigt, einige blieben sogar stehen und sahen unentschlossen drein. Nicht alle waren komplette Vollidioten, viele versteckten sich einfach nur im Schutz der Gruppe und hielten sich an die Stärkeren. Nicht alle Shenaras waren so bedingungslos treu, dass sie für ihr Rudel sterben würden, und genau diese Tiere waren es, die nun anfingen zu zögern. Viele wurden jedoch durch Khaos Worte nur noch weiter angestachelt und stürmten weiter auf ihn ein.
"Versucht es garnicht erst!" rief Khaos höhnisch, während ein Berglöwe von einem besonders starken Stromstoß weit in die Luft geschleudert wurde. "Ihr kommt nicht an mich heran, ihr seid niemals an mich herangekommen!"
"Was tut ihr Idioten da? Tötet ihn euch endlich!" schallte Sharacs wutverzerrte Stimme von weit hinten in der Menge, und Khaos hörte es mit Genugtuung! Sein Leben lang hatte er davon geträumt die Shenaras für all das was sie taten büßen zu lassen, und nun, da dieser Augenblick gekommen war, fühlte er sich besser als je zuvor! Seine Freude an der Schwäche der Shenaras brach sich in seinem inneren Bahnen und ließ ihn in einen wahren Glücksrausch verfallen. Laut machte er seiner Freude Luft, indem er lachte; lauthals und voller Schadenfreude lachte wie ein Wahnsinniger. "Was ist los mit euch, nicht mehr so stark, was?" höhnte er, während ein weiterer Angreifer von einem erbermunglosen Ladungsstoß zu Boden geworfen wurde.
"KHAOS!!! Du musst sofort aufhören! Du musst sofort die Flucht ergreifen!" mischte sich unvermittelt Rator ein. "Wieso sollte ich das tun? Ich feiere hier gerade die Party meines Lebens!" rief Khaos, begleitet von weiterem wahsinnigem Gelächter. "Khaos! Du bist im Kampfrausch, du merkst nicht mehr, wie du langsam ermüdest, aber deine Kräfte gehen zur Neige! Du musst jetzt fliehen solange du noch kannst, es wird niemals reichen, um mit dem gesamten Rudel fertig zu werden! Flieh Khaos! Flieh!" - "Halt die Schnauze Rator! Ich bin noch lange nicht am Ende! Der Spaß fängt gerade erst an!" - "Khaos! Du bist Wahsinnig, du wirst dich umbringen!"
Der Geist klang wirklich verzweifelt, doch Khaos war es egal, in seinem jetztigen Zustand war Alles egal! Es kam ihm nur noch darauf an möglichst vielen Shenaras möglichst schwere Verletzungen zuzfügen! Er ging ein wenig in die Hocke und spannte seine Muskeln an, dann machte er einen gewaltigen Satz mitten in die Menge der Angreifer hinein und steiß dabei unkonntrolliert so viel Strom aus wie er nur konnte. Der Angriff wirkte, viele der Shenaras wurden schwer getroffen und heftig zurückgeworfen. Khaos stand inmitten einer freien Fläche, die gerade eben zuvor noch voller Shenaras gewesen war, doch durch seine Aktion hatte er alle übrigen Angreifer ein paar Meter zurückweichen lassen.
"Na, immernoch so stark? Immernoch die Herrscher der Welt?" höhnte er weiter, während er langsam vorwärts Schritt und die nun vollkommen verängstigte Menge vor sich herschob. Voller Genugtuung begutachtete er langsam seine Gegner. Viele der Gesichter hatte er kennen und hassen gelernt, und an vielen blieb sein Blick hängen, während Erinnerungen an die eine oder andere Demütigung die er hatte erfahren müssen in ihm aufloderten. Sein Blick schweifte weiter über die Menge... bis er an Veshera hängen blieb.
Der Anführer hatte weder seine Position, noch seine Pose auch nur geringfügig verändert, immernoch saß er hochnäsig und vollkommen ruhig auf der Anhöhe, aber dennoch hatte sich etwas verändert, dass Khaos vor Schreck das Blut in den Adern gefrieren ließ, und ihn augenblicklich ins Hier und Jetzt zurückholte.
Mit einem leisen Zischen erloschen sofort alle Runen auf seinem Fell, und die Verbindung zu Rator war unterbrochen, nur noch einpaar kline Blitze züngelten in seinem Fell, bevor auch die restliche Statik entwichen war. Veshera sah immernoch völlig ungerührt auf ihn hinab, und auf dem Fell des Pumas waren klar und deutlich leuchtende Runen zu sehen, dunkelrot wie geronnens Blut!
Khaos konnte seinen Augen nicht trauen! Veshera, der Anführer des Shenara-Rudels, war selbst ein Geistesträger! Und seinem arrogantem, herausforderndem Blick nach zu schließen war es sogar seine Absicht gewesen, Khaos diese Tatsache zu offenbaren! Wie um alles in der Welt war das möglich?
Viele weitere Fragen wären ihm wahrscheinlich in diesem Moment durch den Kopf geschoßen, wenn ihm nicht mit einem Mal die Wirklichkeit wieder eingeholt hätte. Er stand inmitten einer Menge bis auf den letzten Knochen verärgerter Shenaras, die nichts lieber Täten als ihre Fänge in ihn zu schlagen und ihn zu zerfleischen, während ihm gerade seine einzige Möglichkeit sich zu verteidigen genommen worden war!
Alles was Veshera anging konnte warten, jetzt blieb ihm nichts anderes als die Flucht übrig! So schnell er konnte wandte er sich um und rannte wie er noch nie in seinem Leben gerannt war! Irgendwohin, Hauptsache so schnell wie möglich so weit weg wie möglich!
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDo Apr 08, 2010 7:06 pm

Der männlicher Bär sprach mit tiefer klarer Stimme: „Wir wollen euch nichts. Gebt uns eure Beute, und ihr könnt verschwinden.“ Rahki verstand die Drohung. Lasst die Beute, oder lasst euer Leben. Die Entscheidung würde ihm einfach fallen. Dennoch musterte er die Bären abschätzend. Sie hatten ein Junges dabei, die Mutter würde wahrscheinlich aggressiver sein als sonst, dennoch war das Kleine ein Schwachpunkt. Die beiden ausgewachsenen Bären schienen nicht gerade erpicht auf einen Kampf. Sie wirkten beide eher durchschnittlich und sie schienen beide schon erschöpft zu sein. Vielleicht waren sie schon seit Tagen unterwegs. Rahki wog seine Chancen sorgfältig ab. Das Ergebnis war ernüchternd. Auch wenn er mit seiner Diagnose richtig liegen sollte und er vielleicht sogar reelle Chancen hatte, auch da er immerhin ein ausgebildeter Kämpfer war, während die beiden anderen einfache Jäger waren, so war das Risiko dennoch viel zu groß. Es waren immer noch Bären. Außerdem würde Kia ihm Probleme bereiten. Der Panther schaute sich zu Kia um. Sie schien mit sich zu ringen und flüsterte irgendetwas vor sich hin. Dann wandte er sich wieder dem Bären zu. „Mach jetzt bloß nichts blödes, Kleiner.“ mahnte Seri, der seine Stimme wohl wiedergefunden hatte.
Beute oder Leben… Ganz klar… Leben! Der Panther ließ die Ziege, die er immer noch am Genick hielt, auf den Boden fallen und wandte sich ohne ein Wort ab. Kia schien ihm nur zuzugucken, während sie weiter unablässig vor sich hin murmelte. „Komm!“ knurrte Rahki. Kia brauchte eine Weile, doch dann folgte sie ihm.
„Bist du jetzt schizophren? fragte der Panther über ihr Gemurmel hinweg. Sie schien sich ständig zu wiederholen. Dann starrte sie ihn nur an. „Was ist?“ Mit der üblichen Angst in den Augen, aber dennoch vollkommen sicher, sagte sie jetzt laut, was sie die ganze Zeit über gemurmelt hatte.
„Das… entspricht nicht dem Codex! Das ist absolut falsch. `Lasse dir nicht kampflos nehmen, was dein oder deinem Rudel ist.´“ Rahkis Augen weiteten sich verwundert. Kia hatte den Ehrencodex doch nicht wirklich auswendig gelernt? „Es entspricht nicht dem Ehrencodex! Du hast den heiligen Codex missachtet!“ knurrte sie jetzt.
Sie starrte ihn wütend, enttäuscht und misstrauisch an. Wie er diesen Blick hasste! Diesen wütenden, enttäuschten und misstrauischen Blick. Wie viele hatten ihn schon so angesehen? Rahki knurrte, seinerseits wütend, dass diese Raubkatze vor ihm nicht einfach einsehen konnte, dass er ihr eben das Leben gerettet hatte, bevor die Bären es sich anders überlegten und doch angriffen. “Rahki! Beruhig dich! Sie kann nichts dafür. Sie wurde so erzogen.“ versuchte Seri die gereizte Wildkatze zu beruhigen, doch der Versuch misslang. Kia! Solange du in meiner Gegenwart bist, zählt der Ehrencodex nicht! Merk dir das! Für den Fall, dass wir noch einmal zusammen jagen sollten.“
„Kiama! Für dich immer noch Kiama!“ knurrte die Gepardin und sprang fauchend auf ihn zu. Sie griff ihn an ohne nachzudenken, doch der Panther nahm den Angriff nicht einmal ernst. Er wich nicht aus sondern rammte ihr einfach die Schulter in den Brustkorb, worauf sie auf den Boden viel. Während sie Aufschlug, kam sie wieder zur Besinnung. Sie war zwar immer noch zornig, doch die Angst vor dem Wilden Panther war jetzt größer. Sie rappelte sich auf und wich vorsichtig vor Rahki zurück.
„Rahki! Beruhig dich endlich, verdammt! Wenn du ihr auch nur ein einziges weiteres Haar krümmst, dann bring ich dich um!“
„Das kannst du nicht…“
knurrte Rahki, aber er beruhigte sich wieder. Entschuldige… und danke sagte er zu seinem Geist.
Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei ihr!
Rahki nickte nur und ging auf Kiama zu, doch die wich ängstlich zurück. Irgendwann gab er auf und blieb stehen.
Es tut mir Leid. Wenn dir der Ehrencodex so wichtig ist, dann kannst du es gerne versuchen und gegen die Bären kämpfen, dann geh und fordere die Bären heraus“ Die blick der Beiden trafen sich eine Zeit lang. Kiama war wieder ganz die alte. Verschüchtert und schreckhaft, doch jetzt war sie auch entschlossen. Eine merkwürdige Kombination. Irgendwann wandte er den Blick ab und drehte sich um, in die Richtung des Lagers. Während er sich jetzt demotiviert auf den Weg zurück machte, rannte Kiama in die entgegengesetzte Richtung. Heute würde er wohl hungrig bleiben. Was soll’s? Solange es ihm sonst gut ging. Kiama würde weniger Glück haben… Der verdammte Ehrencodex!

[i]Warte, Kleiner! Du lässt sie nicht wirklich alleine gehen?! Das ist ihr Tod.“

Rahki schwieg. Doch blieb er stehen und schaute zögernd zurück. Ja, es wäre ihr Tod. Aber andererseits könnte er bei dem Versuch ihr zu helfen ebenfalls in den Tod gehen. Sie hatte sich wahrscheinlich schon längst damit abgegeben, dass das ihr Ende sein würde. Immerhin hatte er oft genug gesagt, dass er ihr nicht helfen würde, und sie wusste ja, dass sie es mit zwei ausgewachsenen Bären zu tun hatte. Oder war sie wirklich so naiv? Rahki knurrte wütend. Er sollte einfach ins Lager zurückkehren und Kia vergessen. Doch mit seinem Gewissen würde er das nicht bereinigen können und auch Seri würde ihm noch Wochen später Vorwürfe machen.
Gib dir ‘nen Ruck! Ich weiß, dass du Angst hast, aber du kannst das schaffen. Die Bären schienen nicht gerade erpicht auf einen Kampf.“
Der Geist hatte ausnahmsweise mal Recht. Rahki rannte zurück und folgte dem Geruch der Gepardin. Warum hatte er nur solange gezögert? Hoffentlich kam er noch rechtzeitig. Er entdeckte Kia dort, wo er kurz zuvor noch die Beute abgelegt hatte. Sie hatte bereits eine Wunde auf dem Rücken und ein paar Kratzer an den Hinterläufen, doch es schien noch nichts Tragisches passiert zu sein. Allerdings schien sie eingesehen zu haben, wie dumm es war, die Bären herauszufordern. Zumindest ihrem panischen Gesichtsausdruck nach. Die Bären umkreisten sie knurrend, nur das Junge saß abseits neben der Beute und beobachtete das Spektakel. Es behagte Rahki nicht das kleine Ding angreifen zu müssen, doch wahrscheinlich würde er nicht drum herum kommen können; fürs Erste entschied er sich allerdings dagegen. Vorsichtig schlich er auf den Bären zu. Die Bäume und Büsche schützten ihn, und so kam er unbemerkt ganz nah an das Männchen heran. Mit einem großen Satz sprang er dem Bären auf den Rücken und rammte ihm die Krallen ins Fleisch. Doch das Fell des Bären war so dick, dass er kaum mehr als ein paar blutige Kratzer hinterließ. Trotzdem jaulte der Bär auf. Noch bevor der Bär mit seinen mächtigen Pranken nach ihm ausholen konnte, biss Rahki ihm in die Schulter. Dieses Mal drang er mit seinen Zähnen durch Fell, Haut, Fettschicht und Muskel, bis er am Knochen abprallte. Der Bär brüllte vor Schmerz, doch hatte er sich mittlerweile von seiner anfänglichen Schreckstarre erholt und versuchte nun die Raubkatze von seinem Rücken abzuwerfen. Gerade noch rechtzeitig konnte Rahki das Weibchen auf ihn zustürmen sehen. Er ließ vom Rücken des Bären ab und sprang zu Boden, dann sprang er auf den verschreckten jungen Bären zu. Mit einem Satz von mehreren Metern überwand er den Abstand zu dem Tier. Kurz darauf hielt er es schon mit seinen Hinterläufen zu Boden und auch mit den vorderen Pfoten drückte er es fest zu Boden. Vorsichtshalber. Der Bär war zwar noch sehr jung, aber wer weiß, was so ein Bär für Kräfte aufbringen könnte. Er schaute das kleine panische Fellknäuel unter ihm entschuldigend an, dann schaute er zu den Bären. Das ganze war so schnell gegangen, dass sie nichts unternehmen konnten um ihr Kind zu retten. Sie standen jetzt beide da und starrten ihn mit einer Mischung aus Misstrauen, Angst und Zorn an.
„Kia!“ rief er.
Die Gepardin hatte sich seit seinem Auftauchen kaum geregt und war immer noch verwundert. Sie war noch gar nicht auf den Gedanken gekommen, zu Rahki zu gehen. Jetzt kam sie zu ihm, die Bären vorsichtig umgehend. Doch die Beiden unternahmen auch keinen Versuch sie aufzuhalten. Wie auch? Die scharfen Zähne eines schwarzen Panthers schwebten drohend über der Kehle ihres Kindes.
„Du Brutalo… heulte Seri, doch Rahki ignorierte ihn. Kia war jetzt bei ihm und schaute ihn nur weiterhin verwundert an. Doch er ignorierte auch sie. Stattdessen knurrte er die Bären an. Die Bären knurrten zornig zurück. Doch er hatte schon gewonnen. Ihre Augen sprachen Bämde. Dennoch unternahm der verwundete Bär noch einen Versuch und ging einen vorsichtigen Schritt auf Rahki zu. Rahki brüllte drohen. Ein tiefes, bedrohliches Grollen drang aus seiner Brust und ließ einige Vögel in der Umgebung aus ihrem Schlaf aufschrecken. Der Bär blieb stehen.
„Warte! Wir können sicher reden.“ Sagte er behutsam. Das Weibchen knurrte nur zornig, aber immer noch verängstigt. Kia hingegen hielt sich respektvoll zurück. Nicht gerade hilfreich. Sie könnte ihn durchaus mal ein wenig unterstützen.
„Tut ihm nichts! Wir geben euch die Beute.“
„Verschwindet!“ knurrte der Panther ohne auf das zu achten, was der Bär sagte.
„Sobald ich euren Geruch nicht mehr wahrnehme, lass ich den Kleinen frei.“
Der Bär zögerte noch. „Woher sollen wir wissen, dass wir euch trauen können?“
„Ihr könnte es nicht wissen. Ihr müsst es einfach hoffen. Aber ihr habt keine andere Chance.“
„Ihr seid Camparj, richtig? Euch kann man nicht trauen.“
Der Panther schwieg unbeeindruckt. Kia hingegen fauchte zornig.
Der Bär nickte. „Du hast Recht. Es ist wohl unsere einzige Chance. Aber ich warne euch! Wenn ihr ihm auch nur ein Haar krümmt…“ Er ließ den Satz unvollständig in der Luft hängen und drehte sich dann um und ging. Das Weibchen folgte ihm widerwillig, jedoch nicht ohne Rahki noch einmal hasserfüllt anzuknurren.
Eine Zeit lang schwiegen alle, bis sie den Geruch der Bären verloren. „Sie sind weg.“ stellte Kia fest. Rahki schaute den kleinen Bären unter seinen Krallen mitleidvoll an. Der Bär guckte ihr aus seinen großen Augen nur panisch an.
„Lauf zu Mama, sie macht sich sicher schon Sorgen „ sagte er freundlich und ließ es laufen. Schnell verschwand es zwischen den Bäumen. Dann wandte Rahki sich um, packte die zurückgewonnene Ziege und ging in Richtung Lager ohne ein Wort an Kia zu verlieren. Kia folgte ihm. Nach einiger Zeit meinte sie zögernd: „Vielleicht hätten wir sie nach ihrem Rudel fragen sollen.“ Rahki ging stumm weiter.
„Hey, hörst du mir zu? Ich fragte, ob wir sie vielleicht-…“
„Sie gehörten keinem Rudel an. Es war eine ganz normale Familie. Ohne Rangordnung, ohne Disziplin, ohne besondere Schulung… und ohne Ehrencodex“ unterbrach er sie.
„Achso“ Sie schwieg eine Zeit lang, dann setzte sie wieder an. „Wieso bist du so stark? Du bist doch auch nur ein Spätentwickler, wie ich.“
Er schwieg. Auch sie schwieg. Selbst Seri schwieg. Dann setzte sie erneute an.
„Es tut mir Leid, was vorhin war. Können wir das nicht einfach vergessen? Du darfst mich auch wieder Kia nennen.“
Er schwieg eine Zeit lang, dann lachte er laut. „Ich hätte die so oder so Kia genannt.“ Sie schaute ihn verwirrt an, dann nickte sie nur. Kurz darauf erreichten sie das Lager wieder. Die Zeremonie war längst vorbei und die meisten gingen bereits wieder ihrem nächtlichen Handwerk nach.

„Ihr da! Rahki, Kiama! knurrte plötzlich eine kalte brutale Stimme. Cross. Rahki blieb verwundert stehen. Seri wann beachtete der Kommandant sie überhaupt?
„Herr! Kia unterwarf sich augenblicklich. Rahki hingegen war noch viel zu verdattert um sich überhaupt zu bewegen. Nur seine Gesichtszüge entglitten ihm für den Bruchteil einer Sekunde, dann fing er sich wieder.
„Warum habt ihr nicht an der Zeremonie teilgenommen, wie jeder andere?“ Cross baute sich Unglück verheißend vor ihnen auf. Eine kalte Wand, an der sie nicht vorbei kommen konnten. Was sollte das? Als ob man sie vermisst hätte.
Da die Beiden Jungtiere nicht so aussahen, als hätten sie in nächster Zeit noch einmal vor zu antworten, beantwortete der große Leopard die Frage selbst. „Habt es wohl nicht für nötig befunden? Wart lieber Jagen, was?
„Herr, es tut uns Leid! Rahki hielt es für besser! antwortete Kia noch bevor Rahki auch nur den Mund aufmachen konnte. Wie jetzt? Verriet sie ihn, nur um ihren eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Ja das war typisch. Keiner würde es ihr verübeln, dass sie die Schuld auf den ewigen Schmarotzer des Rudels schob. Rahki schaute Kia nur kurz an. Es wunderte ihn nicht sehr. Sie hatte Angst vor Cross, wie so viele andere. Rahki war da nicht nachtragend. Er war es längst gewohnt, der Sündenbock zu sein. Dass Kia ihn nun auch verriet, war also auch nicht weiter wild. Statt weiter auf Kia einzugehen, versuchte er den Sinn hinter dem ganzen Spektakel zu suchen. Cross beehrte sie für Gewöhnlich nicht mit seiner Aufmerksamkeit. Warum also jetzt? Er suchte nach einer Antwort und schaute sich verstohlen um. In einiger Entfernung standen zwei Raubkatzen. Rahki starrte die beiden an. Es waren zwei junge Krieger, etwa in seinem Alter. Rahki wusste, dass Kahli, der etwa gleichalte Leopard, ihn nicht leiden konnte, und auch seine kleine Schwester Sheja konnte ihn nicht leiden, aber dass sie ihn so sehr hassten, dass sie ihn an Cross verrieten, hatte er nicht erwartet.
[color=red] „Würde der Panther mich auch mal mit einer Antwort beglücken?“ fragte Cross sarkastisch. Rahki schwieg noch kurz.
„Sag was, Rahki! mahnte Seri und auch Kia stieß ihn leicht an.
„Es tut mir Leid… Herr! knurrte Rahki unfreiwillig.
„Wie ich sehe, hattet ihr auf eurer Jagd auch Erfolg.“
„Herr! Rahki ist ein unglaublicher Jä-…“ sie brach ab als Rahki sie mahnend anstieß und sich räusperte. Doch Cross hatte sie nur zu gut verstanden.
„Ein „unglaublicher Jäger“, sagst du?“ Cross betrachtete den schwarzen Panther abschätzend. Dann schweifte sein Blick über Kias Wunden. „Nun… Würde ein „unglaublicher Jäger“ zulassen, dass sein Kamerad verletzt wird? …. Noch dazu, wenn es der einzige Kamerad ist den er hat?“ fügte Cross noch hinterlistig hinzu. Dann kicherte er. Es war ein Kichern, so kalt und grausam, wie seine Stimme. Dann verstummte er wieder und schaute Rahki nur an. Rahki schwieg. Was hätte er auch erwidern sollen. Cross hatte ja recht. Cross fuhr fort. „Aber wie du meinst. Ich will ihm eine Chance geben, zu beweisen, dass er ein guter Jäger ist.“ Rahki starrte an Cross vorbei den feixenden Kahli an. Selbst aus dieser Entfernung konnte er das schadenfrohe Grinsen noch sehen. Auf welche Ideen hatte der listige Krieger Cross gebracht? Cross schien auf eine Antwort zu warten. „Herr… Ich denke nicht, dass das nötig ist. Cross lächelte kalt.
„Höre ich da etwa Zweifel an der Entscheidung eines Kommandanten?“ Weil Rahki schwieg, verneinte Kiama schnell und verbeugte sich respektvoll.
„Ich würde es gerne von unserem Meisterjäger hören.“ Rahki zögerte, dann verneinte auch er. Es wäre fatal sich mit Cross anzulegen.
„Gut, dann höre, was ich dir auftrage. Geh und verlasse unser Gebiet. Gehe in das Gebiet der Shenaras. Mindestens zwei Wochen sollst du auf dem Gebiet der Shenaras verbringen, den umständen Entsprechend auch länger. Wenn du es schaffst, nach Ablauf dieser Zeit lebend zurückzukehren und mir zu berichten, werde ich dir alle verpassten Zeremonien deines bisherigen Lebens verzeihen.“ Rahki stutze. Kahli wollte ihn umbringen und Crass war es recht, solange er dafür Kahlis Unterstützung im Machtkampf gegen Santah hatte. Er konnte es einfach nicht glauben, dass Kahli ihn sosehr hasste. Dabei hatte er ihm eigentlich nichts getan. Gut, früher hatte er viele Trainingskämpfe gegen den gleichaltrigen Leoparden gewonnen. Rahki dachte genauer über den Auftrag nach. Das Gebiet der Shenara war bekannt für seine kargen Nahrungsressourcen. Doch Rahki fragte nicht nach, warum es ausgerechnet dieses Gebiet sein musste. `zurückzukehren und mir zu berichten´… Das war viel mehr als der Auftrag zu wildern. Es war ein Spionageauftrag nichts Geringeres. Cross und Santah wollten Beide das Gebiet der Camparj vergrößern. Das Gebiet der Shenaras hatte einige Anreize. Schon allein deshalb, weil damit auch gleichzeitig alle Raubzüge der letzten Jahre gerächt wären. ( auch wenn sich die Raubzüge der Shenaras mit den bisherigen Racheaktionen der Camparj ziemlich die Wiege hielt) Das als uneinnehmbar Gebirge… Wenn es Cross gelänge dieses Gebiet zu erobern, dann hätte er den Sieg gegen Santah inne. Und selbst wenn Rahki scheitern sollte, würde man ihn nicht vermissen, sein Tod wäre nicht weiter tragisch. Und Santah oder Kyowa würden es nie erfahren, auch sie würden sich nicht um Rahki kümmern.
Kiama traute sich nicht auch nur ein Wort von sich zu geben. Sie konnte nicht glauben, was sie soeben gehört hatte. Wollte man den Panther so gerne loswerden? Kahli kam jetzt auf die drei zu und stellte sich neben Cross, während er den schwarzen Panther mit siegessicherem Blick anfeixte. Doch Cross schien es weniger zu gefallen, dass sich ein gewöhnlicher Krieger neben ihn stellte. Er fauchte den jungen Leoparden an, worauf der schnell zurückwich und jetzt den üblichen respektvollen Abstand zu Cross einhielt. Rahki konnte das laute Lachen nicht unterdrücken, doch er beruhigte sich schnell wieder. Ihm war gerade eigentlich nicht zum Lachen zumute. Dennoch provozierte er den Leoparden weiter. Er würde ihm nicht zeigen, dass er gewonnen hatte.
„Na? Schmerzen die alten Wunden immer noch? Muss ja unerträglich sein, wenn du mich dafür so sehr hasst.“ feixte er selbstsicher. Er hatte im Moment ohnehin nichts mehr zu verlieren. Eine tiefe Genugtuung breitete sich aus, als er sah, wie Kahlis Ohren leicht Rot anliefen.
„Dir wird das Lachen noch vergehen! Das wirst du schon sehen!“ knurrte der Leopard.
[color=red] „Es ist deine Entscheidung, ob du Kiama mitnehmen willst oder nicht. Morgen früh bei Sonnenaufgang wirst du das Leger verlassen. … Und keiner von euch verliert ein Wort über das, was heute passiert ist.“ Sagte Cross noch und wandte sich dann ab. Rahkis Vermutung, dass Santah und Kyowa erst einmal nichts erfahren sollten bestätigte sich damit. Kahli folgte Cross, wobei er dem mächtigen Kommandanten erneut etwas zu nahe kam und daraufhin brutal angeknurrt wurde. Rahki schaute den Beiden nach, unsicher was er tun sollte. Er musste mit der neuen Situation erst einmal klarkommen. Kiama schaute ihn von der Seite an. Er ging zu Karyahs Zelt, wo er, seit er der ehemalige Elite sein Lehrer wurde, lebte. Müde legte er sich hin ohne der erlegten Ziege, Kiama oder dem panischen Seri weiter Beachtung zu schenken. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder gesammelt hatte und endlich wieder klar denken konnte. Morgen früh musste er aufbrechen. Ihm blieben also nur noch wenige Stunden. Doch für ein bisschen Schlaf und ein schnelles Frühstück morgen würde es reichen. Schade… Eigentlich hätte er jetzt eine gehörige Mütze Schlaf nötig. Er seufzte. Kia würde er nicht mitnehmen. Sie wäre nur im Weg, außerdem wollte sie wahrscheinlich eh nicht mit.




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So ab hier skippe ich ein paar Tage. Rahki ist mittlerweile seit zwei Tagen im Shenaragebirge und ist Gott sei Dank noch auf keinen feindlichen Krieger gestoßen
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDo Apr 08, 2010 8:04 pm

Khaos rannte, er rannte wie er noch nie in seinem Leben gerannt war. Zum Glück hatten die völlig perplexen Shenaras eine Weile gebraucht um zu verstehen, was eigentlich passiert war, doch nun hatten diejenigen die immernoch auf den Beinen waren die Verfolgung aufgenommen, und insgesamt hatte es ihm nicht mehr als einieg Sekunden Vorsprung verschafft.
In Khaos' Kopf herrschte heilloses durcheinander. Immer wieder drängten sich die Erinnerungen an das gerade eben Geschehene, und das Bild von Veshera vor sein Inneres Auge, nur um von panischer Angst vor den Verfolgern abgelöst zu werden, und sich kurz darauf wieder in den Vordergrund zu drängen.
Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie hatte sein Durst nach Rache nur so groß sein können, dass er sich dafür jetzt in eine derartig aussichtslose Lage gebracht hatte? Es war leichtsinnig gewesen in das Gebirge zurückzukehren, das wurde ihm nun klar, Rator hatte Recht gehabt...
Auch spürte er nun, wie erschöpft er eigentlich war, auch in diesem Punkt hatte Rator Recht gehabt... er hatte sich in einen rauschartigen Kampfwahn hineingesteigert und war Taub gegenüber jeglicher Vernunft geworden... jeder Atemzug brannte in seinen Lungen wie Feuer, und seine Muskeln schmerzten ungeheuerlich, während die wütenden Stimmen seiner Verfolger ihn immer weiter vorantrieben.
Rator, wieso hatte er den Rat des Geistes nur so leichtsinnig abgetan? Würde ihn dieser Fehler jetzt sein Leben kosten? "Rator..." rief er verzweifelt mit allem was er an Puste aufbringen konnte, doch er war viel zu aufgewühlt um mit dem Geist Kontakt aufnehmen zu können. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Rator nun hier wäre und ihm helfen konnte, doch es war aussichtslos...
Verzweifelt zwang er sich zu einem schnelleren Sprint, auch wenn er das Gefühl hatte schon längst über seine Grenzen getreten zu sein. In seiner wilden Flucht hatte er nicht darauf geachtet, wohin er eigentlich lief, und es war im Grunde auch nicht weiter wichtig, hauptsache weg! Nur unterschwellig bemerkte er, dass er den Weg ins Territorium der Shandraj eingeschlagen hatte, und dass er diesen Weg heute bereits einmal genommen hatte, doch er dränngte diese Erkenntniss sofort wieder beiseite, sie war im Moment irrelevant.

Im Grunde wusste er, dass es aussichtslos war... seine Verfolger waren zahlreicher als er, und die meisten waren besser in Form, über kurz oder lang würden sie ihn unweigerlich einholen müssen... rein aus trotz zwang er sich dazu weiterzurennen, er wollte ihnen nicht die Genugtuung geben zu sehen wie er aufgab! Wenn es das letzte war was er tun konnte, dann wenigstens das!
Er hatte bald jegliches Zeitgefühl verloren, doch irgendwann began die felsige Landschaft langsam in eine Graslandschaft überzugehen. Die Grenze zum Gebiet der Shandraj! Er konnte kaum glauben, dass er es überhaupt noch bis hierher geschafft hatte! Er erlaubte sich einen kurzen Schulterblick nach hinten. Seine Verfolger hatten aufgeholt, doch hatte er immernoch grob geschätzt 30-40 Meter Vorsprung.
Er rannte weiter. Seine einzige Hoffnung war, dass er durch Zufall auf irgendwelche Shandraj stieß, die die Shenaras vertreiben würden. Was sie mit ihm selbst machen würden... nun... er hatte nichts zu verlieren...
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDo Apr 08, 2010 8:58 pm

Nala rannte weiter ohne auch nur einmal inne zu halten oder sich umzudrehen. Sie war wütend - und verängstigt. Die hell schimmmernden Runen hatten ihr Fell noch immer nicht verlassen, was sie zusätzlich beunruhigte. War sie etwa innerlich so aufgewühlt, dass sie sich nicht desynchronisieren konnte? Eine erschreckende Vorstellung.
Du willst nicht im Ernst die ganze Nacht durchmachen, oder?, fragte Kyros nach einer Weile, als Nala noch immer keine Anstalten machte, stehen zu bleiben oder sich gar hinzulegen.
"Du hältst die Klappe", fauchte Nala, drosselte aber ihr Tempo. Natürlich konnte sie nicht andauernd rennen, sie war jetzt schon komplett erschöpft. Sie sah sich um. Hatte sie das Gebiet der Shandraj bereits verlassen? Nein... Dort waren die Ausläufer des Shenara Gebirges, die Nordgrenze ihres... nein, des Shandraj-Territoriums, welches nicht länger ihres war. Verdammt, wie hatte sie damals bloß so unvorsichtig sein können! Im Traum nicht wäre ihr eingefallen, dass ihr in jener Nacht, als die Wölfe sie angriffen, irgendjemand von den Shandraj gefolgt sein konnte. Und anstatt sofort die Initiative zu ergreifen, hatte die listige Kira gewartet, bis sich eine Gelegenheit ergeben würde. Und sie, Nala, hatte sie ihr auch noch geboten!
Hör auf, dir Vorwürfe zu machen, es ist nicht deine Schuld gewesen, erklang Kyros' kühle Stimme in ihrem Kopf. Siehs doch mal positiv, jetzt kannst du dich synchronisieren, wann immer du willst, ohne immer wachsam sein zu müssen.
"Und das soll positiv sein?", brummte Nala verdrossen. Sie synchronisierte sich überhaupt nicht gerne mit dem Eisgeist. Durch ihre Verbannung würde sie nun ständig mit ihm reden müssen, da sie ja niemand dabei hören konnte. Ja, wirklich ganz toll. "Woher willst du überhaupt wissen, dass ich mir Vorwürfe mache?"
Kyros blieb keine Zeit mehr zu antworten, denn plötzlich nahm Nala hastige Schritte wahr, die sich rasch näherten. Sie hätte fast auf ein Beutetier auf der Flucht vor Jägern getippt, wenn sie nicht kurze Zeit später den Geruch einer Raubkatze wahrgenommen hätte. Nur den Bruchteil einer Sekunde später kreuzte ein Luchs ihren Weg. Die beiden wären fast ineinander gerrannt, wenn Nala nur etwas schneller gewesen wäre. So aber zuckten nur beide Tiere erschrocken zurück und fixierten einander.
"Khaos?", fragte Nala überrascht, als sie ihr Gegenüber erkannte. "Was machst du denn hier?" Vor lauter Aufregung war es ihr komplett entfallen, dass ihre Runen immer noch für jeden sichtbar leuchteten, daher machte sie noch immer keine Anstalten, sich zu desynchronisieren. Auch ansonsten musste sie einen ziemlich wilden Anblick abgeben, waren an ihr doch immer noch die Spuren des letzten Kampfes deutlich sichtbar.
Doch ihr blieb nicht einmal Zeit, sich vom momentanen Schock zu erholen, denn nun ertönten noch viel lautere Schritte und eine ganze Meute an Raubtieren durchbrach das Gebüsch. Auch sie bremsten erst einmal kräftig ab, als sie Nala erblickten.
Heute Nacht scheint ja ganz schön was los zu sein, bemerkte Kyros trocken. Nala konnte nur auf die zahllosen Shenaras starren, die gerade in das Shendraj-Territorium eingefallen waren. Offensichtlich waren sie hinter Khaos her, wusste der Kuckuck warum. Nach einigen Sekunden peinlichem Schweigen stieß Nala schließlich hervor: "Was zum Teufel macht ihr alle hier?!"
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyDo Apr 08, 2010 9:24 pm

Khaos hatte das Gebiet der Shandraj nun betreten, und immernoch hasteten seine Verfolger hinter ihm her. Er konnte nur hoffen, so schnell wie möglich auf irgendwelche Shandraj zu treffen, jeder weitere Schritt war inzwischen zur reinsten Folter geworden, und ein unangenehmes Stechen hatte sich in seiner Herzgegend bemerkbar gemacht.
Er setzte zu einem weiteren Satz an und... bemerkte plötzlich etwas großes, leuchtend weißes vor sich, ein Shandraj! Abrupt bremste er ab und kam vor der Königstigerin zum stehen, doch noch bevor er zu irgend einer Äußerung ansetzen konnte, hatte diese bereits gesprochen. "Khaos? Was machst du denn hier?" Khaos stutzte, woher kannte sie seinen Namen? Doch noch bevor er sich weiter wundern konnte, erkannte er, wen er überhaupt vor sich hatte. Es war Nala! "Na..." setzte er mit vor Erschöpfung schwacher Stimme an, doch unterbrach er sich selbst, als er die bläulich leuchtenden Runen auf ihrem Körper bemerkte. Sie etwa auch?
Bevor er zu irgend etwas weiterem fähig war wurde er jedoch von einem heftigen Schwindelanfall gepackt, die Erschöpfung machte sich bemerkbar. Er brach zusammen und die Welt um ihn herum schrumpfte auf einen kleinen Punkt in einem Ozean aus tiefer Schwärze zusammen. 'nicht... ohnmächtig werden...' dachte er verzweifelt und kämpfte gegen die aufkommende Schwärze an... und es gelang ihm bei Bewusstsein zu bleiben.
Inzwischen hatten auch die restlichen Shenaras Halt gemacht. "Was zum Teufel macht ihr alle hier?!" kam es von Nala, als Antwort hob ein unruhiges, verängstigtes Gemurmel an.
"Sie gehört auch zu den Teufeln?"
"Ist sie eine Verbündete von Khaos? Haben die beiden Satane sich zusammengeschlossen?"
"Ich will nicht gegen noch einen von der Sorte kämpfen!"
Ein großer Wolf aus der kleinen Gruppe schien sich ein wenig Mut zu fassen und trat einen Schritt vor. "Tigerin..." setzte er an, "... wir sind nur hier, um den Verräter Khaos seiner gerechten Strafe zuzuführen. Überlass ihn uns, und wir werden dein Gebiet sofort wieder verlassen."
Der Wolf versuchte so zu klingen, als seie er in irgend einer Machtposition, und als könne er überhaupt ein solches Angebot machen, doch die nicht zu überhörende Angst in seiner Stimme ließ diesen Effekt dummerweise völlig verpuffen...
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 09, 2010 11:47 am

Nala starrte weiterhin auf die versammelten Shenaras, die miteinander zu flüstern begonnen hatten. Nala lauschte gebannt ihren Worten, doch irgendwie schienen sie keinen Sinn zu ergeben. "Die beiden Satane“?
Erst jetzt fielen Nala die Runen auf ihrem Fell wieder ein. Gut – oder eher schlecht eigentlich, jedenfalls machte das einen „Teufel“, aber wen meinten sie sonst noch? Nalas Verstand schaltete schließlich, doch sie konnte dem noch nicht so recht trauen. Konnte Khaos wirklich das gleiche Schicksal wie sie selbst teilen?
Sie konnte den Gedanken nicht weiter verfolgen, denn nun löste sich ein größerer Wolf aus der Gruppe und setzte zu sprechen an. "Tigerin... wir sind nur hier, um den Verräter Khaos seiner gerechten Strafe zuzuführen. Überlass ihn uns, und wir werden dein Gebiet sofort wieder verlassen." Allein von den Worten klang es so, als hätte der Wolf irgendetwas im Rudel zu sagen, doch seine Stimme zitterte vor Angst. Nala musste unwillkürlich lächeln. Glaubte der Wolf tatsächlich, in der Position für Forderungen zu sein? Gut, die anderen waren viele und sie nur zu zweit, wobei Khaos nicht so aussah, als würde er bei einem Kampf eine große Hilfe sein, doch immerhin war sie selbst ein Geistträger - und die Shenaras wussten es.
Nala brauchte nicht lange über das Angebot nachzudenken. Egal ob Khaos nun ein Geistträger war oder nicht, in ihrer jetzigen Situation wäre es vorteilhaft, zumindest einen Verbündeten zu haben. Und nach allem was sie erlebt hatte würde sie nicht zusehen, wie die Shenaras den Luchs zerfleischten.
"Abgelehnt!", erwiderte sie nach einer Pause von nur wenigen Sekunden und unterstrich ihre Worte mit einem grollenden Knurren. "Kämpft mit mir, wenn ihr euch traut!", schlug sie vor und sprang zwischen Khaos und die Shenaras. Die aus der vordersten Reihe wichen instinktiv einen Schritt zurück. Das wird lustig, kommentierte Kyros, der schon voll Hoffnung auf einen Kampf lauerte. Doch Nala bezweifelte, dass die Shenaras so dumm sein würden, auch wenn sie noch nicht wussten, was sie mit einem Gegner wie Kyros erwartete.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 09, 2010 3:13 pm

Auf die Worte des Wolfes folgte ein nur sehr kurzes Schweigen, doch für Khaos waren es quälende Sekunden... Er wusste nicht, ob er von Nala wirklich ein Ablehnen des Angebotes erwarten konnte. Einerseits würde sie das Eindringen der Shenaras kaum tollerieren, aber andrerseits, welchen Grund hatte sie, ihn zu verteidigen?
Allerdings schien die freche "Drohung" des Wolfes ihr keineswegs gefallen zu haben, denn schon nach kurzer Zeit knurrte sie entschlossen: "Abgelehnt! Kämpft mit mir, wenn ihr euch traut!" Khaos hörte es mit Erleichterung, und als die Tigerin dann auch noch entschlossen zwischen ihn und die Verfolger sprang wusste er, dass Nala ihm das Leben gerettet hatte.
Die Shenaras schienen nun doch nicht mehr so erpicht darauf sich mit Nala anzulegen, und einige ergriffen durch Nalas Aktion wimmernd die Flucht. Die anderen folgten ihren Kameraden nur kurze Zeit später, und nur der Wolf wandte sich noch kurz um. "Das ist noch nicht vorbei, Khaos! Glaub bloß nicht, dass wir jetzt schon mit dir fertig sind! Und auch du solltest dich in acht nehmen, Tigerin!" Nach diesen Worten hatte er es ziemlich eilig seinen Kameraden zu folgen.
Khaos viel ein Stein vom Herzen, doch wirkliche Freude konnte er nicht empfinden. Er hatte wider alle Wahrscheinlichkeiten überlebt, doch war es pures Glück gewesen. Wenn Nala nicht gewesen wäre... wenn sie kein Geistesträger wäre...
Es war einfach zu viel passiert um jetzt mit allem fertig werden zu können, zunächst musste er irgend einen Ort finden, an dem er wieder zu Kräften kommen konnte, und danach würde er Zeit haben über alles nachzudenken. Vielleicht erlaubt ihm Nala ja ein oder zwei Tage auf ihrem Gebiet zu verbringen... Wenn er so darüber nachdachte, warum lief sie eigentlich in synchronisiertem Zustand durch die Gegend? Jeder konnte sie mit Leichtigkeit als Geistesträger erkennen, oder war es möglich, dass auch sie verbannt worden war?

Noch immer keuchte Khaos schwer, doch langsam began er sich wieder ein wenig zu sammeln. "D-Danke dir... Nala..." brachte er schließlich nach einigen tiefen Atemzügen hervor. Er wusste, dass das kaum ein angemessener Dank für das war, was sie für ihn getan hatte, aber im Moment hatte er noch zu große Mühe überhaupt diese paar wenigen Worte zu formen.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 09, 2010 4:15 pm

Genau wie Nala vermutet hatte, trauten sich die Shenaras nicht. Die meisten ergriffen sofort die Flucht, nur der Wolf drehte sich kurz um und rief: "Das ist noch nicht vorbei, Khaos! Glaub bloß nicht, dass wir jetzt schon mit dir fertig sind! Und auch du solltest dich in acht nehmen, Tigerin!"
Uhuu, jetzt hab ich aber Angst, witzelte Kyros und auch Nala konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es war vielleicht das erste Mal in ihrem Leben, dass sie mit Kyros ein und dasselbe Gefühl teilte.
Als die Shenaras außer Sicht waren, atmete Nala einmal tief durch, worauf die Runen sich auflösten. Dann wandte sie sich zu dem Verstoßenen um.
"D-Danke dir... Nala...", brachte der Luchs mühsam hervor. Es war durchaus verständlich, dass er nach dieser wilden Hetzjagd und der ganzen Aufregung ziemlich außer Atem war. Leider konnte Nala darauf wenig Rücksicht nehmen.
"Na, auch Ärger mit dem Rudel? Mich haben sie auch als Anführerin abgesetzt, deshalb können wir nicht hierbleiben." Nala machte keinen Hehl daraus, ebenfalls vertrieben worden zu sein, früher oder später hätte der Luchs sowieso danach gefragt. Sie wirkte schon wieder völlig selbstsicher, als hätte sie die Aufregung dieser Nacht kein bisschen berührt.
"Wir sollten die Nacht nutzen, um von hier weg zu kommen, bevor wir auf Shandraj-Jäger treffen", erklärte sie sachlich. "Die Grenzen der Shandraj sind seit ich fort bin wieder weitgehend unbewacht - besonders die Ostgrenze zu den Uarus - deshalb bin ich vorerst auf dem Weg dorthin. Du kannst mitkommen, wenn du willst."
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 09, 2010 5:32 pm

"Na, auch Ärger mit dem Rudel? Mich haben sie auch als Anführerin abgesetzt, deshalb können wir nicht hierbleiben." sagte Nala, und klang nun wieder völlig kontrolliert. "Wir sollten die Nacht nutzen, um von hier weg zu kommen, bevor wir auf Shandraj-Jäger treffen, Die Grenzen der Shandraj sind seit ich fort bin wieder weitgehend unbewacht - besonders die Ostgrenze zu den Uarus - deshalb bin ich vorerst auf dem Weg dorthin. Du kannst mitkommen, wenn du willst."
"Du wurdest also auch verstoßen?" fragte Khaos nach, bevor ihm klar wurde, dass die Frage im Grunde ziemlich sinnlos war. Er schüttelte kurz den Kopf, Nala hatte natürlich Recht, wenn sie beide verstoßen waren hatten sie keine Zeit zu verlieren. Vom Regen in die Traufe, aber dennoch war seine Situation nun deutlich besser als noch Augenblicke zuvor.
"Du hast Recht, für den Moment sollten wir uns zusammenschließen..." stellte Khaos fest und rappelte sich mühsam auf. Eigentlich fühlte er sich noch nicht dazu bereit sich schon wieder auf den Weg zu machen, aber eine andere Wahl gab es im Moment nicht. "Details... klären wir später..." schlug Khaos noch vor und wollte Nala somit wissen lassen, dass er durchaus an den Umständen ihrer Verbannung und der Tatsache, dass sie ein Geistesträger war interessiert war. Auch er würde ihr später einiges erklären müssen.
"Geh du bitte voran..."
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 09, 2010 6:35 pm

"Du hast Recht, für den Moment sollten wir uns zusammenschließen...", stimmte Khaos zu und stand auf. "Details... klären wir später...", fügte er hinzu und Nala erkannte, dass er verständlicherweise wohl an den Umständen ihrer Verbannung interessiert war. Nun, warum nicht? Auf Khaos' Bitte hin schritt sie in einem gemäßigten Tempo voraus in Richtung Osten und begann währenddessen zu erzählen.
"Also, wie du ja gemerkt hast, bin ich ein Geistträger. Kyros ist sein Name, und er beherrscht das Element Eis. Als du gestern mittag das Shandraj-Territorium verlassen hast, bin ich zunächst zu unserem Versammlungsplatz zurückgekehrt. Ich brauchte jedoch ein wenig Ruhe und Zeit für mich und bin daher noch ein zweites Mal aufgebrochen. Eigentlich wollte ich mich nur ein wenig hinlegen, bin aber dann dummerweise eingeschlafen... Als ich erwachte, was ich nicht mehr alleine. Mehrere von meinem Rudel hatten mich eingekreist; von einer früheren Begebenheit, bei der jemand mich ohne mein Wissen während einer Synchronisation beobachtete, wussten sie, dass ich ein Geistträger bin." Sie zögerte. "Naja, und dann lief es eben so, wie es wohl immer läuft, wenn einer von uns entdeckt wird: Sie griffen mich an und ich musste nach einem kurzen Kampf schließlich fliehen." Nala verschwieg die Tatsache, dass Kyros drei Rudelmitglieder getötet hatte. Sie wollte ihrem neuen Begleiter keine Angst machen.
Die weiße Tigerin drehte sich nach Khaos um. "Da du kein Problem mit der Tatsache zu haben scheinst, dass ich ein Geistträger bin, vermute ich mal, dass du auch einer bist." Sie ließ den Satz offen im Raum stehen und wartete ab, ob Khaos sich dazu äußern würde.
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BeitragThema: Re: Breeze of War - Spieltopic   Breeze of War - Spieltopic - Seite 5 EmptyFr Apr 09, 2010 7:18 pm

Nala kam seiner Bitte nach und began ihren Marsch, dankenswerterweise in einem eher gemütlichen Tempo. Zuerst hatte Khaos noch einige Probleme sich auf den Beinen zu halten, doch durch das langsame Tempo kam er auch langsam wieder halbwegs zu Puste.
Nala began während dem Marsch ihren Teil der Geschichte zu erzählen. Khaos war ihr dankbar, so konnte er zunächst schweigend zuhören, während er allmählich wieder zu Puste kam. Sie erzählte davon, wie einige Mitglieder aus ihrem Rudel sie als Geistesträger enttarnt und gestellt hatten. Offensichtlich hatte es einen kurzen Kampf gegeben, wie sie behauptete, ein paar Verletzungen, die sie bei ihrem ersten Treffen noch nicht gehabt hatte, bestätigten diese Aussage. Schließlich wand sie sich zu ihm um und fragte offen: "Da du kein Problem mit der Tatsache zu haben scheinst, dass ich ein Geistträger bin, vermute ich mal, dass du auch einer bist."
Khaos war nicht sonderlich davon überrascht, dass Nala zu diesem Schluss gekommen war, es war ziemlich offensichtlich. Jedes 'normale' Tier wäre vor der Tigerin zurückgewichen, wenn es erfahren hätte, dass sie ein Träger war. Nun, jetzt brauchte Khaos auch aus seinem Geheimniss keinen Hehl mehr zu machen, in gewisser Weise war es auch eine Erleichterung zu wissen, dass die Tigerin ebenfalls einen Geist besaß.
"Ja." bestätigte er schlicht, bevor er noch hinzufügte: "Ich bin ebenfalls ein Geistesträger, und die Shenaras waren nicht sonderlich begeistert davon. Sie haben mich verbannt... naja, sie hätten es ohnehin getan, aber immerhin konnte ich ihnen einige Demütigungen der letzten Jahre heimzahlen."
Er schwieg einen Moment, doch dann entschied er sich, ihr doch direkt die komplette Geschichte zu erzählen. "Nachdem ich dieses Gebiet gegen Mittag verlassen habe bin ich mit meinen 'Kollegen' ins Gebiet der Uarus weitergezogen. Ich habe sie noch weiter verärgert, weshalb sie mich an meine ehemaligen Anführer verraten haben, die dann entschlossen haben mich in Stücke zu reißen, sollte ich noch einmal ihr Gebiet betreten, und... nun ja, ich bin zurückgekehrt und habe ihnen meine Meinung gesagt, mit Unterstützung meines Geistes..." Eigentlich hätte er mit Genugtuung von seiner Aktion berichten sollen, doch der Gedanke daran, wie schief alles am Ende gelaufen war ließ ihn eher bedrückt klingen. Zudem wurmte es ihn immernoch, wie sehr er während dem Kampf die Kontrolle über sich verloren hatte, und der Anblick Vesheras ließ ihn ebenfalls nicht los...
Er schwieg, während er überlegte, ob er Nala von Vesheras Geheimniss erzählen sollte...
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